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Halloween auf Burg Frankenstein

Die Mutter aller Schlachten

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Kategorie: LARP

An drei aufeinander folgenden Wochenenden im Oktober/November wird Burg Frankenstein zu einem schaurigen Ort: Alle Monster sind pünktlich zu Halloween zu einem großen Schlachtfest eingeladen – schließlich kommen viele tausend Besucher auf die Burg.

Bereits die Fahrt hinauf zur Burg verspricht einen ersten Nervenkitzel, sieht man, wie sich die Busse auf den engen Serpentinen aneinander vorbei quetschen und schon fast auf Tuchfühlung miteinander gehen. Oben angekommen, sind die letzten Meter des Weges zu Fuß zurückzulegen. Gleich nach der Sicherheitsschleuse steht man in der Unterburg. Hier befinden sich die Gastronomiezelte und die VIP Lounge. Von hier aus geht es weiter in die Innenburg. Doch Vorsicht: Auf den ersten Metern der rund 3.000 Quadratmeter lauern schon gruselige Clowns auf die Besucher. Ist man ihnen entkommen und bis in die innere Kernburg vorgedrungen, unterhalten lebendig gewordene Märchen und drei – sich wiederholende – Bühnen-Shows auf der Hauptbühne gekonnt die Besucher.

Eine besonders coole Show bot Der Joker – ein wunderbarer Darsteller, welcher eine Ausbildung in den US genossen hat. Als er merkte, dass seine Opfer US-Bürger sind, wechselte er sofort in ein perfektes Englisch und beendete die Show auch so. Im Vergleich konnten die beiden anderen Bühnen-Shows leider nicht ganz mit dem Joker mithalten, was ggf. auch am Wechsel in der Leitung/Organisation vor etwa zwei Jahren lag. Dennoch ist es eine enorme Leistung, die von den Darstellern erbracht wird: An zehn Veranstaltungstagen auf Burg Frankenstein steht die Tanzgruppe etwa 40  Mal auf der Bühne. Und wenn keine Show läuft, dann sind die Darsteller als Monster in der Burg unterwegs und zeigen sich dem Publikum. Persönlich gefielen mir zwei Attraktionen besonders gut. Zum Einen war es das Kassenhäuschen (inkl. Ticketverkäufer) des alten Kinos – aufgepasst, wer kein Ticket hat. Zum Anderen war das Maisfeld mit seinem lebenden Kürbis einfach toll anzuschauen. Gerne mehr davon. Doch auch die anderen 97 Darsteller und die vielen kleinen und großen Requisiten hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

Auf dem Weg um die Kernburg herum – im sogenannten Burgraben gibt es Werwölfe, Hexen, Clowns, Kürbisse, Vogelscheuchen, Vampire, und und und. Auf dem Rundgang gibt es noch den Folterturm, in dem eine weitere Show stattfindet. Die Warteschlange ist aber immer sehr, sehr lang und man muss entweder viel Geduld mitbringen oder schon zur Eröffnung dort sein, um als einer der Ersten dort hinein zu kommen.

Die Vorbereitungen für das jährliche Spektakel sind groß. So trainieren die Darsteller über mehrere Monate Stunde um Stunde für ihre Auftritte in den kleinen und großen Shows. Jedes Jahr wird ein neues Thema erarbeitet und der Fundus mit neuen Requisiten aufgefüllt. Viele Besucher kommen geschminkt und verkleidet auf die Burg. Dies schützt sie aber nicht unbedingt vor den professionellen Monstern und den Gefahren einer Sonderbehandlung im Stroh oder einigen Minuten in der Kiste.

Sonntags, wenn auch die Kinder kommen, sind die Monster etwas zahmer – ein perfekter Grusel-Nachmittag für die ganze Familie.
 
Fotos: Michael Morgenstern

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