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Schreibe nur über Orte, die du auch kennst!

Mario H. Steinmetz im Genretalk über amerikanischen Horror

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Kategorie: Interview Literatur

Kaum ein Land eignet sich wohl so gut für Horror der härteren Gangart wie die USA. Endlose Weiten lassen manche Mordserie unaufklärbar und die Verfallserscheinungen des kaum gezähmten Kapitalismus hinterlassen allerorts seine Spuren. Amerika verbindet einen eigenen und manchmal eben morbiden Charme. Amerikanische Ästhetik strahlt dabei weit über Ländergrenzen und gar den Atlantik hinaus. Nicht nur im Horrorfilm, sondern auch in der -literatur ist das Land so präsent, dass es einen eigenen Genrenamen verdient: American Horror. Der deutschsprachige Horrorautor Mario H. Steinmetz verlegt die meisten seiner Erzählungen in die USA und erklärt, was es mit dem Schauplatz, der Geschichte des Genres und seinem eigenen Schaffen auf sich hat. Amerika, du schauderst besser?

Andreas Giesbert (Zauberwelten-Online): Lieber Mario, schön dass du dir die Zeit für einen kleinen Genretalk nimmst. Du bist in der Horrorszene sicherlich kein Unbekannter und stehst für harten körperlichen Horror. Stell dich uns doch einmal vor und wie du zur Phantastik gekommen bist.

Mario H. Steinmetz: Herzlichen Dank, dass ich dir Rede und Antwort stehen darf, es ist mir eine Ehre. Na ja, ich lese schon eine halbe Ewigkeit Horror. Allerdings war ich zuvor auch schon in anderen Genren unterwegs, angefangen vom guten alten Fantasy, dann schwerpunktmäßig im Cyberpunk von William Gibson. Einer meiner Horror-Lieblingsautoren ist Clive Barker, hier sei vor allem Hellraiser erwähnt, eine Story, die mich nicht nur als Paper&Pen-Spielleiter maßgeblich inspiriert hat. Ich finde, die Story baut eine schöne Querverbindung zwischen SM, Bondage und hartem Body Horror auf, was ich sehr mag.

Ich bin ein Kind der schwarzen Szene, was Lebenseinstellung, Musik und Stil betrifft. Vielleicht nicht mehr ganz so extrem unterwegs wie in meinen jungen Jahren, aber dennoch, die Seele bleibt auf ewig schwarz. Weiterhin behaupten manche, das mein Faible zum dämonischen einer Seance entspringt, bei welcher wir einen Sukkubus beschwörten. Echt wahr, die Seance gab es wirklich, was aber genau dabei geschah, bleibt ein Geheimnis. Wirft man das alles in einen Pott und rührt kräftig durch, entstehen daraus Geschichten wie Hells Abyss und Dreizehn.

Meine allererste Veröffentlichung war Totes Land, eine düster-dystopische Zombie-Trilogie, die tatsächlich aus den Abenteuern meiner Kult-Paper&Pen-Spielrunde entstand. Aus einer Laune heraus und bedingt durch einen längeren Aufenthalt im Ausland fing ich an zu schreiben und so kam eins zum anderen ...

Andreas (ZW): Ich habe dich zuerst über Totes Land und das zugehörige Spielbuch Death Asylum kennengelernt, die jeweils bei Mantikore erschienen sind. Hier verlegst du die Zombieapokalypse aus den amerikanischen Suburbs nach Deutschland, was recht ungewöhnlich für das Genre ist. Du hast aber eine andere, amerikanische Seite die mich sehr interessiert. Konkret stolpere ich in letzter Zeit immer mal wieder über das Genre des "Southern Gothic". Nähern wir uns dem Komplex einmal von außen: Was ist überhaupt American Gothic? Was sehen wir, wenn wir die Frontscheinwerfer unseres Pickuptrucks auf eine klassische American-Gothic-Story richten?

