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Teegestöber: eine Tee-Anthologie

Eine Anteelogie zum Genießen

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Kategorie: Literatur

Mit der Anthologie Teegestöber vom Chaospony Verlag wird teematisch – der Name verrät es schon – dem Tee gehuldigt. Nicht nur, dass Tee sich super als Lesebegleiter beim Schmökern eignet, die Teematik bringt den Bonus mit sich, unterschiedliche Genres mühelos bedienen zu können.

Unterteilt in die Abschnitte Schwarzteevariationen, Weiß-/Grünteevariationen, Kräuterteevariationen sowie Nicht zum Verzehr geeignet versammeln sich 13 Kurzgeschichten in dem kleinen, viereckigen Buch.  

Um euch einen Eindruck von den Geschichten zu geben und ohne dabei zu viel vorwegzunehmen, möchte ich hier meine Top 3 der 13 Kurzgeschichten aus der Anthologie vorstellen. 

Natalie Masche – Das Geschenk des Chen Li-Ming  

Miranda ist Wahrsagerin, die anhand von Tee futurologische Beratungen anbietet. Mrs. Octagan will zum ersten Mal in den Genuss dieser Auskunft kommen und Miranda überlegt, welcher Typ Tee diese Frau wohl sein wird. So routiniert Miranda auch im Lesen der Zukunft ist, diese Séance hätte sie sich niemals auch nur vorstellen können. 

Das Geschenk des Chen Li-Ming ist eine Geschichte, die auch bei X-Faktor auftauchen könnte. Eine Prise Mystik, mit Tee und einem überraschenden Moment gekoppelt, fügt sich wunderbar in die Gestaltung der Kurzgeschichte ein, die dabei noch mit kurzen Zeitepisodensprüngen spielt und der Geschichte das gewisse Etwas verleiht.

Olivia Meyer – Friedlicher Lavendel 

Bei einem nachmittäglichen Gespräch von Mia und ihrer Tochter Carina wird der Leser in eine Utopie entführt, die – ganz alltäglich – mit einem Gespräch über den letzten Mathetest beginnt. Während einer Tasse Tee erklärt die Mutter, warum die Welt so ist, wie sie ist und welche Rolle genau dieser Tee dabei spielte. 

In eine geschichtliche Anekdote verpackt, wird beim Geplauder über die Schule mit der Tochter mal eben die Weltordnung erklärt – ein schönes Setting für einen so großen und bedeutenden Umschwung in dieser utopischen Story. Für den ein oder anderen Leser eventuell auch eher eine dystopische Geschichte.

Anke Schlachter – Knusper Knusper 

Altrude haust, einer Hexe nicht unähnlich, in einer Wohnhöhle tief im Wald. Bei einer Tasse Tee und Gebäck klagt sie ihrer Schwester Frowine ihr Leid, denn der Einfall der Kirchenmänner verschreckte der Einsiedlerin die Kundschaft. Doch Frowine hat bloß Augen für das leckere Gebäck, was sie schließlich zu einer glorreichen Idee beflügelt.  

Last but not least – mit Abstand meine Lieblingsgeschichte der Anthologie, denn hier bietet sich eine witzige Herleitung zu einem altbekannten Märchen mit sympathisch beschriebenen Charakteren. Obwohl man sich schon bald die Handlung selbst ausmalen kann, macht es trotzdem große Freude, den Weg zum Finale lesend nachzuverfolgen.

Fazit 

Durch die Weite des Tee-Themas versammelt sich in der Anthologie Teegestöber eine Vielfalt an unterschiedlichen Geschichten, wobei Tee mal eine größere, mal eine kleinere Rolle innerhalb der Kurzgeschichten einnimmt. Angeleitet durch den Tee wird quasi eine Reise durch unterschiedliche Genres, Epochen und Situationen unternommen, die beispielsweise Krimi und Märchen ebenso abdecken wie auch Ausflüge in die Mystik und die alltägliche Moderne. Kurzum: ein schön und kurzweilig zu lesender Tee-Cocktail an ideenreichen Storys.

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