X

Cookie Notice

Wir nutzen auf unserer Website Cookies und andere Technologien, um zu analysieren wie Sie unsere Webseite nutzen, Inhalte zu personalisieren und Werbung zu schalten. Durch die weitere Nutzung erklären Sie, dass Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden sind. Beachten Sie bitte, dass dieser Hinweis und die Einstellungen nur für die AMP Version unserer Seite gelten. Auf der regulären Website treffen Sie die Auswahl über den Cookiebot.

Startseite
Brett- und Kartenspiele Cosplay Filme Games Intern Interview Kurzgeschichten LARP Literatur Musik Pen & Paper Rezepte Sonstiges Tabletop Veranstaltungen

FedCon 2016: Von uns für uns

Ein Loblied auf die Fans

Zur klassischen Webseite

Kategorie: Cosplay Veranstaltungen

Über den Freitag und Samstag konntet ihr hier bereits Verschiedenes lesen. Am Sonntag nun merkte so manch einer, dass vier Tage Party am Stück eigentlich doch nicht so leicht zu stemmen sind. Aber es wurde tapfer an allen Fronten weiter gekämpft und das will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Heute will ich eine Lanze für die fleißigen Fans brechen und auch vom Panel von Karl Urban berichten, das ich sehen durfte.

Die Panels sind für viele Besucher die eigentliche Essenz der Veranstaltung. Hier kann man die Stars aus seiner Lieblingsserie auf der Bühne erleben und vielleicht auch selbst die ein oder andere Frage stellen. Das Programm in den zwei Sälen ist eng bestückt, im Grunde muss man sich gar nicht von seinem Sitzplatz erheben und erlebt dennoch ein großes Stück FedCon.

Karl Urban ganz entspannt

Aus organisatorischen Gründen habe ich dieses Jahr die Seele der FedCon, die Star-Panels, fast gänzlich außer Acht gelassen. Einzige und lohnenswerte Ausnahme war Karl Urban, die neue Verkörperung von Dr. „Pille“ McCoy, meines Erachtens eine der besten Besetzungen der neuen Star Trek-Kinofilme. Auf der Bühne machte er einen sehr ruhigen Eindruck, begrüßte jede neue Frage höflich mit einem immer wieder ehrlich wirkenden „Das ist eine gute Frage!“ und stand Rede und Antwort. Etwas amüsiert wirkte er, als er darauf hingewiesen wurde, dass er als Éomer in Herr der Ringe: Die zwei Türme in einer Einstellung sein Schwert verliert und offenbar auch nicht mehr aufhebt („Wie oft hast du den Film gesehen?“), eine Tatsache, die ihm wohl bisher noch nicht bewusst war. Als seine Bitte an die Helfer hinter der Bühne, man möge ihm eine Flasche Wasser holen, ungehört blieb, lieferte er zum Vergnügen des Publikums eine Kostprobe, wie er in der Rolle des Judge Dredd gesprochen hatte, und verschwand kurzerhand selbst, um sich seinen Wunsch zu erfüllen. 

Angesprochen auf seine Arbeit an dem Film Out of the Blue schlug er deutlich ernstere Töne an. Der Film, der auf einer wahren Begebenheit in Neuseeland basiert – dem Amoklauf in einer kleinen Stadt – war von den Überlebenden und Anwohnern des Ortes weder gewünscht noch wurde er unterstützt. Die Tatsache, dass er selbst einen der Überlebenden spielte, erschwerte ihm die Arbeit zusätzlich.

Ein großes Thema war natürlich seine Rolle in der aktuellen Star Trek-Reihe. Beim Vorsprechen hatte Karl mit seiner Interpretation von Pille so beeindruckt, dass er J.J. Abrams zum Lachen brachte. Eine Stunde später kam der Anruf: Er hatte die Rolle.

Nach Streichen gefragt hatte er zumindest von einer Panne zu berichten. Als er eines Tages am Set ankam, fragten ihn die anderen, allen voran Kollege Simon Pegg, was er vom letzten Dubsmash gehalten habe, dass sie ihm ihm geschickt hatten. Seine Ahnungslosigkeit sorgte schnell für blasse Mienen, denn es stellte sich heraus, dass die Bande Videomaterial in ihren Uniformen (die zu diesem Zeitpunkt noch niemand sehen durfte) an ein fremdes Handy geschickt hatten. Der Empfänger wurde angerufen, um sofortige Löschung gebeten und musste obendrein eine Schweigeerklärung unterschreiben.

Für viele Lacher sorgte auch seine Beschreibung des Regisseurs J.J. Abrams, der bereits auf dem Weg war, Star Trek-Ikone Leonard Nimoy Regieanweisungen zu geben, jedoch auf halbem Weg auf dem Absatz kehrt machte, als ihm einfiel, dass dieser Mann die Rolle Spock im Grunde erfunden hatte. Urbans schönstes Lob erhielt er selbst indirekt von eben diesem Mann. Bei einer Charity-Veranstaltung von William Shatner nahm Leonard Nimoys Frau ihn zur Seite und beglückwünschte ihn zu seiner Leistung im Film mit den Worten: „Als du auf der Leinwand erschienen bist, hat Leonard geweint.“ Und zu Star Trek Beyond hat er für die nächste Woche den neuesten und letzten Trailer versprochen.

Karl Urban auf der Bühne (Foto: Stephan Willmanns)

Nach seinen zukünftigen Projekten gefragt, musste er leider sagen, dass er zum Schweigen verpflichtet sei … wer ihm allerdings auf Twitter folgt, könnte dort womöglich versteckte Hinweise finden.

