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Kurt 3

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Kategorie: Literatur

Kurt ist mal wieder heiß gefragt. Denn es sieht schwer danach aus, als ob ein Mörder es auf seine neue Familie abgesehen hat. Und als wenn das nicht reicht, sabotiert jemand die Pläne der Götter zur Weltverbesserung. Und ja, das ist ganz wörtlich gemeint in diesem Buch, denn zu Kurts besten Freunden gehören ein paar waschechte Götter. Und diese haben eine Firma gegründet, die einen positiven Einfluss auf die Welt nehmen soll.Wie in Kurts Fällen üblich, steckt jedoch deutlich mehr hinter der Geschichte als nur ein einfacher Anschlag.

Die Jagd nach den Übeltätern führt Kurt diesmal auf die Spur von Konzernbossen, Neonazis und sogar Tierschützern. Und so zeigt sich, dass schlechte wie gute Ideen zum Schaden aller sind, wenn sie zu radikal verfolgt werden.

Weniger ist mehr

Der Plot hat zwar auch diesmal globale Auswirkungen, er will jedoch nicht größer sein, als er logisch sein kann. Im Gegensatz zum zweiten Band hat es Kurt als kleiner Privatdetektiv nicht mit einer weltumspannenden Verschwörung religiöser Fanatiker zu tun. Statt solch einer unbefriedigenden Enthüllung ist diesmal alles persönlicher gestaltet, was dem Roman sehr gut tut. Alle wichtigen Akteure leben in Deutschland und die Handlung zentriert sich um die Protagonisten. Außerdem lohnt sich diesmal, wie bei einem guten Krimi üblich, mitzuraten, wer der Mörder ist.

Wie der erste Roman hält auch der dritte Band einige Enthüllungen parat, von denen der Auftritt von Andrea, der Freundin eines Protagonisten, am beeindruckendsten ist. Insgesamt verschmilzt der Autor seine Götterwelt und die teilweise eigensinnigen und skurrilen Figuren gekonnt zu einer guten Geschichte.

Alte Helden und neue Helfer

Mit Li, Kurt, Wodan und Thor gibt es einige bekannte Figuren, wobei auch dieses mal eine Menge neuer Charaktere hinzukommen. Diese sind teilweise so liebevoll beschrieben, dass man selbst dem mürrischen Teenager Linus nicht wirklich böse sein mag, egal, was er auch fabriziert.

Dabei nutzt der Autor auch im dritten Band wieder den leichten und unterschwellig humorvollen Stil, der leicht zu lesen und einfach zu verstehen ist. Gespickt mit diversen bizarren und lustigen Dialogen und gewürzt mit einigen wilden Actionszenen bleibt der Roman von Anfang bis Ende spannend.

Nicht zu groß werden

Gerade im Vergleich zum zweiten Band kann Kurt 3 punkten. Während die Geschichte im zweiten Band zu groß war, um von einer kleinen Privatdetektei vernünftig aufgelöst zu werden, macht dieser Band den Fehler nicht. Stattdessen konzentriert er sich auf die Beziehungen der Götter und was man mit der im ersten Band aufgeworfenen Theorie so anstellen kann. So hat Timo, Kurts Schwager, durch die Verbindung von göttlichem Blut und Abstammung besondere Fähigkeiten gewonnen. Und durch intensive Anbetung ist ein neuer Gott ins Leben gerufen worden. All diese Sachen sind gut erklärt, spielen mit der Prämisse der von Menschen erschaffenen Götter und fügen sich äußerst gut in die Welt ein. Sie schaffen auch ein fantastisches Element, das die Geschichte deutlich interessanter macht.

Gerade wer den ersten Band mochte, aber vom zweiten enttäuscht war, sollte dem dritten Teil nochmal eine Chance geben. Er hat keine weltverändernden Enthüllungen, aber baut solide die Stärken der Buchreihe aus.

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