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Kurt 2 – Götter in Gefahr

Detektiv für Fälle der besonderen Art

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Kategorie: Literatur

Nach seinem großen Fall, der eine mysteriöse Mordserie umfasste, ist Kurts Detektei mit einem Schlag erfolgreich geworden. Statt mit durchzechten Nächten ist Kurt jetzt mit seinen zahlreichen Aufträgen beschäftigt. Aber sein nächster Fall kommt von einem ganz speziellen Kunden.

Kurt ist wohl der einzige Privatdetektiv, der gelegentlich einen Kneipenabend mit einigen echten Göttern verbringt, und das beschert ihm erneut einen kuriosen Fall. Denn der Tote, der ihn verzweifelt aufgesucht hat, ist ganz offensichtlich kein Mensch. Und als auf der ganzen Welt Attentate auf Gottheiten verübt werden, findet sich Kurt in der einzigartigen Situation wieder, eine Verschwörung gegen die Götter aufklären zu müssen.

Neue Freunde und alte Bekannte

Auch im zweiten Band muss der Privatdetektiv wieder all sein Können aufbieten. Neben neuen Freunden gibt es auch eine Reihe von alten Bekannten. Zwischen Glaubenskriegen und Mordanschlägen findet man aber immer noch eine Menge Platz für zynische Dialoge und schrille Situationen.

Die Geschichte ist auch dieses Mal eher nüchtern, sofern man das bei realen und helfenden Göttern sagen kann. Obwohl die Handlung bisweilen langsam voranschreitet, wird es nie langweilig. Im Zentrum stehen die Charaktere, die mit viel Witz und großer Hingabe inszeniert werden.

Neben dem schon bekannten Ex-Militär und Privatdetektiv Kurt sind diesmal auch seine asiatische Assistentin Li und der ehemalige Kriminalbeamte Fritz mit von der Partie. Natürlich sieht Li nicht nur gut aus, sondern beherrscht auch die asiatischen Kampfkünste hervorragend. Fritz dagegen ist ein Veteran, der alle möglichen Kniffe der Ermittlung kennt. Und als wäre die Truppe noch nicht bunt genug, tauchen allerlei Gestalten auf. Wenn Neo-Asatru, also Anbeter der Wikingergötter, oder der Christengott Jahwe in Gestalt von George Burns dazukommen, sind Schmunzler garantiert.

Götter und Intrigen

Leider kann man nur einmal enthüllen, dass es Götter wirklich gibt. Dafür werden diesmal eine Menge Fraktionen vorgestellt, die alle ihr eigenes Spiel spielen. Ganz im Sinne eines Kriminalromans bleiben die Intentionen der Charaktere öfters unklar. So muss sich Kurt von einem Hinweis zum nächsten hangeln.

Die einzelnen Entdeckungen sind sparsam, statt großen Enthüllungen gibt es meist nur neue Spuren, denen Kurt & Co folgen können. Bis zum Ende tappt man ziemlich im Dunkeln, worum es eigentlich geht. Das heißt aber nicht, dass es nicht spannend bleibt. Gegenspieler oder unbekannte Gesinnungen lauern überall, sodass Kurt zu allen möglichen Tricks greifen muss, um die Oberhand zu behalten.

Ein göttlicher Roman

Da das Götter- und Glaubensthema immer ein bisschen heikel ist, bemerkt man stets die Bemühungen, den Graubereich nicht zu verlassen. Zwar treten Extremisten und Fanatiker als Gegenspieler auf, aber mindestens genau so oft finden positive Aspekte des Glaubens Beachtung. So verkommt keine Religionsgruppe zum Klischeebösen, sondern hat stets auch helfende Mitglieder.

Der zweite Band muss sich nicht vor dem ersten verstecken. Es werden erneut alle Klischees bedient oder (selten) gebrochen. Trotz des Götterthemas beschäftigt sich der Roman nicht viel mit Spiritualität, sondern bleibt eher nüchtern und ein bisschen selbstironisch. Wenn kurzerhand der Kartoffelsalat zur Waffe umfunktioniert wird, kann man schonmal ganz unfreiwillig auflachen. Lesespaß hat man auf jeden Fall.

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