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Suspects: Letzter Auftritt und Tödliche Spuren

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Kategorie: Brett- und Kartenspiele

Großbritannien in den 1930er Jahren: Claire Harper ist eine junge Detektivin, die immer schon vor der Polizei am Tatort ist. Sie ist es, in deren Rolle ihr in Suspects schlüpft und – falls ihr euch gut anstellt – jedes Verbrechen aufklärt. Ein Krimispaß im nostalgischen Gewand.

Das Spiel Suspects - Das Detektivspiel von Guillaume Montiage ist im Kosmos Verlag erschienen. Neben dem ersten Teil: Tödliche Spuren gibt es den zweiten Teil: Letzter Auftritt und auch Ewiger Fluch (welcher momentan bei Thalia exklusiv erhältlich ist, und daher nicht Teil dieser Besprechung sein wird). Alle Teile bestehen aus ca. 55 Karten, einem Einleitungsblatt mit einem Fragebogen zur Ermittlung, zwei Dokumenten und einem Auflösungsblatt. Die Titelcover und die Illustrationen sind von Émile Denis und geben das Flair der 1930er Jahre passend wieder. Die Spieldauer beträgt jeweils 2 bis 3 Stunden.

Willkommen auf der Insel

Nach der Einleitung bekommt ihr die zwei Dokumente und zieht die erste Karte des durchnummerierten Kartenstapels. Wer möchte, kann sich während der Ermittlungen Notizen machen (von der Komplexität ist dies aber keine Notwendigkeit). Ziel des Spiels ist es, das jeweilige Verbrechen aufzuklären. Dazu müsst ihr zu drei Zeitpunkten im Spiel Antworten auf die Fallfragen geben. Bei diesen handelt es sich um bekannte Krimi-Fragen, wie: “Wer ist Täter*in?”, “Wie wurde die Tat begangen?” oder “Was war das Motiv?”
Das Spiel gliedert sich somit in drei Phasen. Die ersten Antworten müssen nach insgesamt 30 gezogenen Karten abgegeben werden, dann wieder nach 45 gezogenen Karten, und noch einmal, nachdem ihr alle Karten angesehen habt. Diese letzten, finalen Antworten entscheiden, ob ihr richtig oder falsch liegt. Für jede richtige Antwort am Spielende bekommt ihr Punkte. Habt ihr die richtige Antwort bereits in einer der ersten beiden Antwortphasen notiert (und seid zwischendurch nicht davon abgewichen) gibt es am Spielende mehr Punkte, da ihr sozusagen früher den Durchblick hattet – bzw. da Claire Harper damit schlauer als die Polizei war. 

Ein genussvolles Rätseln

Die drei Teile von Suspects haben keinen wirklichen Zusammenhang, dennoch bietet sich das Spielen in der vorgeschriebenen Reihenfolge an. Bei Tödliche Spuren wurde die Gattin eines Unternehmers getötet, während im zweiten Fall ein bekannter Schauspieler dank eines Unfalls mit einer Bühnenrequisite seinen Letzten Auftritt hat. Und da man an den dritten Teil Ewiger Fluch nicht unbedingt so schnell rankommt, wie an die ersten beiden Teile bei Kosmos, kann die Reihe sehr gut in Zügen genossen werden. Die beiden getesteten Teile von Suspects präsentieren sich spielerfreundlich. So kennt man bereits zu Beginn des Spiels die Fragen, die man am Spielende beantworten muss. Dies hilft dabei, heiße Spuren früher zu verfolgen und Informationen, die nicht relevant sind, erst später anzuschauen. Zudem gibt es bereits ab der ersten Karte etliche Spuren, denen man folgen kann. 

Gemeinsam spielen - gemeinsam Erfolge feiern

Zum Spielende erwarten euch unterschiedliche Epiloge. Je nachdem, wie viele Punkte man gesammelt hat, darf man nämlich einen anderen Epilog vorlesen. Wie immer sollte natürlich der Spielspaß und nicht die Punktezahl bei der Endwertung im Vordergrund stehen. Gedacht ist Suspects für eine Anzahl an 1-5 Detektiv*innen ab 12 Jahren. Einige Karten sind durch Symbole gesperrt, sie dürfen erst dann umgedreht werden, wenn eine bestimmte Anzahl an Karten mit diesen Symbolen gesammelt wurde. Dadurch wird sichergestellt, dass man nicht auf Anhieb die kritischen und besonders relevanten Symbol-Karten entdeckt und noch im Laufe der Ermittlung auf Überraschungen stößt. Weiterhin können Personen- und Gegenstandskarten aneinander angelegt werden, um zu prüfen, ob der untersuchte Gegenstand zur Person passt. 

Bei Suspects spielen alle gemeinsam. Ohne Zeitlimit – ganz im Sinne einer Auszeit mit Tee in den schottischen Highlands – eignet sich diese Spielereihe daher sehr gut für eine entspannte Rätselzeit mit Freund*innen oder der Familie. Auch wird kein Spielmaterial zerstört, was positiv auffällt, da damit dieses Rätsel- und Detektivspiel umweltfreundlich weitere Detektiv*innen zum Ermitteln erfreuen kann! Als Empfehlung spielt man Suspects mit 2 bis 3 Personen, da die Aufgaben auf das Vorlesen und Anschauen der Karten begrenzt sind (Internetzugang, Handy, Online-Recherche oder vielfältige Dokumente etc. gibt es hier nicht). Zur Einstimmung bietet Kosmos ein Produktvideo, welches den gelungenen Illustrationsstil zeigt.

 

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