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FedCon 31

Wie gewohnt gut

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Kategorie: Veranstaltungen

Die FedCon fand vom 26.05.-28.05.2023 zum 31. Mal statt. Wie gewohnt auch diesmal im Maritim Hotel in Bonn. Nicht zuletzt sorgten die 30 Jahre Erfahrung, gemeinsam mit dem hervorragend eingespielten Team und den ehrenamtlichen Helfern für eine sehr gute Organisation und reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Leider konnten wir bislang keine genauen Besucherzahlen in Erfahrung bringen, allerdings war der Andrang am Samstag so groß, dass zusätzliche 200 Tageskarten-Kontingente freigeschaltet wurden. Die zusätzlichen Besucher waren deutlich zu spüren. Im Foyer drängten sich die Massen Leib an Leib und vor den Panels bildeten sich Schlangen von Tagesticket-Inhabern, die wegen Überfüllung des Saals nicht mehr hineingelassen wurden. Es standen nämlich bei Weitem nicht so viele Plätze in den Sälen zur Verfügung, wie es Besucher gab. Ein Anspruch auf einen Platz bei einem Panel hatte man mit einem Tagesticket nicht.

 

Panels, Schauspieler*innen und Fanherzen

Die Panels sind natürlich der Hauptgrund für die Besucher zur FedCon zu reisen. Schauspieler stehen auf der Bühne und beantworten in 30-60-minütigen Panels die Fragen der Fans und erzählen Geschichten aus ihrem Alltag und vergangenen Drehtagen. Wie immer wurde ein deutlicher Fokus auf ein Serien-Franchise gelegt. In diesem Jahr auf das Stargate-Universum, mit gleich zwölf Schauspielern. Besonders der Maincast der SG1-Serie war an dem Wochende der große Publikumsmagnet: Richard Dean Anderson, Amanda Tapping, Michael Shanks und Ben Browder begeisterten die Fans nicht nur auf der Bühne, natürlich konnte man auch Fotos und Autogramme von den Schauspielern bekommen. Im Foyer war sogar ein kleines Stargate mit animierten Hintergrund und beleuchteten Shevrons aufgestellt, vor dem sich die zahlenden Kunden mit der Vierertruppe fotografieren lassen konnten.

Weitere Schauspieler aus den Stargate-Serien waren Teryl Rothery, Tony Amendola, Patrick Currie, Simone Bailly, Anna-Louise Plowman, Joe Flanigan, sowie die auch aus Star Trek Enterprise bekannten Connor Trinneer und Dominic Keating.

 

Willkommen bei Star Trek

Betrachtet man den Namen der Veranstaltung (ausgeschrieben: „Federation Convention“), dürfen natürlich Schauspieler aus der Star-Trek-Welt niemals fehlen, das war zum Einen der Dauergast Marina Sirtis, sowie Terry Farrell, Judson Scott, Jaqueline Kim, Christina Chong und Richard Poe. Ein sehr beliebter und leider recht seltener Gast und somit eins der Highlights für die Besucher war der Auftritt von John de Lancie. Minutenlange Standing Ovation erhielt allerdings der mittlerweile 86 Jahre zählende George Takei, nicht zuletzt für seine faszinierenden Geschichten aus seiner Zeit im amerikanisch-japanischen Gefangenenlager.

Doch nicht nur Schauspieler haben sich auf die Bühne gewagt. Insgesamt 32 Vortragende haben Einblicke in Details von Serien-Fakten gewährt, teilwissenschaftliche Themen vorgestellt oder Live-Lesungen gehalten.Auch einige Mitglieder der ESA waren wieder vor Ort und die Besucher konnten ihnen ebenso wie den Schauspielern Fragen stellen.

Workshops zum Thema KI und Kochen im Star-Trek-Stil rundeten das Nebenangebot ab.

Wechselnde Gaststars

Während die Gaststars jedes Jahr wechseln und stets einen anderen Serienschwerpunkt haben, ist das Rahmenprogramm deutlich weniger abwechslungsreich. Im Saal „Schumann“ und „Reger“ stapelten sich die Stände der gleichen Händler wie auch in den letzten Jahren. Die Auswahl der Produkte unterliegt ähnlich schwachen Schwankungen, findet man hier doch bei jeder Veranstaltung stets das Gleiche mit hier und da ein paar Neuheiten.

