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Mount & Blade II: Bannerlord

Mittelalterliche Eroberungsaction

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Kategorie: Games

Das türkische Studio TaleWorlds Entertainment arbeitet seit 2013 an Mount & Blade II: Bannerlord, dem Nachfolger des beliebten Mount & Blade aus dem Jahr 2010 (Ein Remake mit dem Zusatz Warband erschien 2016). Neugierige Spieler durften im März 2020 in die Early-Access-Version schauen. Diese beinhaltete zwar das ganze Spiel, aber bis zum offiziellen Release am 25. Oktober 2022 erhielt das Spiel noch zahlreiche neue Features. Auch danach plant TaleWorlds, noch weitere Verbesserungen zu integrieren.

Strategie und Action

Den Spielinhalt von Mount & Blade II: Bannerlord für Neueinsteiger zusammenzufassen, ist nicht so einfach. Schauplatz ist das fiktive Land Calradia. Sechs große Fraktionen kämpfen um die Vorherrschaft, und diese Fraktionen unterteilen sich weiter in kleinere Unterfraktionen. Obwohl es sich bei Calradia nur um ein einzelnes Land handelt, unterscheiden sich die Fraktionen drastisch und zeigen eine Mischung aus nordisch, mitteleuropäisch, asiatisch und osmanisch inspirierten Völkern. Trotz seines fiktiven Settings bleibt Mount & Blade in seinem Basisspiel realistisch und bietet mittelalterliche Eroberungsaction ohne übernatürliche Elemente.
Wir erstellen uns einen Charakter und erobern damit die Provinzen von Calradia. Allerdings tun wir das nicht alleine, denn wir haben eine Armee, die stetig wächst. Auf der Karte treffen wir strategische Entscheidungen, führen Verhandlungen und lenken den Eroberungszug, während die anderen Fraktionen das Gleiche tun. Um zu wachsen, erledigen wir Quests, heuern neue Soldaten an, indem wir zum Beispiel Kriegsbeute einschmelzen. Kommt es zu einem Kampf, nehmen wir selbst an der Schlacht teil. Welche Einheit wir steuern, hängt ganz von unserem Spielstil ab: Wir können Nahkämpfer, Fernkämpfer oder Kavalerist sein. Mal sind wir auf offenem Terrain unterwegs, mal belagern wir eine Burg oder Stadt, mal verteidigen wir sie. Mount & Blade II: Bannerlord vereint den strategischen Ansatz von Total War mit Kämpfen einer mittelalterlichen Schlachtensimulation à la Chivalry: Medieval Warfare, ist aber noch weit komplexer. Unser Charakter altert sogar, und wenn er zu alt ist, kann er nicht mehr kämpfen. Vorausgesetzt er wird alt ...

 

 

Die Welt ist im Wandel

Was hat sich seit dem Early Access getan? Beispielweise wurden die Balance und Stabilität stetig optimiert. Dazu führten die Entwickler neue Schwierigkeitseinstellungen inklusive eines Permadeathmodus ein und spendierten dem Spiel ein neues Intro und ein ausgeklügeltes Crafting-System. Aber auch die Modding Community war fleißig. Neben gameplaytechnischen Mods können Spieler ganze Total-Conversions spielen, in denen sie zum Beispiel Westeros aus Game of Thrones unsicher machen.
Mit dem offiziellen Release ist Mount & Blade II: Bannerlord auch für die Konsolen erschienen. Auch PC-Spieler können dabei wahlweise zwischen Controller- und PC-Steuerung hin und her schalten.
Mods können in der PC-Version bequem durch den Steamworkshop installiert werden. Die KI wird überarbeitet und erhält unter anderem eine bessere Wegfindung.
Habt Ihr Euch gefragt, was der Zusatz Bannerlord überhaupt bedeutet? Mit dem neuen Bannersystem können wir unsere Schlachtformation mit selbstgebauten Bannern ausstatten, die unseren Kriegern nicht nur einen Bonus verleihen, sondern auch dafür sorgen, sie besser von den gegnerischen Truppen unterscheiden zu können.
Das Terrain hat ein signifikantes Upgrade erhalten. 53 Dörfer sind betretbar und haben einen einzigartigen Look.

 

 

Was kommt nach dem Release?

TaleWorlds Entertainment ist mit Mount & Blade II: Bannerlord noch lange nicht fertig. Das Team plant nach dem Release weitere Performance- und KI-Verbesserungen und neue Spielmechaniken. Warum sollten wir nur Verbrechen bekämpfen? Warum übernehmen wir nicht die Unterwelt einer eroberten Stadt und bauen ein Spionagenetzwerk auf, das uns Informationen liefert, die man auf ehrliche Art und Weise nicht erhalten würde. Natürlich ist das Vorgehen nicht ohne Risiken.
Die Schlachten werden neue strategische Optionen erhalten. Wir senden zum Beispiel eine kleine Einheit aus, um Belagerungswaffen des Feindes zu sabotieren, bevor dieser unsere Stadt einnimmt.
Die Entwickler planen darüber hinaus neue DLCs, versprechen aber, die Basisspieler nicht auszugrenzen und das Basisspiel weiterhin mit neue Updates und Neuerungen zu versorgen.

Mount & Blade II: Bannerlord hat eine lange Entwicklungszeit hinter sich. Dass es so gut ist und immer noch besser wird, verdankt das Spiel der Nähe des Studios zu seinen Fans. Die zweijährige Early-Access-Phase hat dem Spiel gutgetan. Neugierige Spieler, die erst jetzt einsteigen, profitieren von einem komplexen und polierten Spiel, das erneut Hunderte von Stunden an den Bildschirm fesseln dürfte.

 

Bilder: TaleWorlds Entertainment

Dieser Artikel erschien erstmals in der Zauberwelten Herbst 2022.

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