X

Cookie Notice

Wir nutzen auf unserer Website Cookies und andere Technologien, um zu analysieren wie Sie unsere Webseite nutzen, Inhalte zu personalisieren und Werbung zu schalten. Durch die weitere Nutzung erklären Sie, dass Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden sind. Beachten Sie bitte, dass dieser Hinweis und die Einstellungen nur für die AMP Version unserer Seite gelten. Auf der regulären Website treffen Sie die Auswahl über den Cookiebot.

Startseite
Brett- und Kartenspiele Cosplay Filme Games Intern Interview Kurzgeschichten LARP Literatur Musik Pen & Paper Rezepte Sonstiges Tabletop Veranstaltungen

Faye Hells Platz 2: Sanguen Daemonis

Platz zwei der höllischen Buchempfehlungen

Zur klassischen Webseite

Kategorie: Literatur

Platz 2 der höllischen Buchempfehlungen der Horror-Spezialistin Faye Hell belegt das Werk Sanguen Daemonis von Anna Zabini. In ihrem persönlichen Eindruck erzählt uns Faye, worum es in dem emotionsgeladenen Debütroman geht.

Horror-Bücher sind oftmals nichts für schwache Nerven und enthalten zahlreiche potentielle Trigger. Dennoch sind sie Teil der literarischen Umgebung und haben dort ihren sinnvollen Platz. Auch die vorgestellten Werke sind aus dem Bereich Horror und können Themen ansprechen, die emotionale Reaktionen hervorrufen können. Dennoch freuen wir uns, Euch erst einen Eindruck von Faye Hell selbst und dann eine kleine Buchvorstellung zeigen zu dürfen.

Platz 2: Anna Zabini Sanguen Daemonis

Debütromane haben immer einen ganz eigenen Charme und das Debüt von Anna Zabini ist besonders charmant. So divers, wie sich die Handelnden des Romans erweisen, so vielfältig sind auch die Gefühle, die diese Geschichte in einem auslöst. Selten habe ich innerhalb eines Romans so häufig breit geschmunzelt und dann doch wieder erschrocken die Augen geschlossen und das Buch kurz zur Seite gelegt. Lachen und Weinen, Hassen und Lieben. Zabini zeichnet im phantastischen Rahmen ein Bild der Wirklichkeit, denn in ihrem wahrhaftig dämonischen Wien ist alles möglich.
Mal sind wir ganz nah dran an den handelnden Figuren, lachen und leiden mit ihnen, verschmelzen beinah zu einer symbiotischen Einheit, die dafür sorgt, dass uns das Buch unter die Haut und direkt hinein ins Herz geht. Gleich darauf machen wir einen deutlichen Schritt zurück, betrachten nahezu distanziert, spüren das kalte Grauen, das uns einen Schauer über den Rücken jagt.
Zabini bricht mit Klischeevorstellung, ohne dabei jemals dogmatisch zu werden. Ihre Figuren spiegeln alle Farben des Regenbogens wider und das einfach deshalb, weil sie authentisch sind, und die Welt eben unberechenbar und bunt ist. Auch darüber hinaus ist die phantastische Diegese ihres Horrorromans extrem facettenreich und gibt sich nicht mit einem platten Dualismus von Gut und Böse zufrieden.
Mit ihrem teilweise poetischen, aber niemals überfrachteten Zungenschlag hebt sich Zabini von der Masse ab, bedient sich aber niemals eines aufgesetzt elaborierten Sprachcodes. Wenn ihr Werk philosophisch ist, und das ist es an vielen Stellen, dann nicht, weil sie mit ihrem Intellekt vor unserer Nase herumwedeln will, sondern weil sie etwas zu sagen hat, das auch abseits der Romanseiten seine Gültigkeit hat.

Buchbeschreibung von Sanguen Daemonis

"Es war das Ende."
Die Sonne versinkt in der Donau. Eine Stadt, vier schlagende Herzen.
Nesrin ist wach, aus Liebe zu Shanna, auf der Suche nach Wahrheit.
Nikola ist wach, vor Kälte, in den Armen von Sivan.
Es ist dunkel. Dämonen wittern Blut, in dem Wien zu ertrinken droht.
Das Schauspiel beginnt.

Weitere Artikel: