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Mystery Rummy: Jack the Ripper

Verbrecherjagd nach dem nie gefassten Mörder

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Kategorie: Brett- und Kartenspiele

Mystery Rummy: Jack the Ripper ist eine Mischung aus einem Detektivspiel mit taktischem Denken und dem Spieleklassiker Rommé. Durch gründliches Überlegen und geschicktes Kartenlegen versuchen die Spieler*innen als erstes, alle Ihre Karten abzulegen und möglichst viele Punkte zu erreichen.

In Mystery Rummy: Jack the Ripper begeben wir uns nach London in das Jahr 1888 und versuchen einen der größten Serienmörder der Geschichte zu fangen. 

Das Spiel im Überblick

Im mysteriösen Kartenspiel versuchen die Spieler*innen mit Raffinesse und Taktik, den Mörder Jack the Ripper unter den sechs Verdächtigen zu finden. Dafür muss man nur – nachdem das erste Opfer auf dem Tisch liegt – genug Hinweise zu einem der Verdächtigen finden, seine letzte Karte vor allen anderen ablegen und hoffen, dass kein anderer Spieler plötzlich mit einem Alibi für den Verdächtigen um die Ecke kommt. Hat man so am Ende 100 oder mehr Punkte erreicht, ist alles gut. Aber der Reihe nach.

Dabei stellt Mystery Rummy: Jack the Ripper ein Kartenspiel dar, welches eine Mischung aus dem Spiel Rommé und der Jagd nach dem Mörder von Whitechapel ist. Geeignet ist es ab 8 Jahren. In Deutschland erschien das Spiel 2008 im Pegasus Spiele Verlag und ist für zwei bis vier Spieler*innen vorgesehen, wobei auf der Rückseite darauf hingewiesen wird, dass es besonders gut für zwei Spieler*innen geeignet ist.

Auf den Mörder, fertig, los!

Zu Beginn wird ein/e Kartengeber*in ausgewählt, der/die danach jeden Durchgang wechselt. Diese/r mischt die Karten und verteilt sie an die Spieler*innen. Ich habe es in der Variante für Zwei ausprobiert. Danach wird eine Karte neben den Stapel gelegt. Der Stapel wird „die Fallakte“ genannt und die Karte daneben, der Ablagestapel, heißt „Scotland Yard“.

Nun nehmen die Spieler*innen ihre Karten auf die Hand und sortieren sie am besten nach Farben. Es gibt Hinweiskarten, zu erkennen an der Lupe in der Ecke, Ereignisse, erkennbar an dem Richterhammer, und sonstige Karten mit dem Namen „Der Ripper entkommt“.

Nachdem man nun die Karten auf der Hand sortiert hat, beginnt das Spiel.

Ziel ist es, nach mehreren Durchgängen, meistens drei bis fünf, als erstes 100 Punkte zu erzielen. Um das zu schaffen, versucht man seine Karten schnellstmöglich loszuwerden, den Ripper zu finden und dafür die Punkte zu kassieren. Ist ein Opfer ausgespielt, folgt der/die entsprechende Spieler*in der Anweisung auf der Karte. Dann kann er/sie, wenn gewünscht, eine sogenannte Meldung machen. Das bedeutet, er/sie legt drei oder mehr Hinweiskarten derselben Farbe vor sich auf den Tisch in seinen sogenannten Spielbereich. Sollten bereits andere Spieler*innen Hinweise vor sich liegen haben, kann der/die Spieler*in auch einzelne Karten dieser Farbe vor sich ablegen. Hat der/die Spieler*in alle Karten, die er/sie benutzen möchte, ausgespielt, muss er/sie eine Karte abwerfen und beendet somit den Zug. Der/die Spieler*in zur Linken ist an der Reihe. Ziehen und Ablegen sind ein Muss, das Ausspielen der Hinweise und Ereignisse ist hingegen optional. Wer es so schafft, die letzte Handkarte auf den Ablagestapel zu legen, beendet den Durchgang.

Wer ist Jack the Ripper?                                                         

Nun wird geschaut, ob man den Ripper gefunden hat. Endete der Durchgang damit, dass ein/e Spieler*in die letzte Handkarte abgelegt oder sie durch die Aufforderung eines Kartentextes verloren hat, so ist der Ripper gefunden. Endet der Durchgang jedoch durch die Karte „Der Ripper entkommt“ oder wurde der Nachziehstapel ein zweites Mal durchgespielt, bleibt der Fall weiterhin ungelöst. Nun folgt die Punktewertung.

Taktik und Raffinesse sind des Spielers beste Freunde

Eigentlich ist das Spiel recht übersichtlich und gut verständlich, jedoch empfehle ich einen „Probedurchgang“, denn so kann man auftretende Fragen klären, bevor es richtig losgeht und der Spielfluss gestört werden könnte. Denn wie hätte es anders sein können, ich habe beim ersten Versuch doch etwas falsch verstanden und wir mussten von vorne anfangen.

Ist man hingegen durch einen Probedurchgang vertraut mit dem Spiel, merkt man schnell, wie der Hase läuft, und kann anfangen, taktisch und raffiniert zu denken. So ist es ratsam, Alibikarten für Verdächtige der Gegenspieler möglichst lange zurückzuhalten, was einem nicht nur einen Vorteil bei der Punktewertung einbringt, sondern auch einen erstaunten Blick des Gegners, der zum herzhaften Lachen einlädt, wenn man seinen Verdächtigen entlastet.

Das Spiel für sich zu entscheiden und den Ripper zu fangen, ist bei diesem Kartenspiel also keine Glückssache, sondern durch besonnenes Nachdenken und taktisches Überlegen zu erreichen, was mir an diesem Spiel besonders viel Freude macht, da es mich an ein Sachspiel erinnert.

Top oder Flopp?

Mir gefällt Mystery Rummy: Jack the Ripper ausgesprochen gut. Es lässt sich super auch nur zu zweit spielen, was mir persönlich wichtig ist. Es ist leicht verständlich und wenn man spielsicher ist, gibt es auch noch eine Regelvariante für Fortgeschrittene.

Was ich auch sehr lobenswert finde, ist, dass auf jeder Karte historische Informationen zum entsprechenden Bild stehen.

Auch die Übersichtskarten, die die wichtigsten Informationen zum Spiel zusammenfassen, sorgen dafür, dass das Spiel ohne Probleme gespielt werden kann.

Den einzigen Minuspunkt sehe ich darin, dass die Karten „Briefe“ in der Anleitung nicht erklärt werden, nur dass sie niemals doppelt gezählt werden. Das hat beim ersten Versuch für einige Verwirrung gesorgt, weshalb ich es nochmals empfehle, einen „Probedurchgang“ zu spielen.

 

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