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Masters of Crime - Vendetta & Stillleben

Eine fiese Reihe wird vorgestellt!

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Kategorie: Brett- und Kartenspiele

It's good to be bad! In der Masters of Crimes-Spielereihe verkörpert ihr nicht wie so oft Detektiv*innen oder gar die Polizei. Stattdessen arbeitet ihr auf der anderen Seite des Gesetzes. Als Mafioso versucht ihr, eine "Ratte" in den eigenen Reihen ausfindig zu machen. Oder plant mit dem perfekten Heist-Team den Raub des Jahrhunderts!

Kosmos hat die Krimi-Reihe Masters of Crime des Noctis-Spiele Verlags übernommen. Zwei der insgesamt vier Spiele von Noctis, nämlich Vendetta und Stillleben, sind nun beim Stuttgarter Verlag verfügbar. Die anderen Spiele, Tiefenrausch und Inkognito, sowie ein fünfter Teil Mosquito erscheinen voraussichtlich im kommenden Jahr.  

Wie agieren die Meister des Verbrechens?

Auch wenn sich die Themen der Masters of Crime-Spiele stark unterscheiden, ist deren Spielmaterial und -ablauf recht ähnlich. In der Spielschachtel bekommt ihr bei Vendetta 72 Spielkarten, 13 Objekte, ein Detective Board und einen Notizzettel. Stillleben ist beinahe genauso umfangreich und weist nur ein Objekt weniger auf. Zu Spielbeginn breitet ihr das Detective Board in der Spielmitte aus. Auf diesen Spielplan im A2-Format werdet ihr im Laufe des Spiels die Spielkarten platzieren. An die Außenseiten kommen diverse Orte, die ihr besuchen werdet und in die Mitte werden die Personenkarten gelegt. Diese sind bei Vendetta die Verdächtigen und bei Stillleben sind es die mögliche Rekrut*innen eures Heist-Teams. 

Wer wagte es den Sohn des Paten zu töten?

Zudem kann man auf dem Detective Board Notizen zu den verschiedenen Personenkarten machen. Was sind deren Namen, Hintergründe, oder Motive? Da an den Masters of Crime-Spielen nichts am Spielmaterial beschädigt wird, sollte man sich vorher überlegen, ob man die Notizen nicht besser auf separate Zettel schreibt, damit man anschließend das Spiel - ohne Spoiler - weitergeben und somit anderen eine Freude bereiten kann. 

Der Spielablauf ist wie folgt: Zunächst wird die oberste Karte des Kartenstapels vorgelesen. Nach dieser thematischen Einleitung und einer Erklärung, wie man die Symbolik interpretiert, geht es richtig los. Ihr bekommt die Ortskarte A, wo ihr nach dem Lesen eines Textes eine erste Entscheidung treffen müsst. Zum Beispiel könnt ihr bei Stillleben eurem Auftraggeber (nur) eine Frage stellen: Fragt ihr nach seiner Identität oder zum Gemälde, das ihr für ihn stehlen sollt? Je nach Entscheidung wird eine Karte des Stapels ungelesen zurück in die Schachtel gelegt. Eine zweite Karte wird danach aufgedeckt und vorgelesen. 

Könnt ihr die richtigen Entscheidungen treffen? Meisterdieb oder Möchtegern?

Solchen Entscheidungen seid ihr in diesem Krimispiel häufiger ausgesetzt. Wenn ihr die richtige Wahl trefft, werdet ihr oft mit Sternen belohnt, die am Spielende eure Leistung bewerten. Unabhängig davon, welche Karte ihr wählt, bekommt ihr jedoch immer alle nötigen weiteren Karten und Objekte, um das Spiel fortzusetzen. Ap­ro­pos Objekte: Diese sind beispielsweise eine Zeitung, ein Terminplan oder ein Foto des Tatorts. Dazu müsst ihr meistens ein Rätsel lösen, deren Antwort dann auf der Website des Spiels einzugeben ist. Natürlich verfügt diese über ein Hinweissystem, falls ihr Hilfe benötigen solltet. 

 

Euer Team sollte über vielseitige Fertigkeiten verfügen!

Gut Ding braucht Weile

Wer einen Teil der Masters of Crime-Reihe spielt, sollte sich auf eine lange Spieldauer gefasst machen. 2,5 - 3,5 Stunden steht auf der Schachtelaußenseite. Zudem wird man bereits auf einer der ersten Karten informiert, dass es wichtiger ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen, als zu einer raschen Lösung zu kommen. Das ergibt auch Sinn. Schließlich möchte man dem Paten nicht eine unschuldige Person bringen oder sich beim Einbruch in die Bachmann Galerij im Herzen von Amsterdam von der Polizei überraschen lassen. 

Natürlich hängt eure Spielzeit ebenso von der Anzahl an mitspielenden Personen ab. Wie immer gilt bei Krimispielen dieser Art, dass eine kleinere Gruppenanzahl förderlich ist. Da kann sich dann jede und jeder stärker einbringen und aktiv werden. Bei beispielsweise sechs Personen hingegen wird die einzelne Person kaum Rätsel lösen, Texte vorlesen oder Entscheidungen treffen können. Dann besteht der Großteil des Spielerlebnisses aus Zuhören. 

Praktischerweise baut das Spiel eine Pause ein, welche nach ca. zwei Stunden möglich ist. Dadurch können Spielende, die nicht so viel Zeit oder Ausdauer haben, zu späterem Zeitpunkt die Recherchearbeit fortsetzen.

Thema und Spielerlebnis

Bei Masters of Crime steht das Spielerlebnis an erster Stelle. Es finden sich allerlei Anspielungen und Parallelen zu populären Filmen, Serien oder Personen. Wer diese kennt, wird sich darüber freuen. Wer beispielsweise aber noch nicht einmal vom Film Der Pate von Francis Ford Coppola gehört hat, wird bei Vendetta einiges verpassen. Anderen wird bei Stillleben direkt der Netflix-Hit Haus des Geldes in den Kopf kommen, da es dort um den lukrativen Einbruch in ein sicheres Gebäude geht. 

Die Umsetzung der einzelnen Themen wirkt modern. Es handelt sich um ein Hybridspiel: Zum einen erinnert es an ein Spielbuch, in dem man Texte liest und sich anschließend zwischen verschiedenen Optionen (Karten statt Seiten) entscheiden muss. Zum anderen gibt es verschiedene digitale Rätsel-Elemente, wie zum Beispiel Telefonnummern anrufen, E-Mails verschicken, Websites oder GoogleMaps durchstöbern. Daneben sind klassische Kombinations-, Logik- oder Mathematikrätsel zu meistern.

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