Mario: Totes Land habe ich bewusst nach Deutschland verlegt, da wir hier ganz sicher anders mit Zombies umgehen wie die Amis. Wir haben weniger Waffen und auch sonst ist durch unseren Lebensstil vieles anders, vor allem, was unsere Herangehensweise an derartige Probleme angeht.

Vor einigen Jahren habe ich in und um Atlanta einige Schauplätze von Walking Dead besucht und dabei festgestellt, das es nahezu unmöglich ist, zu einem deutschen Setting Parallelen zu ziehen. Und weil meine Rollenspiel-Kampagne nun mal in Deutschland spielte, was womöglich der wahre Grund ist. Es sei hier noch erwähnt, das meine Untoten einen vollkommen anderen Hintergrund haben, als man normalerweise bei Zombies erwartet. Und – by the way – dass ein Großteil der Story in meiner Heimatstadt spielt, denn auch hier greift mein Grundsatz: „schreibe nur über Orte, die du auch kennst!“

Damals war ich gedanklich noch weit vom American Gothic entfernt. Na ja, vielleicht nicht ganz. Wie es dann doch dazu kam, erzähle ich später, nun zum Kühlgrill des Pick-Up-Trucks. Hier beziehe ich mich gerne auf eine Autofahrt von Minneapolis nach Iowa. Nach einem langen Flug stieg ich für eine vierstündige Fahrt zum Zielort ins Auto. Nahezu schnurgerade und mitten in der Nacht ging es eine Landstraße zwischen endlosen Maisfeldern entlang. Ab und an sah ich Farmbetriebe abseits der Straße, die kaum mehr als langgezogene, geduckte Schatten waren. Am Horizont flackerte ein wildes Gewitter, die Luft war zum Schneiden dick und ich extrem übermüdet. Am Straßenrand zog eine Stinktierfamilie (ungelogen!) entlang, was auf mich äußerst surreal wirkte und deswegen auch Einzug in eine Story von mir fand. Hier und da passierte ich eine Tavern, die nicht einladend genug für einen Stopp aussah. Es fühlte sich für mich an wie ein David-Lynch-Film nach einer Woche Schlafentzug. Um Mitternacht erreichte ich mein Ziel, ein viktorianisches Gästehaus in einem winzigen Kaff mitten in der Prärie. Ich war der einzige Gast, fand einen Zettel an der Tür, Zimmer ist oben. Das Haus selbst war in schlechtem Zustand, versprühte allerdings durch seine liebevoll gestaltete Ausstattung einen unglaubliche morbiden Charme, den ich sehr liebe.

Alte Bücher stapelten sich in staubigen Regalen, Puppen saßen überall, an offenen Schranktüren aufgehängte historische Kleider, ein Klavier, schwarz-weiße Fotografien von reglos starrenden Menschen aus der Zeit des Bürgerkriegs. In meinem Zimmer stand ein Himmelbett, es gab einen Wandschrank, dessen Tür nachts immer aufging, weil das Schloss nicht mehr funktionierte. Dazu eine mit schwarzen Fingerabdrücken umgebene Dachluke. Natürlich hatte ich keinen Schlüssel, um die Tür abzuschließen, denn das macht man nicht in den Plains (und das Schloss hätte sowieso nicht funktioniert). Das Gewitter erreichte den Ort, starker Regen zog vom Sturm getrieben durch, irgendwo bellte ein Hund, das Licht flackerte.

Ich lag in meinem Himmelbett, starrte die Decke an, weil ich von den Eindrücken überwältigt nicht einschlafen konnte. Das war glaube ich der Moment, in dem ich meinen Zugang zum American Gothic fand. Dieses marode, leicht morbide, das benutzte, meist abgenutzte Zusammenspiel der Dinge, das sich in einem ganz bestimmten Muster zusammenfügt, Gerüche und Naturgewalten inbegriffen. Die selbstverständliche Akzeptanz, dass es die andere Welt hinter dem Vorhang oder der Tapete in den hölzernen Wänden tatsächlich gibt und es nicht unbedingt ein Waschbär ist, der im Dachstuhl über deinem Bett rumort.

