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Feuer kann einen Drachen nicht töten

Game of Thrones – und die offizielle, noch unbekannte Geschichte der epischen Serie

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Kategorie: Filme Literatur

Mitte Mai lief die letzte Folge Game of Thrones. Es gab ein kontrovers diskutiertes Ende – passend für eine aufregungserzeugende Serie. Doch wie kam es überhaupt zur Verfilmung? Und wie liefen die Dreharbeiten?

James Hibberd begleitete die Dreharbeiten von Anfang an, meist für Entertainment Weekly. Er führte dafür eine Unmenge an Interviews und packt die Essenz daraus in einen 440 Seiten umfassenden Band. Und der beantwortet eine Menge Fragen, wie zum Beispiel:

Aufbau:

Hibbert hangelt sich chronologisch vor, allerdings nicht in der Chronologie der Interviews, sondern der Serie. Er beginnt vor der Verfilmung und beschreibt, aus welchen Motiven heraus George R.R. Martin die Bücher schrieb und wie sie langsam ihre Anhängerschaft fanden. Neben mir waren auch David Benioff und Dan Weiss eifrige Leser der Romane – im Gegensatz zu mir, der nur auf die nächsten Bände wartete, träumten beide schnell von einer Verfilmung. Sie mussten allerdings einsehen, dass ein Film oder eine Filmreihe einfach nicht ausreichte für den Stoff. Und Serien hatten zu dem Zeitpunkt noch nicht das Budget. Wie sie es dennoch schafften, einen Piloten zu drehen – der zwar nicht gut ankam, aber die Möglichkeiten aufzeigte – und darauf hin das Go für eine erste Staffel erhielten, war für mich einer der spannendsten Teile des Buches.

Weiter geht es natürlich mit dem Casting und dann mit den einzelnen Staffeln, wobei besonderes Augenmerk auf herausragende Folgen wie die rote und die purpurne Hochzeit gelegt werden oder die letzte Schlacht gegen die Untoten.

Garniert werden die einzelnen Kapitel mit einer Vielzahl von Aussagen aus den Interviews mit den Schauspieler*innen – allerdings sind diese nicht besonders lang (die meisten bewegen sich im Bereich von 2-10 Zeilen).

Inhalt:

Es wird dabei auf viele interessante Details geachtet. Am interessantesten fand ich dabei, wie sich das Werk für den Bildschirm änderte (schon angefangen mit: „Ihr Gesicht ähnelte meiner Beschreibung überhaupt nicht, aber sie war perfekt. Sie war Arya! Arya lebte!“ so George Martin). Dabei gab es unterschiedliche Gründe für Änderungen – manche Szenen wären zu teuer gewesen oder waren nicht verfilmbar. Aber auch Änderungen, die Schauspieler*innen einbrachten – mit oder ohne Rücksprache – änderten die Geschichte. Selbst die Antwort auf die Frage „Wer tötet den Nachtkönig?“ (den es in den Büchern nicht gibt) fiel den Showrunnern nicht leicht – die letztendliche Wahl wird aber gut begründet. Genauso wie die Frage, warum die letzten beiden Staffeln weniger Folgen hatten und es nicht noch eine weitere Staffel zur Vorbereitung des endgültigen Endes gab.

Überhaupt wird sehr viel Wert auf die große Zahl von bekannten Charakteren und bekannten Schauspieler*innen gelegt, statt sich auf ein paar wenige Leute zu beschränken. Das halte ich allerdings für eine Stärke des Buchs. Es wird sehr darauf eingegangen, wie die Chemie im Team und zwischen einzelnen Schauspieler*innen war (z. B. Nicolaj Coster-Waldau als Jaime und  Gwendoline Christie als Brienne, die auch außerhalb der Rolle nicht immer nett zueinander waren). Auch auf die Gefahr wird eingegangen, die eine Produktion mit so vielen Schauspieler*innen hat. Beispiele: Schauspieler*innen können abspringen oder sich verletzen bzw. krank werden wie Emilia Clarke (Daenerys), die an einem Aneurysma erkrankte.

Positiv ist, dass bei Interview-Ausschnitten neben dem Schauspieler*innen-Namen auch die Rolle häufig in Klammern dahinter steht, bei 50+ Interviewpartner*innen verliert man sonst irgendwann die Übersicht.

Ach so: und einige Fotos gibt es natürlich auch – ehrlich gesagt sind sie aber mehr Beiwerk als wirklich interessant.

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