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Die Todesschwadron

Der Amerikanische Bürgerkrieg und die Zombies

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Kategorie: Literatur

Zusammen mit dem Bürgerkrieg wurden die Amerikaner zwischen 1861 und 1865 auch noch von einer Zombie-Seuche heimgesucht. In ihren Nachwehen tauchten weitere mutierte, untote und äußerst blutrünstige Wesen in den Staaten auf. Deshalb wurden die Ira Dei geschaffen, eine neue Art von Kopfgeldjägern, die wieder für Ordnung sorgen sollten.

Allerdings war es nicht nur ihre Aufgabe, sich um Untote, Dämonen und generell Monster zu kümmern, sondern auch Geheimbündler und Satanisten zu beseitigen – schließlich wurde diese besondere Einheit der Konföderierten Staaten direkt durch Präsident Stonewall Jackson und seinem Vizepräsident Jeb Stuart geschaffen – und zwar unter Mithilfe der römisch-katholischen Kirche.

Einer dieser Kopfgeldjäger ist ein Mann namens Judge, der sich tatsächlich der Gerechtigkeit verschrieben hat. So bringt er, mit einer außergewöhnlich hohen Erfolgsrate, alle gesuchten Banditen zur Strecke, die ihm über den Weg laufen. Mit Korruption und zwielichtigen Machenschaften will er nichts zu tun haben.

Wenn der Präsident ruft ...

… dann macht Judge bei seinem Ehrenkodex eine Ausnahme und übernimmt auch Aufträge, die ihm eigentlich zuwider sind. Zum Beispiel, wenn er auf die beiden Neffen von William T. Sherman aufpassen soll, den er wegen seines Verhaltens im Bürgerkrieg viel lieber umgebracht hätte.

So schlittert er jedoch in ein Netz aus Intrigen, die nicht einmal er hätte erwarten können: Er trifft auf die äußerst rachsüchtigen Geister von Indianern, die vor einiger Zeit durch Unionssoldaten der Todesschwadron niedergemetzelt wurden. Unterstützt wurden die Soldaten dabei durch ein Regiment von dem Bösen verfallenen Nukpana-Indianer.

Das Böse in all seiner Vielfalt

Wer tatsächlich einen Zombie-Horror-Western erwartet, liegt damit nicht ganz richtig – irgendwie in die Richtung geht der erste Band der Dead City-Reihe aber dennoch: Statt schießwütiger Cowboys stehen mindestens ebenso gewalttätige Soldaten und Söldner im Mittelpunkt des Geschehens. Und auch Indianer (ob untot oder lebendig) gibt es genug. Übernatürliche, grausige Gestalten sind ebenfalls gegeben, die Zombies bilden dabei allerdings eher die Grundlage der Geschichte als den Hauptinhalt.

Erzählt wird Die Todesschwadron sehr episodenhaft. Das macht es für den Einstieg teils etwas schwer, das berühmt-berüchtigte große Ganze der Handlung zu erkennen, bietet aber wahrscheinlich eine vielfältige Basis, die für die weiteren Bände genutzt werden kann. Als wirkliches Manko fallen leider Schwächen im Lektorat und Korrektorat auf … Das ist schade und trübt doch an einigen Stellen sehr den Lesefluss. Da wäre für den Rest der Reihe eine Verbesserung wünschenswert.

Die Todesschwadron (Dead City 1)
Ingo Löchel
(Elvea Verlag, 2015)
196 Seiten, Taschenbuch
ISBN: 9783945600702
Webseite: Die Todesschwadron

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