Andreas (ZW): Da nimmst du uns ja schon mit deiner Antwort auf einen bildgewaltigen Horrortrip mit! Schauen wir aber noch einmal hinter die Bilder und Stimmung? Was sind typische Motive. Worum dreht sich American Gothic?

Mario: Durch zahlreiche arbeitsbedingte Reisen in die Staaten und dort vorwiegend in eher ländliche Regionen erwuchs schnell eine innige Liebe. Gerade weil mein Kontakt zu den Leuten dort über die Arbeit hergestellt wurde, entstand eine gänzlich andere Sichtweise auf das ländliche Leben in den Staaten, als man es bei einem Urlaub erfährt. Wir haben Rodeos besucht, Stockcar-Rennen, Tractorpulling, waren Schießen, Whiskey und Bier trinken. So lernte ich die von uns Europäern zu Unrecht gerne belächelte Basis der ländlichen Bevölkerung kennen.

Es gibt von Grant Wood ein Gemälde (Anm. der Redaktion: Grant Wood: American Gothic 1930), auf dem ein Mann mit einer Heugabel in der Hand vor einem typisch ländlichen Haus zu sehen ist. An seiner Seite wahlweise seine Frau oder die – augenscheinlich – unverheiratete Tochter. Ich sehe diese Gemälde von einem konservativen, extrem christlichen Umfeld geprägt. Seine Gesichtszüge sind unerbittlich, verbittert und zeugen von einem harten arbeitsreichen Leben. Er atmet den Geist der ersten Pioniere, eben so, wie es auf dem Land auch heute noch ist.

Dann haben wir den nativen Aspekt, die Mythen und die Welt der alten Geister der indianischen Kultur, die in den ländlichen Regionen allgegenwärtig ist. Daraus entsteht eine Selbstverständlichkeit der Akzeptanz einer Welt hinter dem Spiegel, die sich in dem bereits erwähnten morbiden Touch vergangener Tage allerorts wiederfindet. Ich finde, dass hier eine Verschmelzung zwischen konservativem Christentum, alten Mythen und der Lebensart der Pioniere – welcher eine extreme Freiheit atmet – stattfindet.

 

Andreas (ZW): Es gibt sicher unzählige Autor*innen im Genre. Wenn du einen Klassiker und eine  gegenwärtige Autorin oder Autoren nennen müsstest, wer wäre das und warum?

Mario: Ganz klassisch möchte ich William Faulkner – hier sei der Roman Sanctuary besonders hervorgestellt - und Anne Rice nennen. Gerade ihr Fürst der Finsternis atmet den Southern Gothic. Das Subgenre ist also nicht so jung, wie man vermuten mag.

Gegenwärtig wären das Jack Ketchum (Buchvorschlag: Evil und Beutezeit sowie die beiden Folgebände dazu) und Bryan Smith (Buchvorschlag: Abschaum und Verkommen, aber auch Todesengel), aber auch Richard Laymon (Buchvorschlag: In den finsteren Wäldern und Der Keller).

Andreas (ZW): Wie so oft lässt sich das Genre noch weiter ausdifferenzieren. Eine Spielart, die etwas für Aufsehen sorgt ist der Southern Gothic. Was macht denn eine Southern-Gothic-Geschichte aus?

Mario: Was ist nun Southern Gothic für mich? Das lässt sich am besten mit meiner Reise nach Louisiana beschreiben. Der Süden ist heiß, feucht und verdammt arm. Die Straßen und Ortschaften sind marode. Der Blues hängt förmlich in der Luft wie die abgezogenen Häute der Alligatoren zum Trocknen. Es ist im Sommer unerträglich feucht. Viele Menschen leben in heruntergekommenen Trailerparks oder abgefuckten Holzhäusern am Existenzlimit. Man fährt einen meist rostigen Pick-Up oder einen Dodge Challenger, niemals jedoch einen Mustang. Allenorts stehen halb zerfallene Häuser im Kolonialstil, die der Addams Family alle Ehre machen würden. Die Uniformen der Cops sind verschwitzt, die Hand liegt lässig auf dem Revolvergriff. Über all dem liegt ein morbider Charme, dem man sich nicht entziehen kann. Das nicht Perfekte wirkt auf einmal schön und anziehend, besonders, wenn es Nacht wird und die Grillen zirpen, aus irgendeinem Haus schwermütiger Rock tönt und man mit einem Bier in der Hand auf einem wackligen Plastikstuhl vor einem Trailer sitzt.

