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Moorläufer

Im Reich des letzten Drachen

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Kategorie: Literatur

Milan, der Held in Moorläufer - Im Reich des letzten Drachen ist der Sohn von Torfstechern, die tagein tagaus ihr Leben im Schwarzmoor, dem Revier des letzten Drachen - dem Nachtwyrm - riskieren um Nachttorf abzubauen, und er ist bereit, ebenfalls einer zu werden. Doch ein Schicksalsschlag ändert für ihn alles.

Das Schwarzmoor. Hier haust der Nachtwyrm, der einzige Drache, der nicht von dem Drachentöter vor über 1500 Jahren erlegt wurde. Gleichzeitig ist das Schwarzmoor auch einziges Abbaugebiet des bei den Alchymisten (Schreibweise aus dem Roman übernommen) des Königreiches Juwaren heiß begehrten Nachttorfes und auch die seltenen Moordiamanten sind hier mit etwas Glück zu finden. Um an diese wertvollen Materialien zu gelangen, wagen sich die Torfstecher Tag für Tag in das Moor und werden trotz allem, was sie für das Reich leisten, von den anderen Menschen herablassend behandelt. Der Nachtwyrm ist dabei nicht die einzige Gefahr, die dort auf sie lauert, auch Irrlichter, welche die Menschen zu dem Drachen führen wollen und aggressive Sumpfkriecher, sind eine Gefahr für Leib und Leben und fordern regelmäßig ihren Tribut. Milan ist das Kind einer Torfstecherfamilie und als solches hat er kaum eine andere Wahl, als ihrem Lebenspfad zu folgen, denn einmal Torfstecher - immer Torfstecher.

Ein Tod, der alles verändert

Stolz und Ehre sind den Torfstechern wichtig, denn außer diesen Attributen besitzen sie kaum etwas von Wert. Dieses Wenige wird Milans Familie genommen, als der von dem Nachwyrm übel zugerichtete Leichnam seiner Schwester Elyn mit einem der seltenen Moordiamanten gefunden wird. Ihr Verlust wiegt schwer, schwerer aber wiegt die Tatsache, dass sie den gefundenen Edelstein nicht der Freifrau gemeldet, sondern mit diesem zu flüchten versucht hat. Milan wird daraufhin von Schuld gezeichnet, denn er war der Letzte, der sie lebend gesehen hat, als sie nachts zuvor ihr gemeinsames Zimmer verließ. Er beginnt durch das Schwarzmoor zu streifen und so fangen die Menschen damit an, ihn den Moorläufer zu nennen.

Ein neues Leben

Als Moorläufer kennt Milan das Schwarzmoor von allen am Besten. Er lernt dadurch Khyra kennen und verliebt sich in sie. Um seine Zeit zu vertreiben, schnitzt er im Moor eine Figur von ihr, die dem Alchymisten von Nebelbruch auffällt und dieser bietet ihm an, sein Geselle zu werden. Milan folgt dem Angebot, bietet es ihm doch die Chance auf ein besseres Leben. Er verlässt das Pfahlviertel, die Heimat der Torfstecher am Rande des Moores, welches vor der Stadt Nebelbruch liegt, und zieht in den Turm des Alchymisten. Er lernt vieles in seinem neuen Heim und stößt dort auf das erschreckende Geheimnis des Nachtwyrms …

Die Welt

Die Geschichte spielt sich an vier recht unterschiedlichen Orten ab. Die gut situierte Stadt Nebelbruch, regiert von der strengen Freifrau, das ärmliche Pfahlviertel, in welchem die Torfstecher leben, der Turm des Alchymisten, welcher nur von dem Alchymisten Athan und seinen Gesellen bewohnt wird und das gefährliche Schwarzmoor, in welchem so mancher Mensch sein Leben gelassen hat. Außerhalb dieser vier Gebiete erfährt man relativ wenig von der Welt, was aber nicht negativ auffällt, da dies für die Geschichte nicht relevant ist.

Eher ruhig aber zugleich spannend

Locker flockig wird hier in einem Einzelband eine Geschichte erzählt, die so anders ist als viele andere aktuelle Fantasy-Romane. Sie wartet nicht mit epischen Schlachten, brutalen Einzelkämpfen oder ausufernden Liebesszenen auf. Das hat sie auch gar nicht nötig. Von der ersten bis zur letzten Seite baut der Autor eine Spannung auf, die zumindest bei mir dafür gesorgt hat, dass ich wissen wollte, wie es Milan im weiteren Verlauf ergehen wird. Die Fragen, die sich einem während des Lesens stellen, werden zum Schluss auf eine doch recht unerwartete, aber zufriedenstellende Weise aufgelöst.

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