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Riftforce

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Kategorie: Brett- und Kartenspiele

Mit Riftforce erschien bei 1MoreTimeGames ein Spiel, das Elemente von Deckbuilding, Strategie und Kartenspiel vereint und zudem mit einer angegebenen Spielzeit von 30 Minuten recht zügig über die Bühne geht. Wir haben das Spiel für euch unter die Lupe genommen.

Spielmaterial

Der Großteil des enthaltenen Spielmaterials besteht aus Karten. So gibt es Karten für die fünf Zonen, um deren Kontrolle die Spieler*innen später streiten, Karten für die verschiedenen Beschwörer beziehungsweise Elemente, sowie die dazugehörigen Elementare und Karten, um die erspielten Punkte der beiden Spieler*innen zu markieren. Außerdem wurden drei Karten mitgeliefert, die kurz die einzelnen Phasen eines Spielzugs zusammenfassen und als Spickzettel während des Spiels dienen sollen.

Neben den ganzen Karten gibt es dann noch einige Pappmarker, darunter eine ganze Anzahl an Schadensmarkern, die später für die Elementare benötigt werden, zwei Punktemarker für die beiden Spieler*innen und einen „Startspieler“-Marker.

Die Papier- und Druckqualität der Karten ist gut und macht einen langlebigen Eindruck, wobei hier natürlich noch keine Erfahrungswerte vorliegen. Die Illustrationen der Karten sind gelungen und geben den einzelnen Elementen unabhängig vom zugeordneten Symbol auch eine farbliche und optische Gemeinsamkeit.

Ein Kritikpunkt meinerseits ist wieder einmal die fehlende Sortiermöglichkeit durch integrierte Fächer in der Spielbox. Für den Start des Spiels ist es zwingend erforderlich, alle Karten sortiert vorliegen zu haben. Und ohne externe Hilfsmittel müsste man die Karten wohl jedes Mal zuerst manuell sortieren, da sie sich in der Box immer vermischen würden.

 

Spielmechanik und -ablauf

 

Vor Beginn des Spiels werden die Punktzähler und die fünf Zonenkarten in der Mitte zwischen den Spieler*innen ausgelegt. Ziel des Spiels ist es später, die Zonen zu kontrollieren, indem nur eigene Elementare an dieser Zone anliegen und gegnerische Elementare zu vernichten. Sowohl Zonenkontrolle als auch Vernichtung gegnerischer Elementare geben den Spieler*innen Siegpunkte. Das Spielende tritt ein, sobald ein Spieler oder eine Spielerin zwölf Siegpunkte erreichen konnte.

Im Spiel sind zehn verschiedene Beschwörer mit ihren zugehörigen Elementaren vertreten. Jedes Element hat hierbei eine einzigartige Fähigkeit. Vor dem Spiel werden alle zehn Beschwörerkarten gemischt und zuerst eine verdeckte Karte entfernt. Dieser Beschwörer ist im aktuellen Match nicht beteiligt. Aus den verbliebenen neun verdeckten Beschwörern ziehen nun beide Spieler*innen eine Karte. Danach werden die restlichen sieben Beschwörer aufgedeckt und die Spieler*innen wählen abwechselnd einen Beschwörer aus, bis beide Seiten vier Beschwörer haben. Der letzte Beschwörer wird dann für dieses Spiel ebenfalls entfernt.
Dieses System schafft die Möglichkeit, dass auch mehrere Spiele niemals gleich ablaufen, da die Kombination der Beschwörer sowohl vom Zufall als auch von der Wahl des Mitspielers / der Mitspielerin abhängig ist.

Der eigentliche Spielablauf ist dann relativ schnell erklärt: Beide Spieler*innen ziehen sieben Karten. Der Startspieler bzw. die Startspielerin wählt dann eine Karte aus ihrer Hand und wirft diese auf ihren Ablegestapel. Dann darf er bzw. sie bis zu drei Elementare ausspielen, die entweder alle die gleiche Lebenspunktezahl oder das gleiche Elementsymbol besitzen. Die Elementare müssen hierbei entweder alle zusammen in eine Zone gespielt werden oder auf drei benachbarte Zonen verteilt werden, wobei hierbei dann nur ein Elementar pro Zone gelegt werden darf. Das war dann bereits die komplette erste Phase eines Spielzugs.

In der zweiten Phase dürfen Elementare auf dem Spielfeld aktiviert werden. Das bedeutet, der jeweilige Effekt des Elements kommt zur Geltung. Die einzelnen Elemente haben hierbei Fähigkeiten, die Schaden an Gegnern verursachen oder befreundete Elementare heilen können oder die sogar die Möglichkeit bieten, Elementare in benachbarte oder völlig frei wählbare Zonen zu verschieben. Zum Aktivieren dieser Fähigkeiten wird wieder eine Karte aus der Hand abgeworfen und es dürfen bis zu drei Elementare ihre Fähigkeit einsetzen. Diese Elementare müssen wieder entweder alle das gleiche Elementsymbol oder den gleichen Lebenspunktewert besitzen.

Erhalten (feindliche) Elementare nun durch diese Fähigkeiten Schaden, so werden Schadensmarker auf den betreffenden Elementar gelegt. Sobald die Zahl der Schadensmarken die Zahl der Lebenspunkte des Elementars erreicht oder übersteigt wird dieser vernichtet und auf den Ablagestapel gelegt. Der oder die Gegenspieler*in des vernichteten Elementars erhält einen Siegpunkt, der mit dem entsprechenden Marker auf der Karte markiert wird.

In der letzten Phase einer Runde zieht der oder die aktive Spieler*in so viele Karten nach, bis er oder sie wieder sieben Karten auf der Hand hat. Dann wird die Zonenkontrolle überprüft. Hat der oder die aktive Spieler*in Elementare an einer Zone liegen, an der kein einziger gegnerischer Elementar liegt, kontrolliert er oder sie diese Zone und erhält pro kontrollierter Zone einen Siegpunkt.

Dann wechselt der Spielzug zum Mitspieler bzw. zur Mitspielerin und er oder sie führt das gleiche Prozedere durch.

 

Spieleindruck

Durch die variablen Kombinationen der Elemente und Beschwörer ergeben sich immer andere Vorgehensweisen und Taktiken, selbst wenn die selben Spieler mehrmals gegeneinander antreten. Das schafft Abwechslung und Unterhaltung und ist die große Stärke des Spiels. Die Regeln sind außerdem sehr einfach und simpel gehalten, so dass der Einstieg gut gelingt. Die Tiefe des Spiels entsteht dann durch die taktischen Möglichkeiten und daraus in den einzelnen Runden abzuwägen, welche Effekte und Elementare man ausspielen und aktivieren möchte. Das Spiel ist also schnell zu erlernen, bietet aber dennoch eine steigende Lernkurve, Abwechslung und viel „Wieder-Spielwert“.

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