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Lustschlösser und Zauberwesen (DSA)

Lüsterne Feen und frivole Örtlichkeiten

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Kategorie: Pen & Paper

Lustschlösser und Zauberwesen ist ein kleiner Erweiterungsband zu Wege der Vereinigungen. Auf knapp 30 Seiten werden hier ein paar phantastische Wesen mit besonderem Hang zur Sexualität vorgestellt. Dazu gibt es ein paar Orte, die in besonderem Zusammenhang mit Sinnesfreuden stehen und am Ende folgen noch eine Reihe neuer Vor- und Nachteile sowie Regeln zu den gefürchteten Lamijahnim, einer Art Vampir, und den Mannwiddern.

Am Anfang des Bandes werden sieben magische Wesenheiten beschrieben, wovon sechs neu sind. Die siebten sind die Dryaden, die mit den Regeln aus Wege der Vereinigungen erweitert wurde. Die Wesen sind von ihrer Art wild gemischt. So gibt es eine Art von Dschinn, zwei Dämonen, eine magische Pflanze und drei Feenwesen.

Im Gegensatz zu den Bestiarien ist man hier etwas sparsamer vorgegangen und hat jedem der Wesen nur eine Seite gewidmet. Daher gibt es nur eine kurze Beschreibung und nur sporadisch Bildmaterial. Den größten Teil nimmt damit der Wertekasten ein, der wie gewohnt die kompletten Eigenschaften und die wichtigsten Fertigkeiten abdeckt. Dazu gibt es auch wieder ein paar Sonderregeln. Besonders hervorstechen hier die Fähigkeiten der Dämonen, nämlich zum einen die Shaz-Man-Yat, eine Lustdämonin, die eine Art weiblichen Vampir erschaffen kann, den Lamijah. Und zum anderen als eine Art Gegensatz dazu der Khelevethan, der die Mannwidder erzeugt, die regeltechnisch an lüsterne Werwesen in Widdergestalt erinnern.

Rahjakloster und Palazzo

Zusätzlich gibt es drei Bauwerke, die im Band beschrieben werden: ein Rahjakloster, ein horasischer Palazzo und ein Lustschloss. Alle drei Gebäude bekommen eine Beschreibung der Räumlichkeiten, einige Anekdoten, die das Ganze etwas lebendiger erscheinen lassen, und einige Personen, die dort leben oder auftauchen könnten. Außerdem sind jeweils zwei Szenarioideen beigefügt, die als kleines Intermezzo gespielt werden können, um dem Gebiet mehr Leben zu verleihen, oder aber ausgebaut zu einem vollen Abenteuer geeignet sind.

Ahnenblut

Wer Die Siebenwindküste sein Eigen nennt oder zumindest hineingeschaut hat, wird die Feenblut-Vorteile schon kennen. Diese besagen, dass ein Held ein übernatürliches Wesen in seiner Ahnenreihe hat und verleiht ihm besondere Fähigkeiten. Diese können nun durch weitere Vorteile ergänzt werden, die das Feenblut als Voraussetzung haben. In diesem Band haben alle einen Bezug auf die vorgestellten Feen und Dschinne und haben daher oft einen erotischen Charakter. So kann zum Beispiel mit Rausch der Leidenschaft beim Liebesspiel Lebenskraft übertragen werden.

Die Vorteile scheinen bisweilen jedoch etwas teuer für den gebrachten Nutzen, geben aber ein phantastisches Flair für den Helden, ohne gleich einen Magier oder Geweihten zu benötigen.

Die Verdammten

Der Band wäre kaum komplett, wenn die oben beschriebenen Lamijahnim und Mannwidder nicht auch mit Regeln versehen worden wären. Wie schon im Aventurischen Bestiarium 2 gibt es hier also einen vollständigen Regelsatz, der nicht nur die Erstellung solcher Wesen ermöglicht, sondern auch Helden in diese Abgründe führen kann.

Dies mag zwar etwas zweifelhaft sein, da diese kaum noch spielbar sein dürften, aber es locken große Werteboni. Zusätzlich kann man einige Sonderfertigkeiten mit beeindruckenden Namen wie Kuss der Todesfee kaufen, die den Charakter noch mächtiger machen. Dummerweise verliert man jedoch einiges an Kontrolle über den Helden oder man muss sich an anderen Menschen vergehen, um am Leben zu bleiben.

Am Ende gibt es noch Wertekästen für einige Antagonisten aus der berüchtigten Region Oron, die bekannt war für ihre widerlichen Praktiken. Damit ist man als Spielleiterin vollends gerüstet für ein Abenteuer mit einem düsteren Kult, der an den Abgründen der menschlichen Lust praktiziert.

Lustschlösser und Zauberwesen ist eine kleine Spielhilfe mit viel Material auf wenigen Seiten. Wer die Thematik von Wege der Vereinigungen ausbauen will, bekommt hier durchaus Material für einige Spielabende, dennoch wirkt der Band insgesamt etwas kurz.

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