Wir dürfen nicht vergessen, dass im Southern Gothic äußerst komplexe Themen wie Rassismus, Patriarchat und Sklaverei durchaus thematisiert werden. Themen, die in den Südstaaten längst nicht verarbeitet sind. Dazu gesellt sich eine bittere Armut und die weit aufklaffende Schere zwischen den reichen Grundbesitzern (ja, noch immer) und der in den verkommenen Trailerparks beheimateten Unterschicht. Kein Wunder, dass hieraus äußerst surreale Geschichten mit unglaublich schrägen Protagonisten erwachsen. Ich dachte lange Zeit, dieses Feeling wäre tatsächlich nur für den Süden reserviert. Bis ich in die Plains nach Iowa, South Dakota und Nebraska reiste, wo ich ein ähnliches Lebensgefühl vorfand, wenn auch weniger von Rassismus geprägt, als mehr von fundamentalem Christentum. Da muss ich nicht erst erwähnen, dass dies alles wunderbare Steilvorlagen für einen Schreibenden bietet. In Louisiana entstand mein Buch The Wild Hunt als erster Roman in diesem Umfeld, in Iowa und South Dakota dann Mudlake. Ein wunderbares und sehr intensives Erlebnis, an den Originalschauplätzen in einer Tavern oder einer Bank zu sitzen und zu schreiben.

Andreas (ZW): Und wiederum. Wenn du hier zwei Autor*innen nennen müsstest: Wer repräsentiert für dich Southern Gothic am besten?

Mario: Nur zwei? Das geht ja mal gar nicht!

Neben Ketchum, Smith und Laymon müssen natürlich auch Edward Lee und Brian Keene genannt werden. Beides hervorragende Autoren, die bei uns sehr präsent sind. Ich hatte das Vergnügen, Edward Lee auf der Leipziger Buchmesse kennenzulernen. Ein großartiger Mensch.

Aber wer repräsentiert den Southern Gothic am besten? Das ist eine überaus schwierige Frage, die ich eher an einzelnen Werken als an einer bestimmten Person festmachen würde. Denken wir aber weit zurück, gehe ich einen Schritt weiter und wage, Edgar Allan Poe zu nennen. In seinen Geschichten schwingt oben beschriebenes Lebensgefühl in all seiner hoffnungslos mystischen Dramatik bereits mit.

Andreas (ZW): Wagen wir noch einmal den Schritt über den Atlantik zurück nach Deutschland. Es gibt eine aktive deutschsprachige American Gothic Szene . Welche deiner Bücher und Kolleg*innen kannst du uns besonders ans Herz legen, wenn wir deutschen American Gothic lesen wollen?

Mario: Als Autorin aus dem deutschsprachigen Raum muss ich hier ganz klar meine Horrorschwester Faye Hell nennen. Sie liebt American Gothic und verleiht diesem durch ihren ganz eigenen Stil eine besondere Note. Eine Leidenschaft, die uns beide vereint. Und ich liebe ihre Bücher. Faye und ich haben in einer gemeinsamen Herausgeberschaft die Anthologie Ghost Stories of Flesh and Blood veröffentlicht, die man durchaus als schönen Querschnitt durch die deutschsprachige American Gothic Szene sehen kann.

Andreas (ZW): Im April erschien von dir Mudlake und dein erster Roman im Selfpublishing ist Wild Hunt. Beides spielt in Amerika. Um es plakativ zu fragen: Warum Amerika und nicht die eigene Haustür? Was macht das Land und insbesondere die ländliche Seite so faszinierend für dich und den Horror allgemein?

