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Tarean - Sohn des Fluchbringers

Die Sünden des Vaters ausmerzen

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Kategorie: Literatur

Das Leben ist hart, aber ungerecht ... Der mutige und clevere Tarean wird in der Welt, in der er lebt, niemals die gleichen Chancen haben wie seine gleichaltrigen Kamerad*innen. Denn sein Vater ist der Mann, der das Land durch einen einzigen Fehler in die größte Katastrophe für alle Reiche gestürzt hat. Als "Sohn des Fluchbringers" muss Tarean seinen eigenen mutigen Weg gehen, um sich und den Namen seiner Familie endlich reinzuwaschen.

Der junge Tarean ist eigentlich ein begabter Kämpfer und dazu ein schlauer und mutiger Kopf. Leider hat sein Leben ohne sein Zutun eine Wendung genommen, die ihm wie ein Stigma anheftet und viele Wege und Anerkennung verschließt.

Ein einziger Fehler nur ...

Sein Vater, selbst ein Ritter ohne Furcht und Tadel, hat durch einen Fehler während der Entscheidungsschlacht den Angriff eines bösen Magiers nicht verhindert, sondern ihm sogar noch in die Hände gespielt, indem er dessen beschworenen gewaltigen Dämon, den Grimmwolf, gestärkt hat. Die entscheidende Schlacht, um dieses Böse aufzuhalten, ging durch ihn verloren und zahlreiche Kämpfer*innen aller Völker verloren ihr Leben. Seit diesem Fehlschlag fallen die freien Länder unter die Herrschaft dieses Bösen und Tarean gilt nur noch als der „Sohn des Fluchbringers“. Keine gute Ausgangslage für eine steile Karriere. Nur sein Ziehvater Wilfert hält zu ihm und erkennt die guten Charakterzüge von Tareans Vater in dem Jungen. Als Tarean im Knappenalter erleben muss, wie die Angriffe der Schergen des Bösen in Gestalt von Wolfskreaturen auch seine Heimat zu überfluten drohen, wird er unvermittelt in sein eigenes Abenteuer gerissen. Er muss beweisen, dass weder er noch sein Vater diesen Makel verdient haben. In seiner ersten Schlacht erscheint Tarean der Geist seines Vaters, um ihn scheinbar um Erlösung zu bitten, und in dem Jungen wächst die Entschlossenheit, auf seine eigene Quest gegen das Böse zu ziehen und den Fehler des Vaters auszumerzen und damit auch das eigene Schicksal erfüllen zu können.

Jubiläumsausgabe mit Illustrationen

Die Tarean-Romane bieten wortgewaltige, epische Fantasy im klassischen Stil, der stark an Tolkien erinnert. Autor Bernd Perplies erzählt detailverliebt aus Schlachten, von fremdartigen Rassen und einer typischen Held*innenreise im Kampf der Guten gegen das Böse. Zwar wirken einige seiner Elemente wirklich sehr tolkienlastig und klassisch, aber dennoch wird in bildgewaltiger Sprache eine glaubhafte Welt erschaffen, in der sich der junge Held beweisen muss, um den Namen seiner Familie reinzuwaschen. Tarean muss epischen Gefahren ins Auge blicken, um seinen Weg zu meistern und endlich dem ultimativen Gegner gegenüberzutreten.

Die Geschichten um Tarean wurden vor zehn Jahren zum ersten Mal veröffentlicht und starteten 2018 in einer Jubiläumsausgabe in eine neue Abenteuerrunde, um neue Leser*innen und altgediente Fans zu begeistern. Das Besondere an dieser als Paperback erschienenen Ausgabe sind die schwarzweißen Illustrationen, die die Geschichte mit Details und Szenendarstellungen untermalen und stützen, ohne zu sehr die eigene Vorstellungskraft der Leser*innen zu behindern.

Leider ein Manko

Leider gab es in meinem Leseexemplar einen gravierenden Fehler, da gerade im Moment des Entschlusses, den Ruf der Quest anzunehmen, fast zwanzig Seiten des Textes einfach fehlten. Ein entscheidender Moment im Leben des Helden, den ich dadurch verpasst habe. Ich habe den Verlag angeschrieben, leider jedoch noch keine Antwort dazu erhalten, ob es nur ein einmaliger Fehler ist und ich „die Montagsrosine“ des Druckers bekommen habe.

Fazit

Dennoch bietet Tarean – Sohn des Fluchbringers kurzweilige und wortgewaltige Unterhaltung für Liebhaber*innen der klassischen Fantasyerzählungen im Stil eines J. R. R. Tolkien mit epischen Schlachten, grimmigen Gegner und einem jungen Helden, der lernen muss, an seinen Fehlern zu wachsen, für sich selbst und andere Verantwortung zu übernehmen und sich als größte Bewährungsprobe dem ultimativen Endgegner zu stellen.

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