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Escape Tales - Low Memory

Der Thriller unter den Escape Games?

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Kategorie: Brett- und Kartenspiele

Spielt die Geschichten der drei Charaktere: Elizabeth, John und Black_Princess, deren Erzählstränge miteinander verflochten sind! Wie bei einem Puzzle setzt sich die Gesamtstory durch eure Lösung der Rätsel nach und nach zusammen. „Kooperativ – immersiv - anspruchsvolle Denkaufgaben"

Inhalt, Regeln & Spielablauf

Escape Tales – Low Memory inkludiert drei Kapitel, sogenannte "Akten", welche sich jeweils in einem separatem Story-Buch befinden. Zu Beginn der ersten Akte illustriert ein Tutorial mit eigener Kurzgeschichte die Grundlagen des Spiels. Zudem lernt man bereits hier die Protagonistin der ersten Akte, Elizabeth, kennen. Das Spiel besteht aus insgesamt 19 Raumkarten, 148 Entdeckungskarten, 14 Stresskarten, 24 Aktions-Scheiben und 4 Fortschritts-Scheiben sowie 3 Story-Büchern und 1 Spielanleitung.

Der Spielablauf verläuft größtenteils so ab, wie vom Vorgänger Escape Tales: The Awakening gewohnt und ist einfach zu erklären:

Zunächst wird die Einleitung des jeweiligen Story-Buches vorgelesen und die dort stehenden Anweisungen werden ausgeführt. Danach geht es ans Erkunden und Rätsel lösen. Wenn sich die Spieler*innengruppe dazu entscheidet, zu erkunden, wird eine den Spieler*innen verfügbare Aktions-Scheibe aus dem Vorrat genommen und auf eine Plankarte gelegt. Plankarten bieten eine Übersicht mit Nummern über die einzelnen Bereiche der Räume, die erkundet werden können. Im Laufe des Spiels werden viele Räume durchquert, die jeweils in vier oder sechs Bereiche unterteilt sind. Der Marker wird auf den Teil der Plankarte gelegt, welcher dem Abschnitt des Raumes entspricht. Daraufhin wird im Story-Buch der passende Paragraf vorgelesen und oft werden dadurch sofort neue Entdeckungskarten aufgedeckt, die behalten werden können.

Auf diesen Karten sind Rätsel oder Rätsel-Hinweise enthalten. Die Rätsel sind solide thematisch eingebunden, so wird beispielsweise Poker im Casino gespielt oder mit Reagenzgläsern im Labor hantiert. Die Rätsel warten darauf, gelöst zu werden. Denn um in der Geschichte Fortschritte zu machen, müssen die Rätsel gelöst werden. Wird ein Rätsel absolviert, so wird in der Escape-Tales-Low-Memory-App ein Paragraf angezeigt, der dann vorgelesen werden muss. So wechseln sich Rätsel und Textfragmente ab, bis man ans Ziel der Akte gelangt. Nicht alle Rätsel müssen gelöst werden und man kann nicht alle Orte erkunden, da man sonst Stress erhält. Falls alle Aktions-Scheiben aufgebraucht sind, so muss die oberste Stress-Karte vorgelesen und ihre negativen Konsequenzen ausgeführt werden.

Was kann die Rätsel-App?

Die Lösung der Rätsel wird in eine App eingegeben. Die Webseite dieser App muss nur einmal über das Internet geöffnet werden und kann anschließend dauerhaft offline genutzt werden. Zudem gibt sie die Form der Lösung vor, z. B. die Anzahl der benötigten Buchstaben oder Zahlen. Auch bietet die App einige Hilfestellungen, sollte ein Rätsel eine zu schwere Nuss zum Knacken sein:

Die Spieler*innen können selbst entscheiden, inwiefern sie auf die gegebenen Hilfestellungen der App zurückgreifen möchten. Wer ganz im Dunklen tappen möchte, kann sogar darauf verzichten, sich die Anzahl der benötigten Karten für das Lösen eines Rätsels anzeigen zu lassen. So weiß man nie, ob man bereits alle Informationen zu einem Rätsel hat und kann knobeln. Dies wird aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht zu einem Ergebnis führen, wenn noch Entdeckungskarten mit wichtigen Details fehlen. Weiterhin besteht die Option, zwischen zwei bis vier Hinweisen zu erhalten, die man auf der App anfordert und selbst bestimmt, wie viel Hinweise dann tatsächlich für das Rätsellösen benötigt werden. Kommt man trotz der Hinweise nicht auf die Lösung, kann diese von der App angezeigt werden. Das Verwenden der App-Unterstützungen verursacht keine negativen Effekte im Spielverlauf. Daher gilt es, diese so zu nutzen, dass Escape Tales – Low Memory Spaß macht und die eigene Denkarbeit nicht in den Hintergrund gerät.

Hält das Spiel seine Versprechen?

Escape Tales – Low Memory wirbt mit dem Slogan: „Der Thriller unter den Escape Games“ zu sein und erst „ab 18 Jahren“ spielbar zu sein. Hält das Spiel seine Versprechen? Das Spiel umfasst mehr als 40 Rätsel, die ein hohes Anspruchslevel haben. Die Rätsel sind auf verschiedene Ebenen ausgelegt. Sie sind mathematisch, logisch und auf Mustererkennung und deren Anwendung fokussiert. Entgegen anderer Escape-Spiele verzichtet dieses hier also auf Falten, Basteln oder ähnliche Spielereien. Demnach kann ein Rätsel gut und gerne länger andauern, bis man dessen Lösung hat. Die Spieldauer von insgesamt 3x150 Minuten kann auch voll ausgeschöpft werden, wenn man nicht stetig auf die Hinweise der App zurückgreift. Als Kritikpunkt bei den Rätsel ist anzumerken, dass sie nicht besonders innovativ sind, sodass sie sich nicht als „Party- oder Eventspiel“ eignen, sondern in ruhigen Momenten und mit Konzentration zu lösen sind. Besonders gut ist daher auch eine Spieleranzahl von nur 2-3 Personen.

Von der Schwierigkeit der Rätsel her ist Escape Tales – Low Memory auch mit cleveren Spieler*innen „unter 18 Jahren“ zu spielen. Dennoch empfehle ich, dass dieses Spiel nicht mit Personen jüngeren Alters gespielt wird, da düstere Themen durch den fesselnden Erzählstil sehr realistisch dargestellt werden. 

Man wird nicht auf alle verfügbaren Rätsel im Spielverlauf stoßen, da die Auswahl abhängig von den getroffenen Spielentscheidungen ist. Zwar ist dieses Spiel als „mehrfach spielbar“ beworben, jedoch besteht nach Spielende und dem Lösen von circa neunzig Prozent der Rätsel kaum Wiederspielwert. Ich empfehle die alternativen Enden im Anschluss zu lesen und nicht gefundene Rätsel separat zu lösen.

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