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Die Insel der verlorenen Kinder

Die Welten von Thorgal – Kriss de Valnor Band 6

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Kategorie: Literatur

Eine Kriegerin mit zweifelhaftem Charakter trifft auf einen weisen Heiler, dessen goldgierigen Lehrling und eine Bande von Kindern, die allein auf einer Insel wohnen, weil sie die Kriege der Erwachsenen nicht mitmachen wollen. Da ist Ärger vorprogrammiert …

Wer ist Kriss de Valnor?

Wem der Name „Kriss de Valnor" noch nichts sagt, der sollte erst einmal mit Thorgal anfangen. Thorgal ist – mit Texten von Jean van Hamme (ab 2007 Yves Sente) und Zeichnungen von Grzegorz Rosinski – eine der erfolgreichsten Fantasy-Serien, die immerhin seit 36 Jahren existiert. Thorgal, der „Sohn der Sterne", wächst bei Wikingern auf, ist aber außerirdischen Ursprungs. Seine Abenteuer spielen deswegen irgendwo im Grenzbereich zwischen nordischer Mystik, Fantasy und einem Hauch Science Fiction.
Kriss de Valnor ist seit Band 9 eine Haupt-Gegenspielerin Thorgals, die ihm häufig übel mitspielt – zwischendurch aber auch mal zu seiner Verbündeten wird. Auf jeden Fall ist sie die Erzfeindin seiner Frau Aaricia. 2011 startete mit ihr der Ableger Die Welten von Thorgal, der mittlerweile auch schon 14 Bände groß ist. Für den 6. Band der Teile über Kriss de Valnor wurde mit den Autoren Mathieu Mariolle und Xavier Dhorison und dem Zeichner Roman Surzhenko ein komplett neues Team aufgestellt.

Die Geschichte

Die Geschichte beginnt mitten im Geschehen – das ist nach Band 5 auch nicht anders möglich. Kriss de Valnor hat gerade einen großen Kampf überlebt und schleppt sich mühsam in eisiger Landschaft weiter. Wölfe greifen sie an, doch sie wehrt sich erfolgreich und bricht zusammen. Glücklicherweise findet sie ein alter Heiler namens Osian und das Mädchen Erwin, das ihm als Lehrling hilft. Die beiden flicken Kriss wieder zusammen, Zeit für Heilung bleibt aber nicht – die Schergen des Magnus’ sind hinter Kriss her und sie flieht. Osian und Erwin müssen mit – die Verfolger würden sonst kurzen Prozess mit ihnen machen. Die Flucht auf dem Boot ist tückisch. Erwin fällt von Bord, kann aber gerettet werden, obwohl Kriss das für Verschwendung hält. Mit Müh und Not erreichen sie eine Insel, die sehr schwer anzufahren ist. Auf der Insel leben nur elternlose Kinder.

Kriss kennt nur ein Ziel: Sie muss die Insel innerhalb von wenigen Tagen verlassen, um zu ihrem Mann zurückzukehren – sonst verliert sie ihre Königinnenkrone. Das wollen nicht nur die Magnus-Anhänger, sondern auch die Kinder verhindern – schließlich leben sie ganz gut ohne das Wissen der Erwachsene auf ihrer Insel …

Die Charaktere

Das Geschehen konzentriert sich auf Kriss, Osian und Erwin – und das ist vorteilhaft. Kriss ist keine Heldin – sie ist egoistisch und häufig auch skrupellos. Auf der anderen Seite hat sie auch gute oder zumindest erklärbare Eigenschaften. Osian steht ihr berechtigterweise skeptisch gegenüber. Er ist ein erfahrener, friedlicher Mann und weiß, was Kriss anrichten kann. Erwin hingegen ist hin und her gerissen zwischen dem Heiler, der fast ihr Vater ist, der Kriegerin, die ihr ein reiches und sorgloses Leben verspricht, und den Kindern, die sehr glücklich ohne Erwachsene und ihre Kriege leben.

Die Zeichnungen

Die Zeichnungen sind sehr realistisch gehalten. Roman Surzhenko orientiert sich an Rosinski – das ist gut anzuschauen und bringt Kontinuität in die Serie.

Das Fazit

Die Geschichte spielt mitten (Band 6) in einer Reihe – und zusätzlich gibt es noch eine Hauptreihe mit 34 Folgen. Wer hier einsteigt, dem fehlen natürlich einige Informationen. Zum Beispiel: Warum sind Magnus’ Schergen eigentlich hinter Kriss her? Das macht aber nichts, denn die eigentliche Geschichte ist – eher unüblich für die Serie - in sich abgeschlossen. Für alle, die die Serie verfolgen, gibt es genug Anspielungen und Informationen – für alle anderen eine schöne Fantasy-Geschichte, die auch für sich bestehen kann.

Die Welten von Thorgal – Kriss de Valnor Band 6: Die Insel der verlorenen Kinder
Mathieu Mariolle, Xavier Dhorison, Roman Surzhenko
Splitter Verlag 2016
64 Seiten
ISBN 9-783868-693836

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