Ohne Fans kein Fandom

So begeistert und dankbar die Fans in Gegenwart der Stars sein mögen, die meisten Schauspieler werden auch nicht müde, immer wieder zu betonen, wie dankbar sie für die Fans seien, denn ohne sie gäbe es weder eine Veranstaltung dieser Art noch hätten sie einen Job. Darüber hinaus sind die Säle und Tagungsräume nicht nur mit den Panels der Stargästen belegt, auch Vorträge von professionelleren Fans und Fanprojekte wie Star Trek Continues finden hier Raum. Und die fleißigen freiwilligen Helfer im Hintergrund verpassen dem Maritim das entsprechende Flair (und räumen nach der Veranstaltung auch alles wieder auf!)

Die Flagge der Föderation

Kunst- und Modellauststellung

Wie immer war einer der Räume für die jüngsten Kunstwerke der versammelten Fangemeinde reserviert. Jeder Besucher konnte seine Stimme abgeben, um hier die schönsten Werke zu prämieren. Bei so viel Liebe zum Detail fiel die Entscheidung aber wirklich schwer.

Alte Feindschaft rostet nicht: Borg versus Föderation.

 

Kunstwerke aus Bügelperlen

 

Dr. Who links, Darth Vader rechts, beeindruckend in Szene gesetzt.

 

Gehäkeltes zum Geburtstag

 

Sicher hat der kürzliche Verlust von Alan Rickmann den Künstler zu dieser Zeichnung von Dr. Lazarus aus Galaxy Quest inspiriert.

 

Man fürchtet beinahe, dass die Gremlins sich bewegen und ringsumher Schaden anrichten.

 

Auch Lego ist Modellbau – und obendrein eine Kunst, wenn es keine passende Anleitung gibt.

 

Dr. Who und Tardis machen eine Pause …

 

Star-Trek-Requisiten

 

Ein tolles Modell der Galactica mit einer Sammlung Autogramme der Serienschauspieler.

Für den guten Zweck

Wohltätigkeit ist auf der FedCon kein Fremdwort. Dieser fleißige Maskenbildner hatte einen Stand, an dem man sich auf Wunsch schminken lassen konnte. Bezahlen ließ er sich hierfür nicht, bat jedoch um eine Spende für das Myelin Projekt, wie hier zu sehen:

Makeup für den guten Zweck

Direkt nebenan war die Wand mit einem schwarzen Tuch abgehängt, vor dem man sich anschließend ordentlich in Pose schmeißen und fotografieren lassen konnte.

Vorsicht, freilaufende Cosplayer!

In Gängen, auf Treppen, im Foyer, vor und hinter dem Maritim … überall sah man sie: Cosplayer. Manch einer so perfekt getroffen, dass man zweimal hinsehen musste, um die Erinnerung an das Original aus dem Kopf zu jagen und ganz und gar die Kopie bewundern zu können.

Königin Amidala, Star Wars: Eine dunkler Bedrohung

 

Ein Ferengi, wie er leibt und lebt.

 

Who you gonna call?!?

 

Bettina Wurche hat auch auf dieser FedCon wieder Vorträge gehalten. Mindestens einen davon in Blau.

 

Ein wirklich großartiger Tony Stark, der seine Rolle nicht nur optisch ausfüllt.

Zu diversen Shootings wurde über Aushänge aufgerufen. Das war zum einen für die Kostümierten selbst hilfreich, zum anderen aber auch für die Fotografen, die dadurch viele Fotomodelle an einem Ort mit einigermaßen störungsfreiem Hintergrund zur Verfügung hatten. Das Superheldenshooting zum Beispiel war trotz Eisheiligenkälte obendrein ein großer Spaß! Tony Stark kam ganz seinem Vorbild entsprechend zum Shooting zu spät und stellte obendrein noch schnell eine Bierflasche zur Seite, bevor er sich mit den anderen ablichten ließ.

Ein gruselig echt wirkender Bucky, der Winter Soldier

 

Suicide Squad läßt grüßen: Joker und Harley Quinn

 

Wenigstens Supermans Cape freute sich über den Wind …

 

Nick Fury ist nicht begeistert über den Civil War!

 

Ein kleiner Vorgeschmack auf Avengers 3?

 

Alle Superhelden und Comicfiguren, die dem Aufruf gefolgt sind (Tony Stark kam später …)

Cosplay Contest

Der Cosplay Contest fand leider sehr spät statt und wurde in diesem Jahr von Hydra Forge präsentiert. Die Riege der Stars wurde in der Jury von Robert Maschio (Dr. Todd Qinlan, Scrubs) vertreten. Den ersten Platz in der Einzelwertung belegte eine wirklich gelungene Rey aus Star Wars: Das Erwachen der Macht, die ihr beeindruckendes Kostüm in akribischer Detailarbeit selbst hergestellt hatte (der Stoff wurde sogar mit Sand abgerieben) – dabei handelte es sich um das erste Cosplay dieser jungen Dame!

Rey

In der Gruppenwertung belegten die Transformers den ersten Platz, die bereits im Freitags-Beitrag Erwähnung fanden. Drei Kilometer Kabel, ca. 600 LEDs und 300 Arbeitsstunden steckten in diesem beeindruckenden Projekt. Da es sich jedoch hierbei um Profis handelte, hätte ich den Zweitplatzierten, Leeloo und Korben Dallas, den Sieg fast ein bisschen mehr gegönnt.

Leeloo und Korben Dallas aus Das Fünfte Element

FedCon 25
13. bis 15. Mai 2016, Maritim Hotel, Bonn
FedCon Webseite
FedCon Facebookpräsenz
FedCon Facebookveranstaltung

Weitere Artikel: