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Brettspiele in den Warhammer-Welten

Dreimal Alles in einer Box

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Kategorie: Brett- und Kartenspiele

Mittlerweile ist die jährliche Veröffentlichung von etwa drei Brettspielen, die der Leitlinie "Alles in einer Box" folgen, bei Games Workshop schon Tradition. Hierbei handelt es sich manchmal um ganz neue Spielkonzepte, wie etwa bei den Arenakampf-Spielen Gorechosen und Combat Arena, oder auch um einsteigerfreundliche und leichter zugängliche Abwandlungen aktueller Tabletop- beziehungsweise Brettspiele wie Dreadfane oder Blitz Bowl. 2021 haben mit Bladeborn, Fireteam und Tödlicher Countdown drei neue Spiele das Licht der Welt erblickt, die allesamt exklusiv nur bei GameStop und Thalia zu bekommen sind.

Warhammer 40.000: Fireteam

Bei Fireteam handelt es sich um ein Brettspiel für zwei Spieler, die jeweils eine Einsatztruppe aus einer der bekannten Warhammer 40.000-Fraktionen steuern. Im Spiel enthalten sind fünf Primaris Space Marines und eine Einheit Necrons. Fireteam lehnt sich optisch, thematisch und in einigen Regelmechanismen an Kill Team an.

Die Spieler aktivieren in insgesamt drei Wendepunkten jeweils acht Modelle. Jedes Modell darf dann Aktionspunkte gemäß seiner Datakarte aufwenden, um sich zu bewegen, zu attackieren oder andere Aktionen auszuführen. Die Festlegung auf acht Aktivierungen hat zur Folge, dass Fraktionen mit mehr Modellen nicht jedes Modell aktivieren können, Fraktionen mit weniger Modellen dafür einige sogar mehrfach. Für erneute Aktivierungen steht dem Modell dann allerdings nur noch ein Aktionspunkt zur Verfügung. Ein tolles System, das unterschiedlich große Banden etwas ausgleicht.

Das Spiel kommt mit zwölf Missionen, die sich in Spielziel, Aufstellungszonen und etwaigen Sonderregeln unterscheiden. Des Weiteren können in jeder Mission zusätzlich Siegespunkte durch das Erfüllen von Nebenmissionen gesammelt werden.

Die Ausstattung des Spiels mit detaillierten Miniaturen, die zusammengebaut und -geklebt werden müssen, und hochwertigen Spielmaterialien bis hin zur Box-Einlage zum sicheren Aufbewahren der Miniaturen ist gewohnt toll. Besonders erfreulich sind Truppenkarten für den Einsatz von Orks, Tau, Eldar Harlequinen und Astra Militarum, mit denen man das Spiel erweitern kann. Auch ein einfaches Kampagnensystem ist enthalten, das mit besonderen Spezialoperationen und Spezialausrüstung individualisiert ist.

Fireteam richtet sich deutlich an Hobby-Einsteiger. Es bietet einen sehr guten Einblick in die Welt der Miniaturenspiele und hat ausreichend taktische Optionen, um Spannung aufzubauen.

 

Warhammer Age of Sigmar: Bladeborn

Auf den ersten Blick ist Bladeborn die Fantasy-Variante von Fireteam und richtet sich entsprechend an eine ähnliche Zielgruppe. Jedoch gibt es ein paar nennenswerte Unterschiede. Ähnlich wie bei seinem großen Bruder Warcry werden bei Bladeborn zu Beginn jeder Runde sechs Würfel geworfen. Erzielte Päsche können dann im Verlauf der Spielrunde für fraktionsspezifische Sonderaktionen ausgegeben werden.

Auch hier sorgt eine Begrenzung der Miniaturen-Aktivierungen auf vier pro Runde für Ausgleich. Als Zufallselement wird für jedes Spiel eine Wendungskarte gezogen, die besondere Bedingungen ins Spiel bringen kann und die Situation häufig gefährlicher macht.

Im Vergleich zu Fireteam ist Bladeborn an einer Stelle etwas einfacher gehalten. Da es keine Nebenmissionen gibt, ist man dem Missionsziel als einzige Siegesbedingung ausgeliefert. Das kann bei einer unglücklichen Kombination aus Kriegerschar und Schlachtkarte leider manchmal etwas einseitig bevorteilend sein.

In der Ausstattung kann das Spiel mit Fireteam mehr als gut mithalten. Die Modelle sind sogar noch herausragender, da sie alle einzigartig sind. Auch hier sind Regeln für weitere Fraktionen enthalten und zusätzlich sogar ein Heft mit Regeln, um die Kriegerscharen aus Bladeborn in Warcry einzusetzen.

 

Space Marine Adventures

Tödlicher Countdown ist mittlerweile das dritte Spiel der Space Marine Adventures-Reihe. In einem zufällig generierten Gangsystem müssen sich drei Space Marines einer stetig nachrückenden Flut von Chaos-Kultisten stellen, um innerhalb von 20 Runden einen Raum zu erreichen und zuvor alle Zugänge zu blockieren. Die Chaos-Fraktion wird von einer KI in Form von Karten gesteuert. Spieler übernehmen einen oder mehrere der Space Marines. Somit ist das Spiel auch solo spielbar.

Jedem Space Marine stehen zwei Aktionen pro Runde zur Verfügung. Des Weiteren gibt es sechs Ausrüstungskarten, die je einmal pro Spiel eingesetzt werden dürfen. Die Entscheidungsoptionen sind recht überschaubar, und daher eignet sich das flotte Spiel am besten für jüngere Spieler, die zum ersten Mal in ein Miniaturenspiel hineinschnuppern.

Die Miniaturen sind, wie bei Games Workshop gewohnt, von sehr hoher Qualität und auch das übrige Spielmaterial lässt keine Wünsche offen.

Dieser Artikel erschien erstmals in der Zauberwelten Herbst 2021. 

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