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Frostflamme – Die Chroniken der Sphaera I

Die Rückkehr des Zeitalters der Wunder

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Kategorie: Literatur

Noth ist ein Fischer, zumindest seit er aus dem Wasser gezogen und gerettet worden ist. Entgegen aller gesellschaftlichen Normen will er eine Elfe heiraten. Doch als mysteriöse Männer seine Hochzeit in ein Blutbad verwandeln wollen, gerät seine Welt aus den Fugen.

So entdeckt er in dem Moment ungeahnte kämpferische Fertigkeiten, die ihn auf die Suche nach seinem alten Selbst treiben. Zusammen mit seiner neuen Frau, einem Vampir im Körper eines Kindes und zwei Erwählten einer Göttin zieht er seinem Schicksal entgegen. Dabei wandelt er auf den Spuren einer alten Prophezeiung, von der er selbst nichts ahnt.

Schnell und packend

Frostflamme ist ein klassischer Fantasy-Roman, der mit Schicksalen und auserwählten Helden arbeitet. Gleichzeitig ist er schnell und voller packender Szenen, wilden Kämpfen und neuen Offenbarungen. Ganz im Stile der neuen Game of Thrones-Ära sind die Charaktere nicht die Guten, die gegen die Bösen kämpfen. Stattdessen reichen sie von hellgrauer bis dunkelgrauer Gesinnung, sodass man sich öfters fragt, wer denn nun auf der richtigen Seite ist.

Die Geschichte lässt einen kaum einmal durchatmen. Von Anfang bis zum Ende folgen Kämpfe und Intrigen aufeinander. Zwar gibt es auch Raum für Charakterentwicklung, aber man muss nie lange lesen, um zur nächsten Bedrohung für die Protagonisten zu gelangen. Die Spannung bleibt vom Anfang bis zum Ende aufrechterhalten und am Ende des Buches möchte man eigentlich sofort den nächsten Band aufschlagen, um weiterzulesen.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Fast alle von ihnen haben enorme Fähigkeiten, die sie deutlich von normalen Leuten unterscheiden. Die kämpferischen Fähigkeiten von Noth ermöglichen ihm, gegen mehrere Elitesoldaten gleichzeitig zu siegen. Die Elfe Winter hat magische Fähigkeiten, die weit über die Macht anderer Magier hinausgehen, und die Vampirin Astrid kann kaum verletzt werden und ihr kämpferisches Potential gleicht dem Noths.

Die Charaktere sind dabei jedoch alles andere als omnipotent. Ihre Gegner erweisen sich als ebenfalls mächtige Vertreter ihrer Zunft. Zusätzlich kämpfen die Helden mit ihren eigenen Dämonen, die sie stets am Rande des Abgrunds halten. So muss Lathe in jedem Kampf erneut seine Mordlust bezwingen, die ihn zum Töten aller Gegner treibt. Die Elfe Winter kämpft mit einer Drogenabhängigkeit, die sie zu verrückten Taten verleitet. Und Astrid befindet sich in der Hand einer düsteren Organisation, die sie zum Verrat an allen anderen in der Gruppe zwingen will.

Unmagische Welten?

Der Kontinent Wyndrian ist scheinbar eine unmagische Welt mit mittelalterlichem technischem Fortschritt. Doch Legenden von einem Zeitalter, in dem Elfen über mächtige Magie geboten haben und magische Wesen ein alltäglicher Anblick waren, strafen diesen Schein Lügen. Und so tauchen im Verlauf der Geschichte eine Menge magischer Charaktere und Phänomene auf.

Die Magie der Welt funktioniert über unsichtbare Organe. Diese sind wie Tentakel und können von jenen mit magischer Begabung genutzt werden. Je nach Art der Begabung können diese Gegenstände bewegen, Leute manipulieren oder die Fäden des Schicksals entwirren, um so in die Zukunft zu schauen. Das ist ein interessanter Ansatz für die Funktionsweise der Magie, der festen Regeln folgt und niemals willkürlich wirkt.

Spannende Kost

Insgesamt eignet sich das Buch für Freunde von wilder Action und gewaltigen, welterschütternden Ereignissen. Mächtige Magier und phänomenale Kämpfer, die sich vor keinem Ungeheuer verstecken müssen, machen den Roman aus. Insgesamt ein sehr unterhaltsames Buch mit vielen Figuren und einer fesselnden Geschichte.

Frostflamme – Chroniken der Sphaera
Christopher Husberg
(Knaur Verlag, 2016)
700 Seiten, Taschenbuch
ISBN: 978-3-426-51920-2
Webseite: Frostflamme bei Knaur

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