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Zombie Teenz Evolution

Die Zombie Kids kommen in die Pubertät! Sie werden ja so schnell groß ...

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Kategorie: Brett- und Kartenspiele

Klingt erstmal komisch, funktioniert aber richtig gut: Ein kooperatives Zombie-Spiel mit Legacy-Modus, für die lieben Kleinen, die Großen, jung und alt, und überhaupt für alle. Dieses Mal reicht es aber nicht aus, die Schule gegen Zombie-Horden zu verteidigen, sondern die große Aufgabe besteht darin, in den die Schule umgebenden Gebäuden die vier Zutaten für das Gegenmittel gegen die Zombie-Plage zu holen ...

Zombie-Horden überrennen (mal wieder) unsere Stadt. Nur gut, dass wir uns in die letzte sichere Zuflucht retten konnten: die Schule. Anders als im Vorgänger Zombie Kids Evolution wagen wir uns dieses Mal jedoch in die Stadt hinaus, um die vier Zutaten für das Heilmittel der Zombie-Plage zu sammeln. Auf dem Spielplan sehen wir die nächste Umgebung der Schule. Praktischerweise sind die Zutaten für das Heilmittel in den Gebäuden in den vier Ecken des Spielplans zu finden: im Krankenhaus finden wir Medizin, im Schnellrestaurant Ketchup, in der Gaming-Arcade Popcorn und auf der Polizeiwache natürlich einen Donut. Da die Zutaten für den Transport in schweren Kisten verpackt wurden, müssen sich stets zwei Spieler*innen die Kisten gegenseitig zuwerfen, um sie in die Schule zu bringen, wo das Heilmittel gebraut werden kann. Klingt erstmal nicht so kompliziert, wenn da nicht die untoten Horden wären, die uns das Leben schwer machen.

Zombie Teenz Evolution bietet viel Spiel zum moderaten Preis. Die mittelgroße Box enthält neben dem farbenfrohen Spielplan in Comic-Optik zunächst vier Papp-Aufsteller-Spielfiguren mit Plastik-Standfüßen, vier Papp-Zombie-Horden, die Zutaten-Kisten, einen Stapel Ereigniskarten und zwei Würfel. Der schwarze Würfel mit sechs Leerseiten wird in den ersten Partien noch nicht benötigt, während der weiße Würfel sofort zum Einsatz kommt. Dessen Seiten zeigen zu den vier Gebäuden passende Farben und Symbole und zwei Fragezeichen, die zum Ziehen von Ereigniskarten führen. Außerdem finden wir 14 unterschiedlich dicke Umschläge, deren Inhalt wir im Laufe der Zeit freispielen dürfen. Dadurch kommen nicht nur neue Ereigniskarten und Spielfiguren ins Spiel, sondern auch neue Regeln. Auch der die Kampagne des Legacy-Spiels erzählende Comic im Regelheft wird um Panels erweitert. Von besonderer Bedeutung ist deshalb im Regelheft der Bereich für Missionen und Herausforderungen, mit denen zusätzliches Material freigeschaltet wird. Das erinnert (sicher gewollt) an Achievements auf Konsolen wie Playstation oder Xbox. Und es macht richtig Spaß, nach jedem Spiel auf der Fortschrittsleiste Gehirn-Sticker für die absolvierte Partie und im Idealfall auch noch einen Trophäen-Sticker für eine geschaffte Mission aufzukleben. Und noch viel mehr Spaß macht es, die Umschläge aufzumachen und zu schauen, was Zombie Teenz Evolution als nächstes für uns bereithält.

Wie wird es gespielt?

Jedes Spiel starten wir in der Schule in der Mitte des Spielplans. Eine von vier Zombie-Horde ist dann schon aus dem Gully gekrochen und macht sich auf den Weg zum nächstgelegenen Gebäude, um dieses zu erobern. Zu Beginn jedes Zuges wird der weiße Würfel gewürfelt, der anzeigt, welche Zombie-Horde sich als nächstes auf den Weg macht oder aus dem Gully kriecht. Bei einem Fragezeichen wird eine Ereigniskarte gezogen und dann beispielsweise alle Zombie-Horden gleichzeitig (oder gar nicht) bewegt. Da wir den schwarzen Würfel zu Beginn noch nicht benötigen, soll darüber auch nichts weiter verraten werden. Nach den Zombies sind wir dran. Jede*r Spieler*in hat zwei Aktionen pro Zug: wir können uns ein Feld bewegen, eine Zombie-Horde auf dem selben Feld angreifen (und damit in den Vorrat zurückschicken) oder eine Kiste zu einer anderen Spielerfigur auf dem einem Nachbarfeld rüberwerfen. Teamwork ist also gefragt, da bei unkoordiniertem Vorgehen die Zombies schnell die Oberhand gewinnen. Zwar können wir nicht verletzt werden oder sterben, aber sobald die Zombies alle vier Gebäude erobert haben, geht eine Partie verloren. Und da sich die Zombies ereignisbedingt auch mal schneller bewegen und sogar von einem eroberten Gebäude zum nächsten springen können, geht das manchmal schneller als gedacht. Gleichzeitig dürfen wir natürlich unser Ziel nicht aus den Augen lassen: die vier Zutaten in die Schule bringen. Auch das geht nur, wenn wir kooperieren. Im Spiel zu zweit bekommen wir Unterstützung durch eine dritte Spielfigur, die in der Schule wartet, dass wir ihr die Kisten zuwerfen. Apropos Spielfiguren: diese sind nicht nur in niedlicher Comic-Optik, sondern zeichnen sich durch erfreuliche Diversität aus.

Wie geht es weiter?

Das ist in der Tat die entscheidende Frage. Selbst mit verlorenen Partien kommen wir dem nächsten Umschlag näher und dürfen unser Spiel dann um neues Material, Regeln, Gegner und Kapitel des Comics erweitern. Das Ende der Kampagne dürften wir, je nach Würfelglück, nach 25 bis 30 Partien von etwa 20 Minuten Dauer erreicht haben. Dann muss Zombie Teenz Evolution allerdings nicht, wie manch anderes Legacy-Spiel, das sich dann "verbraucht hat", in der Versenkung verschwinden, sondern kann im Endzustand beliebig oft wieder gespielt werden. Und das wird es bei uns sicherlich auch werden.

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