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Trümmerwelten

Das Geheimnis der Alice Sparrow

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Kategorie: Literatur

Als die Welt durch den Bruch gespalten wurde, hinterließen die Weisen ein geheimnisvolles Vermächtnis. Auf der waghalsigen Suche danach treffen Noemi und Charlie aufeinander, die zwar ein Ziel verfolgen, doch kaum unterschiedlicher sein könnten.

Meister Joacim liegt im Sterben, doch sein gutmütiger Schüler Charlie weicht nicht von seiner Seite. Jahrzehnte lang lebte und lernte Charlie in der Akademie der Geheimnisträger, als sein Meister ihm mit seinem letzten Atemzug eine Aufgabe vererbt, die er selbst nie zu lösen im Stande war: Charlie soll den Anker finden. Der Anker – ein sagenumwobener Ort, an dem die Welt ihren Ursprung fand und der irgendwo im Wolkenmeer versteckt liegt. Der Schlüssel zu diesem Geheimnis sei Alice Sparrow, doch wer ist sie?

Auch Noemi, die sich mit bisweilen zwielichtiger Detektivarbeit auf der Arche ihr Zubrot verdient, ist auf der Jagd nach Antworten. Als ein Händler das Medaillon ihrer Eltern als ein Erbstück der Obersten der Weisen erkennt, will die streng religiöse Anhängerin der Lehren der Weisen diesem – ihrem – Geheimnis auf den Grund gehen. Ihre Nachforschungen fördern einen Namen zutage: Alice Sparrow. Noemi will ihr Ziel erreichen, koste es, was es wolle. 

Wenige ereignisreiche und turbulente Tage später beginnen zwei Abenteuer, die über die Grenzen der zerbrochenen Welt hinausgehen und sowohl Noemi als auch Charlie vor Hindernisse stellen, die mehr von ihnen verlangen, als sie allein geben können.

Abenteuer in einer Fantasy-Welt

Der Roman Trümmerwelten von Ann-Kathrin Karschnick und Felix A. Müller ist nicht nur aus der Feder zweier Autoren – auch die Geschichte selbst wird von zwei Hauptfiguren getragen. Noemi und Charlie wechseln sich von Kapitel zu Kapitel ab und bringen ihre unterschiedlichen Storys Stück für Stück zusammen, ohne dabei ihre charakterlichen und storytechnischen Eigenheiten zu verlieren. 

Sowohl Noemi wie auch Charlie werden von einem treuen Verbündeten begleitet und komplementiert: Charlie, der sanftmütige Pazifist, wird von seinem alten Freund Gurney unterstützt, der ein raubeiniger Haudrauf mit dem Herz am rechten Fleck ist. Noemi, mit allen Wassern gewaschen und vor nichts und niemandem zurückschreckend, hat Trent als ihren Assistenten und Begleiter angeheuert. Besonnen und klug bewältigt er als Freund und Helfer ihre gemeinsamen Angelegenheiten. Ungleiche Paarungen wie diese, die Reibung erzeugen und gleichzeitig die Story vorantreiben, zeichnen hier die Haupt- bzw. Nebencharaktere besonders aus. 
Viel erfährt der Leser über diese doppelten Zweierpaare, die sich quasi spiegelnd ergänzen, fortlaufend durch die Ereignisse und Erlebnisse, auf denen der Fokus von Trümmerwelten liegt. Auch der Aufbau der Romanwelt selbst ist dem Geschehen hintenangestellt und nur am Rande beschrieben, denn: In der Geschichte passiert einfach sehr viel. Besonders zum Ende des Buches hin, nachdem die Charaktere und die Story entsprechend vorgestellt und eingeleitet sind, steigert sich das Tempo des Romans enorm und die Ereignisse überschlagen sich.

Fazit

Die hinter Trümmerwelten verborgene Geschichte über ein gut gehütetes und längst vergessenes Geheimnis aus den Federn von Ann-Kathrin Karschnick und Felix A. Münter beschreibt den Auftakt einer gefährlichen Unternehmung: Kann das Geheimnis um den Anker wirklich die Welt verändern, wie Charlie und Noemi sie kennen? Diese ist nur eine der vielen Fragen, mit der man sich am Ende des Buches konfrontiert sieht, denn der recht dramatische Cliffhanger weckt Neugier auf die Fortsetzung. 

In der Hoffnung auf einen baldigen zweiten und dritten Teil wurde daher sogar eine Petition ins Leben gerufen. Erreichen die Autoren genug Stimmen von neugierigen und begeisterten Lesern, so könnte sich die Wartezeit auf die nächsten Romane verkürzen. 

Für Fantasy-Freunde, die ebenso auf waghalsige Abenteuer stehen, lohnt sich der Griff zum Buch (und der Klick zur Petition) allemal, denn mit Trümmerwelten findet ihr eine Buchreihe, die zwischen den Genres segelt und hier auf 336 Seiten Potential präsentiert, das in den kommenden Romanen sicher ausgenutzt werden wird. 

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