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Zombies weinen nicht

… aber sie lieben

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Kategorie: Literatur

Maddy Swift steht in der Highschool im Schatten ihrer besten Freundin Hazel, aber das war schon immer so und stört sie meistens nicht. Das ändert sich allerdings, als der gut aussehende Stamp in die verschlafene Kleinstadt Barracuda Bay zieht und an seinem ersten Schultag mit Maddy zusammenprallt – und sich tatsächlich für sie interessiert, und nicht für Hazel.

Maddy ist überglücklich, dass ihr Schwarm Stamp sie zu einer Party einlädt, und schleicht sich des Nachts trotz Regen aus dem Haus. Doch zum Grollen des Donners zuckt auch noch ein Blitz über den Himmel und Maddy trifft wortwörtlich der Schlag. Als sie wieder aus ihrer Ohnmacht erwacht, ist ihr altes Leben vorbei. Die Brandwunde auf ihrem Kopf zeugt davon ebenso wie ihr fehlender Herzschlag – neben einigen anderen Veränderungen.

Hilfe, ich bin ein Zombie!

Fortan muss Maddy ihr Dasein als Zombie bewältigen, inklusive Einführung in die örtliche Zombie-Community und Umstyling, um ihre extreme Blässe, unterlaufene Augen und anderes zu kaschieren. Maddy wird Goth – ziemlich wider Willen. Aber irgendwie hat das Ganze – abgesehen vom Gehirnessen und allen weiteren Nebenwirkungen – doch auch sein Gutes: Zum ersten Mal findet sie andere Freunde als Hazel, lernt, für sich einzustehen und überhaupt eigene Interessen zu entwickeln.

Aber was ist mit ihrem Schwarm? Da man recht schnell andere zum Zombie machen kann, hält sich Maddy unfreiwillig von Stamp fern, doch irgendwie kreuzen sich die Wege der beiden trotzdem immer wieder. Während Maddy noch mit sich ringt, wie sie in ihren Liebesangelegenheiten weiter vorgehen soll – denn sie kann ihn doch nicht einfach in einen Zombie verwandeln, oder? –, macht sie zudem die ziemlich unangenehme Bekanntschaft von ein paar bösen Zombies. Den Zerkern liegt nicht daran, sich in die Gesellschaft einzugliedern, sie wollen die Herrschaft über Barracuda Bay. Und dass sie dafür alle entweder umbringen oder zu Zombies machen müssen, ist ihnen gerade recht ...

Zombie-Teenie-Drama

Zombies weinen nicht richtet sich eindeutig an ein recht junges Publikum, das wird vor allem stilistisch auf den ersten Seiten deutlich. Die Geschichte wird erzählt, wie die 17-jährige Maddy sie vielleicht ihren Freunden berichten würde – das braucht doch ein bisschen Eingewöhnung. Aber nach dem ersten Schreck und anfänglicher Überwindung ist es sehr authentisch, und macht eigentlich auch schon wieder Spaß.

Wer zur Abwechslung Zombie-Horror mit einer Teenie-Komödie gepaart haben möchte, die mit teils etwas überzogenen Slapstick-Einlagen wirklich unterhaltsam sein kann, sollte sich auch nicht von der Aufmachung abschrecken lassen, die stellenweise mit der trashigen Horror-Ästhetik der 60er Jahre mithalten kann.

Rusty Fischer
Zombies weinen nicht
(Papierverzierer Verlag, 2016)
264 Seiten, Paperback
ISBN: 978-3959620048
Webseite: Zombies weinen nicht

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