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The Heist

(K)eine unmögliche Mission

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Kategorie: Brett- und Kartenspiele

IDventure liefert eine neue Spiele-Mixtur: Ein "Live-Mission-Spiel" - ein Hybrid aus Escape- und Detektivspiel. Unterstützt die Außendienstagenten von "Black Hawk" und stoppt das Zipacna-Kartell!

Da Heist das englische Wort für einen Raubüberfall ist, könnte vermutet werden, dass man bei diesem neuen Spiel von IDventure Filmfiguren aus Mission Impossible, der Bourne-Reihe oder der Netflix-Serie Haus des Geldes nacheifert. Diese Vermutung ist nur halb richtig: Statt euch selbst die Finger schmutzig zu machen, kontrolliert ihr den Einbruch aus sicherer Ferne. Ihr hackt die Sicherheitssysteme und helft euren Agent*innen, den Heist erfolgreich und hoffentlich unentdeckt zu meistern. Es muss euch gelingen, einen kurz bevorstehenden, massiven Cyber-Angriff zu vereiteln. 

Wir sind die "Guten"

Unterstützt die Außendienstagenten von "Black Hawk" und stoppt den teuflischen Plan des Kartells! Dank dieser globalen Bedrohung spielt man "die Guten", obwohl die eigene Mission einen kriminellen Raubzug beinhaltet. Der Zweck heiligt wohl die Mittel. Auch wurde als Altersempfehlung auf die Schachtel das Alter 17+ gedruckt. Eines sollte vorab gesagt sein: The Heist besitzt zwar klassische Elemente wie andere Krimispiele – also Fotos, Texte etc. – aber der Schwerpunkt dieses Spiels macht die digitale Komponente aus: Jede und jeder benötigt ein Internet-fähiges Gerät, damit ihr die Verbindung zu euren Agent*innen halten könnt. Mit diesen kommuniziert ihr entweder über WhatsApp oder Telegram. Eine dieser beiden Apps muss man zwingend für das Spiel installiert haben.  

Somit ist es wichtig, die Scheu abzulegen, mit fremden Bots zu kommunizieren und dem Spiel die eigene Nummer preiszugeben. Auf der Website eurer fiktiven Security Firma Black Hawk steht, dass alles verschlüsselt und sicher ist, aber wer generell trotzdem Bedenken hat, für den wird dieses Spiel nichts sein! Denn diese mobilen Interaktionen mit den Agent*innen generieren den Großteil der Freude am Spiel. 

 

Ein unschlagbares Team

Ihr assistiert dem Außendienstagent*innen DarkDante, Tyler D und Ma Tahari, welche nicht nur in ihren Namen Anspielungen an bekannte Menschen verstecken, sondern gleichzeitig das Cover zieren. Eine kurze Vorstellung der Black-Hawk-Agents: DarkDante kennt sich mit Computer-Sicherheitssystemen und dem Hacken derer aus, Tyler D hat Kampfsporterfahrung und Ma Taharis Spezialgebiete sind Medizin, Auto- und Taschendiebstahl. Der vierten teilnehmenden Person steht die künstliche Intelligenz "Alpha" zur Seite. Diese informiert über die Fortschritte der drei menschlichen Akteure und nennt das Kennwort, mit dem man Hilfe anfordern kann.

The Heist ist laut Verpackung in einer Personengruppe von 1-5 Spielenden spielbar. Trotzdem empfiehlt sich dieses Live-Mission-Game nicht für zu kleine Gruppen. Ist man beispielsweise alleine, so gibt es einiges zu managen. Drei Agent*innen benötigen Anweisungen und zeitgleich muss man in den Dokumenten nach Hinweisen auf Passwörter, Adressen und sonstigen Informationen stöbern. In einer Gruppe von drei bis vier Spielenden bekommt jeder einen persönlichen Agenten zugewiesen, mit dem man in direktem Kontakt steht. So entsteht das Gefühl, dass man Verantwortung für einen Agenten hat und man die Mitspieler*innen über den momentanen Stand des eigenen Agenten informieren muss. Spielt man zu fünft, bleibt der fünften Person nur das Analysieren der Rätseldokumente oder auf dem Gerät von  Mitspieler*innen mitzulesen. Des Weiteren gibt es die Option, Agenten mit den Mitspieler*innen zu tauschen, falls man einem anderen Außendienstagenten helfen möchte, oder nicht mehr weiter weiß. Jede und jeder wird im Laufe der Mission auch Videos von (leider nur) wenigen Sekunden Spieldauer aufs Smartphone geschickt bekommen, welche ihr den anderen zeigen könnt. Diese Idee der Spieleentwickler*innen stärkt nochmal das Echtzeit-Gefühl. 

Der größte Feind der Qualität ist die Eile

Obwohl bei einem "echten" Coup, wie man ihn aus Filmen und Serien kennt, jede Sekunde zählt, gibt es hier keinen Timer, nach dessen Ablaufen eure Mission gescheitert ist. Es geht primär ums Spielgefühl und nicht um irgendeinen "echten", meisterhaft absolvierten Plan. Diese hohe Toleranz merkt man zusätzlich bei der Schwierigkeit der Rätsel. Sie sind zwar nicht auf den ersten Blick gelöst, aber sind meist nach kurzem Grübeln korrekt zu lösen. Wie immer ist es keine Schande, sich einen Hinweis geben zu lassen, um den Spielfluss nicht zu stoppen. Und scheitert man zu häufig, bekommt man sogar manchmal die Lösung vom Agenten selbst präsentiert (im Sinne von "Ich habe es selbst herausgefunden").

Ins Netz gegangen

Für einen Raub benötigt man nicht nur Gadgets, wie man sie aus Geheimagenten-Thrillern kennt, sondern auch gewisses technisches Know-How. Das wurde hier spielerisch umgesetzt, was gleichzeitig bedeutet, dass man für solch einen Heist mehr als nur etwas Affinität für Technik aufzeigen sollte. Wer bereits mit dem Weiterleiten von E-Mails oder mit einem Screenshot zu kämpfen hat, wird bei dieser Mission überfordert. Außerdem hilft es, wenn ein Interesse für die Themen Finanzen und IT vorliegt. Denn ein Großteil der Interaktionen im Spiel sind mit digitalen Medien verwoben.

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