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Destiny

Fulminante Science-Fiction-Action

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Kategorie: Games

Activision hat sich sein neuestes Projekt Einiges kosten lassen – 500 Millionen US-Dollar wanderten für die Entwicklung von Destiny über den Tisch. Damit ist es das teuerste Spiel aller Zeiten und stellt sogar Star Wars: The Old Republic in den Schatten. Grund genug, den neuen Weltrekordhalter genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die Vorgeschichte von Destiny wird in einer wunderschönen Filmsequenz erzählt. Bei der ersten bemannten Expedition zum Mars traf man auf den Reisenden, eine gigantische, geheimnisvolle Kugel. Die Evolution machte einen großen Sprung nach vorne und die interstellare Kolonialisierung begann. Doch der Reisende hatte einen großen Feind: Die Dunkelheit kam und vernichtete beinahe die gesamte Menschheit. Niemand weiß, was wirklich geschah, doch man vermutet, dass der Reisende den Untergang abwenden konnte. Nun droht die Dunkelheit zurückzukehren. Und dieses Mal könnte dies tatsächlich das Ende der Menschheit bedeuten.

Jahrhunderte sind vergangen. Irgendwo in den Ruinen eines russischen Kosmodroms findet uns ein Geist im Wrack eines alten Autos. Von nun an begleitet uns dieser Geist als Gefährte durch das Spiel und fungiert je nach Bedarf etwa als Späher oder Mechaniker. Wir selbst erstellen uns zu Beginn einen Charakter aus drei Klassen: Titan, Warlock oder Jäger.

Unsere Feinde sind vielfältig. Unter den vier Fraktionen, die der Dunkelheit angehören, befinden sich humanoide, robotisierte und zombifizierte Aliens, die alle auf ihre eigene Weise gefährlich sind.

Im Fortlauf der Geschichte sammeln wir Grimoire-Karten, mit denen man nicht nur geheime Zusatzfähigkeiten aktivieren kann, sie schalten auch im Verlauf der Kampagne weitere Aspekte der Hintergrundgeschichte frei. Um die Grimoire-Karten lesen zu können, logt man sich auf Bungie.net oder auf der eigens herausgegebenen Destiny-App mit seinem Account ein – ein Mechanismus, der erneut den Fokus der Entwickler auf das Shootergameplay und das kooperative Spiel unterstreicht. Immerhin wird der Spielfluss so nicht durch Filmsequenzen unterbrochen. Andererseits wirkt die Entwicklung der Geschichte dadurch insgesamt etwas undramatisch.

Als wir nach dem Prolog zum ersten Mal zum Kosmodrom zurückkehren, sehen wir andere Spieler herumlaufen. Kommunikation ist nur mit dem Steuerkreuz möglich. Einen Ingame-Chat gibt es nicht. Die Gegner respawnen nach kurzer Zeit an festgelegten Punkten. Erst am Ende der Mission kommen wir in ein instanziertes Gebiet. Betreten können dieses Gebiet nur wir und maximal drei bis vier Kumpanen. Sterben wir, muss diese Sequenz vom letzten Checkpoint aus wiederholt werden. Man sollte schon ein wenig Zeit mitbringen, denn die Bosse haben jede Menge Energie, was wir von uns selbst nicht behaupten können.

Wer sich hoffnungslos überfordert fühlt, nimmt Daily-Quests an und erkämpft sich die nötigen Erfahrungspunkte. Wer es hingegen auf Ausrüstung abgesehen hat, nimmt an Raid-Missionen teil. Bei der PS4 braucht man dafür übrigens eine Playstation Plus Mitgliedschaft, bei der PS3 nicht und auch für die Kampagne ist das nicht nötig.

Raid-Missionen sind besonders knackig. Insbesondere die Bosse vertragen viel und teilen kräftig aus. Sterben alle drei Soldaten, startet die Schlacht von vorne. Das ist besonders ärgerlich, wenn man nach einer halben Stunde endlich die endlose Energieleiste des Bosses dezimiert hat und dann als letzter Mann von einer Gegnerwelle überrollt wird. Aber Übung macht den Meister und die Erfahrungspunkte bleiben auch beim Sterben erhalten. Viel benutzte Rüstungen werden zudem mit der Zeit aufgelevelt.

Wer nicht so viel Zeit hat, spielt im PvP-Modus gegen andere Mitstreiter. Hierbei handelt es sich um konventionelle Eroberungsmodi. Damit niedrigstufige Charaktere nicht von Highlevel-Charakteren überrumpelt werden, werden die Stufen angeglichen.

Nach Beendigung der Kampagne kann man bis maximal Level 20 aufsteigen. In weiteren Kapiteln, die in den nächsten Monaten und Jahren folgen werden, soll nicht nur die Levelkapazität erhöht, sondern auch die Story fortgeführt werden. Bis dahin können die vergangenen Missionen mit Aussicht auf auch noch wertvollere Gegenstände erneut gespielt werden.

Natürlich endet die Geschichte nicht mit dem Ende des Grundspiels. Wenn die folgenden Kapitel noch mal an Fahrt aufnehmen und Bungie sein exzellentes Gameplay beibehält, könnte Destiny in seinem Genre ein Meilenstein werden. Ein wenig mehr Hintergrundstory im Spiel selbst wäre allerdings nicht verkehrt. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Die 500 Millionen Dollar an Produktionskosten jedenfalls schon jetzt wieder eingespielt!

Die Entwickler bei Bungie, dem Studio, das hinter Destiny steht, haben bereits mit der Halo-Reihe bewiesen, dass sie das Shooter-Genre ziemlich gut beherrschen, und konnten im Konsolen-Multiplayer neue Akzente setzen. Nach Bungies Abkehr vom Halo-Franchise war es also nicht verwunderlich, dass Activision ausgerechnet bei diesem Studio einen epischen Massively-Multiplayer-Online-Shooter in Auftrag gab und zwar mit fortlaufend neuem Content für die nächsten zehn Jahre.

Destiny
(Activision)
Plattformen: PC, PS3, PS4, Xbox360, XBoxOne

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