Als routinierte Teammitglieder des Black Teams - einer internationalen Organisation für Welt-Sicherheit - habt ihr bereits einige knifflige Missionen bewältigt. Doch ein eiliger Anruf der japanischen Agentin Kaori stellt selbst euch vor eine Monsteraufgabe. Könnt ihr das Unglück innerhalb einer Stunde abwenden?
Deckscape – Tokio Blackout ist ein kooperatives Kartenspiel für 1-6 Personen. Es bildet den 11. Teil der Escape-Room-Spiele, welche vom italienischen Publisher DV Games kreiert und in Deutschland von Abacus Spiele vertrieben werden. Deckscape ist ein Kofferwort aus “Deck” und “Escape” (dem englischen Wort für Flucht) – wer bereits die QUIZscape-Spiele, beispielsweise aus unseren Rezensionen, kennt – konnte sich dies bestimmt selbst herleiten. Bei Deckscape müsst ihr euch durch einen Kartenstapel so schnell wie möglich (am besten fehlerfrei) durcharbeiten. Die erwartete Spielzeit beträgt 60 Minuten. Beim Spielen wird kein Spielmaterial beschädigt, wodurch ihr die Spiele dieser Reihe sogar mit euren Freund*innen teilen könnt.
Dieses Mal reist ihr in die japanische Hauptstadt Tokio. Ein Blick auf das Cover zeigt im Hintergrund den ikonischen Tokyo Tower, ein bekanntes Wahrzeichen. Im Vordergrund kann man die Silhouette einer riesigen Kreatur ausmachen, die stark an die Filmfigur Godzilla erinnert. Seid ihr bereit für eine Herausforderung solcher Dimensionen?
Um mit dem Spiel zu beginnen, werden das Kartendeck und das Poster (so wie auf der ersten Karte angezeigt) in die Tischmitte gelegt. Die Regeln werden während des Spiels erklärt. Stift und Zettel können als Hilfe genutzt werden, sind aber nicht notwendig, da die Rätsel keine großen Rechenkünste oder Ähnliches erfordern. Der Spielablauf ist sehr simpel: Lest die oberste Karte des Decks. Befolgt deren Anweisungen. So folgt eine Karte auf die nächste. Nach wenigen Fotos samt Text, ist man mitten in der Handlung. In Tokio herrscht ein Stromausfall (also ein Blackout) und es gilt schnell eine Lösung zu finden. Rätsel und Story wechseln sich ab und erzeugen gemeinsam ein fesselndes Abenteuer mit eurem Team an Agent*innen. Dieses selbst zu erleben, macht einen Großteil des Spielerlebnisses aus, weshalb in dieser Rezension keine Spoiler folgen werden. Oft wird euch auf der Vorderseite einer Karte ein Rätsel gestellt. Mit Hilfe von Logik oder anderen – bereits ausgespielten – Karten einigt ihr euch auf eine Lösung. Dann dreht ihr die Karte um. War die Antwort falsch, so erhaltet ihr ein X. Die Handlung geht so oder so weiter, dennoch ist es schöner, wenn ihr nur richtige Antworten gegeben habt. Zudem gibt es eine Hilfekarte, die einzelne Tipps zu den Rätseln liefert – sofern ihr das wollt. Im Gegensatz zu klassischen Escape-Rooms gibt es in diesem Kartenspiel nicht nur logische Rätsel zu bewältigen, sondern manchmal werden auch eure motorischen Fähigkeiten gefordert.
Habt ihr die Mission erfolgreich absolvieren können? Herzlichen Glückwunsch! Schaut, ob ihr nicht noch ein Easter Egg übersehen habt – anschließend kommen die Karten zurück in die Schachtel. Fast so schnell wie das Losspielen ist das Abbauen: Das Deck kann nach der gespielten Partie dank der Zahlen auf den Karten in die Ursprungsreihenfolge zurücksortiert werden und ist somit wieder “wie neu”, wenn es andere Spielende bekommen dürfen.
Wer sich nach dieser Rezension kostenlos eine eigene Meinung zu Deckscape machen möchte, kann auf der Website dieses Deckscape-Spiels Demospiele herunterladen. Unter “Downloads” findet ihr zwei Demospiele, mit denen das Spielsystem von Deckscape kennengelernt werden kann. Dafür müsst ihr lediglich die PDFs herunterladen und die darauf gezeigten Karten ausschneiden. Die Karten werden numerisch sortiert und es kann losgespielt werden!