Im Foyer, vor den großen Sälen boten Alkoholhändler und weitere Merchandisestände ihre Waren an. Auch hier zeigte sich das seit Jahren immer gleiche Bild.

 

Raum für Kunst

Neben den Räumen für die Fotosessions mit den Schauspielern, wurden im Obergeschoss wie immer die Kunstprojekte verschiedener Con-Teilnehmer ausgestellt. Jeder Besucher hatte die Möglichkeit, seine Lieblingskunstwerke zu wählen. Bei der Closing Ceremony wurden die ersten drei Plätze der verschiedenen Kategorien bekanntgegeben und mit Warengutscheinen für den Hydra-Forge-Shop prämiert.

Eine kleine Neuigkeit seitens der Aussteller fand man bei den Twitchern und YouTubern von „Last Geek Tonight“, welche in diesem Jahr zum ersten Mal Teile der Veranstaltung live auf Twitch gestreamt haben.

 

Location

Auf Seiten des Maritim Hotels gab es hingegen deutlich mehr Neues. Wie immer waren alle Einrichtungen des Hotels stets sauber und gepflegt, die Mitarbeiter geduldig, hilfsbereit und superfreundlich. Änderungen gab es in Bereich Catering, Übernachtungsangebot und dem Austragungsort der allabendlichen Party.

Bisher hat das Maritim im Foyer verschiedene Snackangebote zu sehr hohen Preisen verkauft. Die Kritik der Besucher in den letzten Jahren scheint gewirkt zu haben, sodass jetzt anstelle von größeren Portionen und geringeren Preisen ganz auf dieses Angebot verzichtet wurde. Stattdessen reihten sich im Außenbereich des Hotels nun Foodtrucks nebeneinander, was zumindest ein größeres „kulinarisches“ Angebot ermöglichte. Preislich bewegten sich die Anbieter in einem erträglichen Niveau und auch die Portionsgrößen waren deutlich angemessener als die des Hotels. Die Food Trucks waren insgesamt eine sehr gute Alternative zu dem alten Angebot.

Womit das Hotel jedoch nicht punkten konnte, war die Tatsache, dass künftig nur noch Hotelzimmer in Verbindung mit einer Halbpensions-Buchung während der Con-Tage möglich ist. Dies stößt bei vielen Besuchern auf großen Frust, da so die Kosten für das Wochenende erheblich gestiegen sind. Es gibt allerdings viele günstigere Alternativen in unmittelbarer Nähe der Veranstaltung und wer schnell ist, kann auch für das kommende Jahr noch ein Zimmer reservieren.

In den letzten Jahren fand die Con-Party am Abend in dem mittelgroßen Saal „Beethoven“ statt. Aus nicht näher genannten Gründen wurde diese wieder in die Lobby des Hotels gelegt, wo sie noch vor der Pandemie war. Zwar steht in der Lobby deutlich weniger Platz zur Verfügung, jedoch sorgt die damit einhergehende Enge für wesentlich mehr Stimmung und dem für viele Teilnehmer so wichtigen „Wir-Gefühl“.

 

Fazit

Insgesamt betrachtet schauen wir auf ein sehr gelungenes Con-Wochenende mit viel Gewohntem und wenig Neuem zurück. Mit dem herrschenden Fokus auf die Schauspieler ist es allerdings auch fragwürdig, wie viel Abwechslung so ein Rahmenprogramm braucht.

Schauen wir mal, was uns die 32. FedCon so bringen wird. Diese findet im kommenden Jahr nicht am Pfingst- sondern am Himmelfahrtwochenende statt. Der Vorverkauf für die Eintrittskarten hat bereits begonnen. Schnell sein lohnt sich, denn umso später man kauft, desto weiter hinten muss man sich einen Platz im großen Maritim-Saal suchen.

Wir sehen uns in Bonn!

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