Mario: The Wild Hunt ist meine erste Veröffentlichung als Selfpuplisher. Danach folgte die Hell's-Abyss-Trilogie und Dreizehn. The Wild Hunt wurde durch eine Reise nach Louisiana inspiriert. Der Handlungsort von Mudlake ist hingegen Iowa / South Dakota, wo ich viele Wochen verbrachte und einen sehr intensiven Bezug zu dieser Gegend aufgebaut habe. Ein Teil des Buches handelt sogar in dem Ort und dem Haus, das ich eingänglich erwähnte.

Grundsätzlich schreibe ich gerne von Orten, die ich selbst besucht und mit eigenen Augen erlebt habe. Ich muss sie fühlen, riechen und schmecken, nur dann kann das Feeling authentisch vermittelt werden. Deswegen waren die USA naheliegend für diese Geschichten. Woanders würden sie nicht funktionieren.

Andreas (ZW): Was ich mich bei der Lektüre gefragt habe: Wie näherst du dich deinen amerikanischen Stories? Wie recherchierst du über die Orte und versuchst den spezifischen Lokalkolorit einzufangen?

Mario: Berufsbedingt war ich vor Corona sehr oft, meist mehrmals im Jahr in den Staaten. Wenn man eng mit den Leuten dort zusammenarbeitet, baut man sehr schnell eine ziemlich intensive Beziehung zu Land und Leuten auf. Dies nutze ich für meine Geschichten und gebe diesen durch Hinzuziehen von örtlichen Gegebenheiten, dem passenden Bezug zu Musik und starken Autos (beides liebe ich sehr) die nötige Reife, um möglichst authentisch rüberzukommen.

Andreas (ZW): Jüngst hast du, wie gesagt, Mudlake veröffentlicht. Kannst du uns dazu ein paar Sätze sagen? Und was haben wir noch von dir in der nächsten Zeit zu erwarten? Ich habe gehört, dass du unter anderem an einem Projekt arbeitest, das in der nahen Zukunft spielt ...

Mario: Das für mich besondere an Mudlake sind die beiden Handlungsstränge, die genau hundert Jahre auseinander liegen. Wir haben also einen Westernstrang, der in South Dakota beginnt und in Iowa sein Ende nimmt, und einen in den Siebzigern, der perfekt zum American Gothic passt. Da ich nicht zu viel verraten möchte, schaut am besten in den Klappentext.

Was gibt‘s sonst noch zu erwarten?

Bei Redrum kommt Die Heimsuchung der Ivy Good Teil 1+2. Eine dämonische Story in den Black Hills. South Dakota (ich bleibe also meinen Vorlieben treu). Dann kommt noch The Sacred Mother Teil 1+2, da liegt ebenfalls schon einem hammermäßigen Verlag vor. Hier wird es Parallelen zu Mudlake geben und eine Brücke zu Hells Abyss geschlagen, so viel sei verraten. Mein SciFi-Projekt, welches du in deiner Frage erwähnst, geht stark in Richtung Cyberpunk und liegt tatsächlich als Plot schon viele Jahre in meiner Schublade, da ich früher exzessiv Cyberpunk 2020 als P&P gespielt habe und die Bücher von William Gibson sehr liebe. Das Projekt trägt den Namen Adrenochrom. Die Hauptrolle ist mit der Söldnerin Valeria wieder weiblich besetzt und wird dennoch ganz anders als alles, was ich bisher geschrieben habe. 2022 wird es zudem wieder tentaklig mit dem großen Alten und neblig-düster mit einem neuen Spielbuch mit Handlungsort London. Es wird also sicher nicht langweilig.

Andreas (ZW): Das klingt vielversprechend. Vielen Dank für deine Zeit und Einblicke!

Mario: Wirklich sehr gerne. Ich danke dir, dass ich meine Ansichten darlegen durfte und hoffe, etwas Licht in das Mysterium American Gothic gebracht zu haben.

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