X

Cookie Notice

Wir nutzen auf unserer Website Cookies und andere Technologien, um zu analysieren wie Sie unsere Webseite nutzen, Inhalte zu personalisieren und Werbung zu schalten. Durch die weitere Nutzung erklären Sie, dass Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden sind. Beachten Sie bitte, dass dieser Hinweis und die Einstellungen nur für die AMP Version unserer Seite gelten. Auf der regulären Website treffen Sie die Auswahl über den Cookiebot.

Startseite
Brett- und Kartenspiele Cosplay Filme Games Intern Interview Kurzgeschichten LARP Literatur Musik Pen & Paper Rezepte Sonstiges Tabletop Veranstaltungen

Star Wars: Jabba’s Palace

Ein Love-Letter-Spiel

Zur klassischen Webseite

Kategorie: Brett- und Kartenspiele

Jabbas Palast auf dem Planeten Tatooine im Star Wars-Universum ist ein Ort, der im Film Die Rückkehr der Jedi-Ritter zu einiger Bekanntschaft kam. Hier hatte der Verbrecherboss Jabba mit seiner Bande aus gesetzlosem Abschaum des Universums sein Hauptquartier, in dem er den in Karbonit eingefrorenen Han Solo gefangen hielt. In Star Wars: Jabba’s Palace wird dieser Ort nun zum Schauplatz einer Variante des beliebten Kartenspiels Love Letter.

Im ursprünglichen Love Letter geht es darum, in ein märchenhaftes Schloss einzudringen, um der bezaubernden Prinzessin einen Liebesbrief zu überbringen, wobei man sich der Unterstützung des Hofstaats bedient. Das Spiel besticht durch einen schnellen Ablauf und einfache Regeln, was in der Star-Wars-Version übernommen wurde.

Karten als Grundlage

Wichtigste Grundlage sind die gerade einmal 19 Spielkarten, die verschiedene Persönlichkeiten zeigen und von denen einige mehrfach im Spiel sind. Zwölf davon sind dem Hofstaat von Jabba zugeordnet, die anderen sieben gehören zu den eingedrungenen Rebellen. Allen Persönlichkeiten sind unterschiedliche Werte zwischen null und acht zugeordnet, und sie haben besondere Fähigkeiten. Das Spiel wird über mehrere Runden gespielt, gewonnen hat, wer als erster eine bestimmte Anzahl Siegpunkte sammeln konnte.

Eine der Karten hat man im Spiel immer auf der Hand. Ist man am Zug, darf eine zweite Personenkarte dazu gezogen werden. Nun gilt es auszuwählen, welche der Karten man behält. Die andere wird direkt ausgespielt und vor sich abgelegt. Dabei kommt ihre jeweilige Fähigkeit zum Einsatz. Manche der Fähigkeiten dienen relativ eindeutig dem eigenen Vorteil. Wer Luke Skywalker ausspielt, darf einen Mitspieler auswählen, falls dieser eine Karte auf der Hand hat, die zum Hofstaat gehört, scheidet er aus der Runde aus. Andere sind da schon etwas trickreicher. C-3PO erlaubt es beispielsweise zu versuchen, den Wert der Karte zu erraten, die ein Mitspieler gerade auf der Hand hält. Gelingt das, scheidet dieser umgehend aus. Bei einem Fehlschlag hat der Mitspieler seinerseits einen Versuch, den Wert der verbliebenen Karte des Angreifers zu erraten, um diesen auszuschalten, Die Rancor-Karte schließlich lässt den oder die Spieler mit der niedrigsten Handkarte ausscheiden – das kann auch derjenige sein, der sie ausgespielt hat.

Nicht jeder kommt weiter

Im Verlauf der Runde scheiden also nach und nach immer mehr Spieler aus, bis entweder nur noch einer übrig bleibt oder der Nachziehstapel aufgebraucht ist. Bleibt nur ein Spieler im Rennen, erhält er einen Siegpunkt (in Form eines Tokens mit einer stilisierten Abbildung von Jabbas Palast ). Wenn mehrere Spieler übrigbleiben, geht der Siegpunkt an denjenigen, der das Missionsziel am besten erfüllt hat. Missionsziel? Ein weiterer interessanter Faktor des Spiels sind die Agendakarten, die vier unterschiedliche Siegbedingungen definieren. Wenn das Spiel unter der Agenda der Rettungsmission steht, gewinnt zum Beispiel derjenige, der im Spielverlauf die meisten Rebellenkarten vor sich abgelegt hat. Bei Ein Halunke nach meinem Geschmack gewinnen die beiden Spieler, die gerade die höchste Rebellen- beziehungsweise Hofstaatskarte auf der Hand halten. Die Agenda wird vor der ersten Runde zufällig gezogen und bleibt das komplette Spiel über gültig.

Fazit

Insgesamt ist das Spiel trotz des eher minimalistischen Prinzips sehr unterhaltsam und kann tatsächlich ein wenig Star-Wars-Flair vermitteln. Die hübsch gestalteten Siegpunkte-Token und der Aufbewahrungsbeutel sind zudem schöne und zugleich praktische Gimmicks. Allerdings: Auch wenn es ab zwei Personen gespielt werden kann, macht es erst zu dritt oder viert richtig Spaß.

Insgesamt ist es auf jeden Fall ein schönes, schnelles Spiel, das sich ohne viel Aufwand einfach mal zwischendurch einschieben lässt – egal ob bei der Bahnfahrt, beim Grillen im Garten oder in der Mos-Eisley-Cantina.

Dieser Artikel erschien erstmals in der Zauberwelten Frühjahr 2022. 

Weitere Artikel: