X

Cookie Notice

Wir nutzen auf unserer Website Cookies und andere Technologien, um zu analysieren wie Sie unsere Webseite nutzen, Inhalte zu personalisieren und Werbung zu schalten. Durch die weitere Nutzung erklären Sie, dass Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden sind. Beachten Sie bitte, dass dieser Hinweis und die Einstellungen nur für die AMP Version unserer Seite gelten. Auf der regulären Website treffen Sie die Auswahl über den Cookiebot.

Startseite
Brett- und Kartenspiele Cosplay Filme Games Intern Interview Kurzgeschichten LARP Literatur Musik Pen & Paper Rezepte Sonstiges Tabletop Veranstaltungen

Shakes and Fidget

Weiterentwicklung der Rollenspielparodie

Zur klassischen Webseite

Kategorie: Games

Basierend auf einem gleichnamigen Webcomic von Marvin Clifford und Oskar Pannier ist das MMORPG Shakes and Fidget sowohl Rollenspiel als auch urkomische Rollenspielparodie. In einer augenzwinkernden Verbeugung vor großen Vorbildern wie World of Warcraft und Co. erleben die Spieler den Werdegang von typischen Rollenspielhelden – allerdings im Schnelldurchgang. Wo andere Rollenspiele das Durchwandern großer, endlos scheinender Landschaften zur Kunstform entwickelt haben, geht es bei Shakes and Fidget um das Wesentliche: Questen lösen, eine Gilde gründen, andere Spieler und Gilden verhauen, tolle Reittiere mieten, Haustiere anschaffen, seine eigene Burg bauen und mit epischen Waffen noch epischere Dungeons erkunden. All das erfolgt in einem bonbonbunten Comicstil, der Gewalt noch nicht mal in Ansätzen aufkommen lässt. Hier fliegen in den Kämpfen zwar die Fetzen, aber keine Blutstropfen.

Doch obwohl sich das Spiel selbst nicht allzu ernst zu nehmen scheint, macht es durchaus großen Spaß, es ernst zu spielen. Seit 2009 haben über 50.000.000 Spieler Shakes & Fidget unsicher gemacht, viele davon über Jahre. Ob als Einzelspieler oder organisiert in einer der großen, im Wettstreit miteinander stehenden Gilden: der Mix aus absurder Parodie und liebevollem Aufbau des eigenen Charakters kann über eine lange Zeit fesseln.

Neuerungen

Auch Playa Games, die Firma hinter Shakes & Fidget, investiert noch immer viel Zeit und Aufwand in die Weiterentwicklung des Spielerlebnisses und hat gerade erst ein neues Update veröffentlicht.

 

Zunächst einmal findet Ihr darin gleich fünf neue Dungeons mit jeweils zehn starken Gegnern, die besiegt werden müssen. Veröffentlicht werden sie ab Ende Oktober nacheinander im Wochenrhythmus. Passend zum Halloween-Fest geht es am 28. Oktober los mit dem Thema Horror, danach folgen Drachen, Superhelden, Anime und Monster. Wie immer erwarten Euch witzige, parodierte Fantasy-Klischees mit bekannten (leicht abgewandelten) Charakteren. Findet die passenden Schlüssel, besiegt die Gegner, die auf Euch warten, und räumt die Ebenen der Dungeons!

Als eine weitere Neuerung wurden einige der spielbaren Klassen leicht verändert: der Dämonenjäger und der Druide. Beim Dämonenjäger wurde der Klassenvorteil Trank der Wiederbelebung angepasst, da er aus Sicht der Spieldesigner bisher zu selten aktiviert wurde. Diese Chance wurde deutlich erhöht, so dass ab sofort eine 44-prozentige Chance besteht, nach dem Tod mit 90 Prozent Lebensenergie wiederbelebt zu werden. Mit jeder Wiederbelebung innerhalb eines Kampfs reduziert sich allerdings die Chance um zwei Prozent und die Menge der wiederhergestellten Lebensenergie um zehn Prozent.

Größere Anpassungen gab es beim Druiden, der zuletzt die schwächste Klasse zu sein schien. Seine Klassenvorteile in Form von Tiergestalten, in die er sich durch das Aufsetzen einer Maske verwandeln konnte, fühlten sich nicht einzigartig an und ihre individuelle Nützlichkeit hätte besser sein können. Die Entwickler haben sich daher entschieden, die Vorteile anzupassen und sie unterschiedlicher gegenüber anderen Klassen zu machen. So kann der Druide nun beispielsweise in Bärengestalt weiterhin Angriffe blocken, allerdings weniger wahrscheinlich als der Krieger. Als Ausgleich kann der Bär zunehmend wütender werden, je mehr er verletzt wird, und verursacht mehr Schaden. Diese Änderungen reduzieren die Überlebensfähigkeit des Bären, stärken aber seinen Angriffswert und das Gesamtkonzept wirkt dadurch runder. Ähnliche Anpassungen gab es zur Tigergestalt und der neuen Adlergestalt.

Schließlich gibt es neben den Klassenanpassungen ab sofort eine ganz neue Charakterklasse, die zur Wahl steht: der Barde. Genau wie bei Magiern und Druiden ist sein Hauptattribut die Intelligenz, von deren Höhe der Schaden im Kampf abhängt. Zudem kann der Barde im Charakterprofil zwischen drei Musikinstrumenten wählen, die im Kampf alle vier Runden positive Effekte erzeugen. Während die Harfe den Schaden verringert, den der Barde erleidet, erhöht die Laute den von ihm ausgeteilten Schaden. Die Flöte heilt nach jedem Angriff einen Teil der verlorenen Lebensenergie. Aber Achtung: In Kämpfen gegen Magier sind die Musikinstrumente wirkungslos.

 

Ausblick

Nach Auskunft der Verantwortlichen bei Playa Games wird man dort auch künftig an der Weiterentwicklung von Performance und Spielerlebnis arbeiten. Dabei stehe neben dem Einsatz leistungsstärkerer Server und einem neuen Backend die visuelle Umsetzung im Fokus. Hier soll es weiterhin in regelmäßigen Abständen neue Features und Anpassungen geben, nachdem zuletzt die User-Experience des Shops und die Übersicht der Classic Dungeons verbessert wurden. Zudem soll demnächst nur noch ein Account pro Spieler für die Nutzung mehrerer Charaktere benötigt werden. Die Spieler können sich in Zukunft auf weitere Neuerungen freuen.

 

Bilder: Playa Games

 

Dieser Artikel erschien erstmals in der Zauberwelten Herbst 2022.

Weitere Artikel: