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Flax

Eine App, sie zu verbinden

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Die Anzahl unserer Kommunikationsmöglichkeiten nimmt schneller zu, als ein Zwerg einen Krug Bier leeren kann. Gleichzeitig steigt auch die Menge der Menschen, mit denen wir chatten oder über eines der zahllosen Messengersysteme Nachrichten austauschen. Eine wirkliche Verständigung findet aber selten statt und noch seltener resultieren daraus gemeinsame Aktivitäten und Treffen. Diesem Problem haben sich die vier tapferen Recken, Daniel, Simon, Tobias und Martin mit der Mobile App Flax angenommen und ein nützliches, intuitives und flottes Werkzeug zum Verabreden geschmiedet.

„Wir lösen ein echtes Problem, nämlich sich schnell zu verabreden, ohne dabei den Überblick zu verlieren“, erklärt Daniel, das finanzielle Rückgrat des Quartetts. Tatsächlich, so berichten die Vier einstimmig, gebe es zwar unzählige Plattformen, mit deren Hilfe man Interessengruppen erstellen, Personen kennenlernen, Hobbys koordinieren oder Termine finden kann, aber all dies häufig getrennt voneinander. Flax aber, so konstatieren die Jungs mit erhobenen Zeigefingern, ist quasi der eine Ring im positiven Sinne: er verbindet sie alle, er eint sie.

Grüppchenbildung erwünscht!

Flax erfüllt dabei eine Reihe an Aufgaben – und das immer unter der Prämisse „einfach muss es sein“. So lassen sich mit der kostenlosen App für Android und iOS schnell und unkompliziert eigene Aktivitäten erstellen. Hierzu können gezielt Personen eingeladen werden oder aber man bietet die Unternehmung der kompletten Community an. Besonders erfreulich ist, dass auch Leute auf diese Events zugreifen können, die die App gar nicht installiert haben. Somit kann ein Spielenachmittag einfach auf anderen Plattformen, per E-Mail, SMS oder notfalls auch per Rauchzeichen oder Brieftaube geteilt werden.

Aber Flax kann noch mehr. Gleichzeitig bekommen unentschlossene Benutzer*innen von der App eine Reihe an Vorschlägen gemacht, was sie mit ihrer Freizeit anfangen könnten. Lust auf eine Wanderung durch den Schwarzwald am Wochenende? Oder doch lieber eine Online-Rollenspielrunde im Star Wars-Universum? Oder darf es einfach gemeinsames Gassigehen mit dem Nachbarn sein? Neben gewöhnlichen Dingen sind die Macher auch bemüht, eher Unkonventionelles zu verbreiten. In Zeiten von Lockdowns, Hausarrest und Kontaktbeschränkungen eine echte Entscheidungshilfe.

Zu guter Letzt besteht natürlich auch die Möglichkeit, über die gemeinsamen Interessen und Unternehmungen neue Leute kennenzulernen und somit nicht nur hobbytechnisch, sondern auch menschlich den eigenen Horizont zu erweitern. Selbstverständlich achten die vier App-Getiere mit Argusaugen darauf, dass die Corona-Regeln eingehalten werden!

Backend-Spezialist Martin, der Mann für „alles, was hintenrum passiert“, wie er selbst seine Teamposition mit wackelnden Augenbrauen und breitem Grinsen beschreibt, erinnert sich lachend an seine ersten Gehversuche: „2018 saß ich an einem echt hässlichen Prototyp, der aber schon demonstrierte, dass die Idee Potenzial hat. Und nun sind wir hier.“

 

Die hehre Queste

Tatsächlich war der Weg aber ein steiniger. „Gefühlte hundert Jahre Brainstorming“, so beschreibt Daniel den Schaffensprozess, begleiteten die Entwicklung der App. „Wir hatten 1000 Ideen, wussten aber nicht, worauf wir uns fokussieren sollten“, blickt Martin seufzend zurück. Zum Glück haben sie aber Simon an Bord, der als Perfektionist und Designer das schöpferische Chaos in geregelte Bahnen lenkt. „Für mich muss alles durchdacht sein und eine Ordnung haben, nichts darf vom Eigentlichen ablenken“, fasst er ruhig zusammen. „Gleichzeitig soll alles einfach sein, Spaß machen und dem Auge schmeicheln.“ Und diese Vision wird schließlich von Tobias in Computercode übersetzt, ohne dabei die Essenz des Ganzen aus dem Auge zu verlieren, nämlich das Zwischenmenschliche. „Flax hat das Ziel, Leute real, einfach und schnell zusammenzubringen“, ergänzt der Entwickler die Ausführungen seiner Wegbegleiter. „Es ist ein einzigartiger Mix aus Inspiration, Entdeckung und Planung.“

Die Corona-Pandemie hat dem jungen Start-up natürlich gehörig in die Weichteile getreten. Doch die außergewöhnlichen Gentlemen lassen sich nicht unterkriegen, schließlich wird Inspiration und Vernetzung gerade jetzt von vielen Menschen benötigt. Flax lässt die Menschen bewusst näher zusammenrücken – alles Corona-konform. Schließlich sind soziale Kontakte nicht nur in eingeschränkter Form noch immer erlaubt, sondern gerade jetzt, um Isolation und Vereinsamung gezielt zu bekämpfen, besonders wichtig. Flax, so könnte man überspitzt sagen, ist gerade ein kleiner Retter in der Not.

Dabei lässt sich das Quartett keine wirklichen Grenzen auferlegen. Flax ist für alle da! Nur, so unterstreichen die Herren streng, eine Dating-App soll es auf keinen Fall sein, denn davon gibt es schon mehr als Parasiten in der Unterhose eines Trolls – und das will etwas heißen. Ob also ein Spielleiter neue Mitstreiter*innen für seine nächste Video-Chat-Runde sucht, der „Tabletop Simulator“ mit lebenden Gegner*innen gefüllt werden muss oder einfach das nächste Mehrspielergemetzel im Internet ansteht – Flax hilft. Selbstverständlich auch bei weniger nerdigen Themen!

Von unserem Gastautor Peter „Pöda“ Sailer

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