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Das Uhrwerk des Bösen

Die Chroniken der Westfalchaoten 1

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Kategorie: Literatur

Was machen ein Mensch, ein Zwerg und zwei Elfen gemeinsam in einem Bergwerk? Na arbeiten, ist doch klar. Klingt ungewöhnlich für einen Romananfang, aber das ist doch schon mal ein gutes Zeichen für ein spannendes Buch. So interessant aber der Anfang für den Leser auch ist, so langweilig zieht sich die Arbeit für die vier Romanfiguren hin. Der triste Alltag und die harte Arbeit scheinen sich allerdings finanziell zu lohnen. Deshalb schuften der Zwerg Tolumirantos Luck, der Mensch Medjev und die Elfen Andored und Tomagril tagein, tagaus in den Tiefen der Stollen. Der öde Trott wird allerdings jäh durchbrochen, als während der Arbeit im Stollen ein verborgener Raum entdeckt wird.

Der ansässige Magier Winfried Tretenville inspiziert die Umgebung und macht einen seltsamen Fund. Was er entdeckt bleibt dem Leser allerdings zunächst verborgen. Denn so plötzlich wie der unverhoffte Fund ans Licht kommt, wird er auch direkt wieder geraubt. Das gefundene Objekt muss um jeden Preis zurück, soviel ist schon mal klar.Von nun an lassen die ungleichen Bergleute nichts unversucht, um die mysteriöse Entdeckung wiederzubekommen. Was zunächst ganz legal als Auftrag ihres Schichtleiters beginnt, verwandelt sich jedoch in ein Katz- und Maus-Spiel, denn schon bald wird unser Trupp als die vermeintlichen Diebe gejagt. Nun müssen sie nicht nur den bedeutenden Fund zurück bringen, sondern auch noch ihre Unschuld beweisen.

Eine Reise durch faszinierende Welten

Die Reise der vier Freunde führt sie quer durch eine faszinierende Welt. Eine Prise Magie und hier und da ein Fantasyelement in einer ansonsten recht bodenständigen, frühneuzeitlichen Welt, machen den robusten Charme aus. Während die Charaktere Namen tragen, die man typischerweise bei Fantasyvölkern wie Elfen und Zwergen findet, sticht die Umgebung durch deutlich deutsche Züge hervor. Das macht das Ganze zu einer ungewöhnlichen Mischung, lässt sie aber auch glaubwürdig erscheinen. Auch an humorvollen Szenen mangelt es Reuels Erstlingswerk nicht. Die Charaktere sind zwar nicht einzigartig, doch schließt man sie schnell ins Herz und freut sich darauf, mehr über sie zu erfahren. Auch das Gefühl, Teil ihrer ungleichen Gruppe zu sein, setzt nach kurzer Eingewöhnungsphase ein und man fiebert, rätselt und grübelt mit. Für angenehme Leseabende oder einfach nur zwischendurch in der Pause oder in der Bahn eignet sich dieses Taschenbuch hervorragend. Mich als Ruhrpottlerin haben die amüsanten Multi-Kulti-Bergleute natürlich sofort begeistert, aber ich gehe davon aus, dass auch andere Leser diesen amüsanten Haufen und ihre chaotische Art nach wenigen Seiten schätzen werden.

Gesamtbild in aller Kürze

Zwischendurch versüßen ein paar Zeichnungen von Reuel selbst das Lesevergnügen. Auch eine Karte darf natürlich nicht fehlen. Lediglich ein paar Tippfehler sollten noch behoben werden, aber Das Uhrwerk des Bösen – Die Westfahl-Choniken 1 macht Lust auf mehr und dafür ist bereits gesorgt. In Von Monstern und Männern: Die Westfal-Choniken 2 geht es weiter und wir dürfen gespannt sein, was den sympathischen Chaoten noch so alles passiert.

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