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Mutter der Drachen

Erweiterung zum Brettspiel „Der Eiserne Thron“

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Kategorie: Brett- und Kartenspiele

Die zweite Edition des Fantasybrettspiels Der Eiserne Thron von Fantasy Flight Games und Asmodee begeistert nun schon seit sieben Jahren die Fans von G. R. R. Martins gigantischem Fantasyepos Das Lied von Eis und Feuer.

Drei bis sechs Spieler nehmen darin das blutige Spiel um den Eisernen Thron selbst in die Hand und streiten unter dem Banner eines der großen Häuser von Westeros um Macht und Einfluss. Zwischen politischen Intrigen und epischen Schlachten gilt es, das Würfelglück auf die Probe zu stellen. Eine Partie kann dabei gut und gerne drei bis vier Stunden in Anspruch nehmen. Bisher fehlte in dem Spiel jedoch ausgerechnet jene Partei, die sich, vor gewissen Ereignissen in der Serie, wohl die besten Chancen auf den Thron ausrechnen konnte und ein absoluter Fanliebling geworden ist: Haus Targaryen.

Diese Lücke schließt die aktuell erschienene Erweiterung Mutter der Drachen. Zusammen mit Haus Arryn, das jetzt als siebtes Haus aus Westeros zur Auswahl steht, schließen sich die Targaryen dem Wettstreit um Ruhm und Macht an. Im Gegensatz zu den anderen Häusern verdient sich diese Fraktion, die auf dem ebenfalls in der Erweiterung enthaltenen Zusatzspielplan von Essos startet, die heiß ersehnten Siegpunkte nicht durch die Kontrolle über Ländereien und Burgen, sondern durch Loyalitätsmarker verborgener Unterstützer in den sieben Königslanden. Diese warten zwar auf die Rückkehr des Hauses, müssen aber erst einmal gefunden werden. Zu Beginn ist lediglich Pentos der gestürzten Königsfamilie treu ergeben und das einzige Gebiet, welches durch Übernahme anderer Spieler zu einem Verlust eines Siegpunktes führen kann. Alle anderen Punkte lassen sich den Targaryen nach dem Erspielen nicht mehr nehmen.

Natürlich besitzt das Haus die berühmten drei Drachen, die von Runde zu Runde langsam stärker werden. Im Kampf zählen sie als reguläre Landeinheiten, müssen allerdings dank lederner Schwingen nicht marschieren, sondern können auf jedes beliebige Feld fliegen und sind damit von immensem strategischem Wert. Doch Vorsicht! Der Verlust eines Drachen ist endgültig.

Vasallen und Bankiers

Durch das in der Erweiterung eingeführte Vasallensystem unterstehen alle nicht gespielten Häuser (mit Ausnahme der Targaryen) den Spielerhäusern. Sie helfen diesen bei ihrem Streben nach Macht und Einfluss, indem sie sich zusätzlich zum eigenen Haus steuern lassen. Doch ihre Treue kann recht wankelmütig sein, da sie zu Beginn jeder Planungsphase neu verteilt werden.

Ob mit derart tatkräftiger Unterstützung oder ohne – ein Krieg kostet ein Vermögen! Wie gut, dass der neue Essos-Nebenspielplan nicht nur den Spielbereich vergrößert, sondern zudem Anleihen bei der Eisernen Bank von Braavos ermöglicht, deren Angebot durchaus verlockend ist. Wer jedoch blind Kredite aufnimmt, wird mit Sicherheit scheitern! Für jedes beanspruchte Darlehen werden neben einer Anzahlung auch noch zum Ende der Partie Zinsen in Form von Machtmarkern fällig. Bei Zahlungsunfähigkeit wird gnadenlos die zu entrichtende Anzahl an Einheiten auf der Karte vernichtet. Jede Münze hat also wie immer zwei Seiten.

Fazit

Insgesamt verspricht die neue Erweiterung viele Stunden Spielspaß und ein noch tieferes Vordringen in die Welt von Eis und Feuer – nicht zuletzt dann, wenn ein Spieler die Mutter der Drachen spielt, die Unverbrannte, Sturmtochter, Khaleesi des dothrakischen Grasmeeres und Sprengerin der Ketten.

Dieser Artikel erschien erstmals in der Zauberwelten Frühjahr 2019

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