Zum dritten Mal hat die Phantastische Akademie im Rahmen der Leipziger Buchmesse den Förderpreis für phantastische Literatur Seraph verliehen. Das Rennen um die begehrte schwarze Engelsstatue machten in diesem Jahr zwei Frauen. In der Kategorie Bestes Debüt gewann Katharina Hartwell mit Das fremde Meer (Berlin Verlag), Ju Honisch überzeugte mit ihrem Roman Schwingen aus Stein (Feder&Schwert) in der Rubrik Bestes Buch. Dabei mussten sie sich gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen. Die 14-köpfige Jury wählte die besten Titel in den beiden Kategorien aus rund 90 Einsendungen von mehr als 40 Verlagen aus.
Der Seraph ist ein Jurypreis, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die besten Romane des phantastischen Genres zu prämieren, vor allem aber den Nachwuchs mit einem dotierten Preis zu fördern.
Der Name Seraph leitet sich von der judäo-christlichen Mythologie ab und bezeichnet die oberste Hierarchieebene unter den Engeln. Seraphim werden meist mit drei Flügelpaaren dargestellt, die in unserem Falle für die drei großen Untergenres der Phantastik, Science Fiction, Fantasy- und Horror-Literatur stehen.
Gemeinsam mit Vertretern von Verlagen, Presse, Literatur-Agenturen, Buchportalen, Kritikern und Prominenz wählt die Jury aus einer Liste von Titeln des zurückliegenden Kalenderjahres einen phantastisches Buch aus, welches würdigt ist den Titel Bester phantastischer Roman zu tragen und welcher Debütautor den Preis für das Nachwuchstalent verdient hat.