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iZombie – Staffel 2

Liv ist zurück!

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Kategorie: Filme

Zombies gibt es wirklich. Die Grundregeln haben wir in der ersten Staffel gelernt: Begebe dich nicht auf Bootpartys. Werde skeptisch, wenn jemand sich die Haare färbt, mehr Bräunungsspray als sonst benötigt und zusätzlich den Chilisoßenvorrat aufstockt. Lass dich von niemandem kratzen. Und vor allem: Pass auf dein Gehirn auf. Es sei denn, du möchtest, dass es der nächstbeste Zombie isst und sich mit deinen Neurosen herumplagen muss.

Fälle lösen dank Cerebrum Con Carne

Olivia Moore führt als Gerichtsmedizinerin ein modernes, relativ entspanntes Zombieleben. Sie muss für ihre Mahlzeiten weder morden noch sich kriminellen Zombies unterordnen, die Gehirne für teuer Geld verticken. Stattdessen rächt sie die Toten, indem sie – nach einer köstlichen Hirnmahlzeit – dem Detective Clive Babineaux hilft, deren Mörder zu entlarven. 

Dabei schnappt sie auch in der zweiten Staffel wieder die kuriosesten Persönlichkeitszüge, Fähigkeiten und Affinitäten der Verstorbenen auf. Von arroganter Fashionista über verträumte Countrysängerin, Zauberin, Endlos-Optimistin zu Stripperin und toughem Baseballcoach – Rose McIver hat wieder genügend Gelegenheiten, sich auszutoben und dabei ihre schauspielerische Vielfältigkeit unter Beweis zu stellen. Ganz zur Freude des Zuschauers.

Ein Fundament aus Ravioli

Unterstützt in ihrer Arbeit wird sie weiterhin von ihrem Freund und Kollegen Ravi Chakrabarti – Leiter der Gerichtsmedizin, der unnachgiebig an einem Gegenmittel für Zombieismus forscht. Damit hatte er am Ende der ersten Staffel seinen Durchbruch – so gelang es ihm nicht nur, den untoten Bösewicht und Hirnhändler Blaine wieder zurück in einen Menschen zu verwandeln, sondern auch Livs Ex-Verlobten Major Lilywhite. Dummerweise stellt sich schnell heraus, dass der Tod eine unangenehme Nebenwirkung ist. Also muss Ravi erneut alle Hebel in Bewegung setzen, diesmal zusätzlich noch mit zeitlichem Druck im Nacken.
 
Das Duo, von Fans liebevoll Ravioli getauft, ist auch in der zweiten Staffel das Fundament, auf dem die Serie aufbaut. Der Humor ist schnell, intelligent und funktioniert einwandfrei. 

Veilchen für Major, Vergissmeinnicht für Blaine

Auch Livs Exfreund ist weiterhin mit von der Partie. Nachdem er in der ersten Staffel auf Zombiejagd ging, nur um am Ende selbst in einen verwandelt und davon wieder kuriert zu werden, findet er sich in der zweiten Staffel in einer recht unangenehmen Position wieder. Durch seine Heilung ist er jetzt ein wandelnder Zombiedetektor, was einer der Antagonisten der Staffel, Vaughn Du Clark, für sich ausnutzt. Unter Zwang mutiert Major so unfreiwillig erneut zum Zombiejäger, was er natürlich vor Liv geheim halten muss.

Wie auch in der ersten Staffel zieht Major wieder magisch alle Probleme an. Offenbar ist er das Lieblingsopfer der Drehbuchautoren, denn auch diese Staffel hält wieder reihenweise Konflikte, auch körperliche, für ihn bereit.
 
Einer der interessantesten Charaktere der Serie bleibt derweil weiterhin Blaine DeBeers, der inzwischen ein Bestattungsinstitut führt und ab und an mit Gesangsnummern am Klavier begeistert. In vielen Serien gibt es den einen Charakter, den man nie richtig zu greifen vermag. Mal ist er gut, mal ist er böse, und wenn man glaubt, ihn durchschaut zu haben, offenbart sich eine neue Facette. iZombie hält hierfür Blaine parat, großartig von David Anders porträtiert. In dieser Staffel beschert ihm ein Plottwist Amnesie – und dem Zuschauer eine ganz neue Perspektive auf den nerdigen Bösewicht. 


Und sonst so?

Von persönlichen Dramen und episodenspezifischen Mordfällen abgesehen, bietet die zweite iZombie-Runde wieder eine staffelumfassende Handlung. So rückt neben Majors Zombiejagd und Ravis Impfstoffforschung die fortschreitende Zombifizierung immer weiter ins Licht. Und was hat es mit der mysteriösen Droge Utopium auf sich? Mit Mr. Boss kommt ein weiterer, mafiosiartiger Bösewicht ins Spiel. Alles kulminiert in der letzten Folge zu einem explosiven Staffelfinale, das den Zuschauer atemlos und in Vorfreude auf die dritte Staffel zurücklässt.   
 
Man muss nicht unbedingt auf Zombies stehen (ich bin zum Beispiel überhaupt kein Fan wandelnder Komposthaufen), um iZombie zu lieben. Die Serie lebt von ihrem nerdigen Humor, den vielen Anspielungen auf Popkultur und peppig-frischen Dialogen. Dabei wird auch nicht an warmen, zwischenmenschlichen Momenten gespart. All das ist natürlich besonders im englischen Originalformat zu genießen, denn mit der deutschen Synchronisation geht unvermeidlich so manches Wortspiel verloren.
 
Alles in allem ist auch die zweite Staffel wunderbar kurzweilige, intelligente Unterhaltung, die wärmstens weiterempfohlen werden kann.

iZombie
Staffel 2, FSK ab 16
(Warner Home Video, 2017)
Webseite: iZombie 

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