X

Cookie Notice

Wir nutzen auf unserer Website Cookies und andere Technologien, um zu analysieren wie Sie unsere Webseite nutzen, Inhalte zu personalisieren und Werbung zu schalten. Durch die weitere Nutzung erklären Sie, dass Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden sind. Beachten Sie bitte, dass dieser Hinweis und die Einstellungen nur für die AMP Version unserer Seite gelten. Auf der regulären Website treffen Sie die Auswahl über den Cookiebot.

Startseite
Brett- und Kartenspiele Cosplay Filme Games Intern Interview Kurzgeschichten LARP Literatur Musik Pen & Paper Rezepte Sonstiges Tabletop Veranstaltungen

Dark Sigils 2

Wie die Dunkelheit befiehlt

Zur klassischen Webseite

Kategorie: Literatur

Im zweiten Band der spannenden Geschichte um Magie, Überleben und Liebe müssen sich die Rebellen und die Sieben zusammenraufen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: Die Bergung des mysteriösen achten Dark Sigils.

Die folgende Rezension behandelt den zweiten Band der Dark-Sigils-Reihe und kann dementsprechend natürlich Spoiler enthalten. Die Rezension zum ersten Band, die auch einen kleinen Überblick über die vorangehenden Geschehnisse bietet, findet ihr hier.

Rayne hat sich gemeinsam mit Freundin Lily den Rebellen des Auges angeschlossen und versucht nun, die Magie ihres Dark Sigils unter Kontrolle zu bekommen. Das fällt ihr sichtlich schwer, besonders, da ihre Gedanken um Love Interest Adam und ihre Freunde aus der Spiegelwelt, des Mirrors, kreisen. Ihr Training wird jäh unterbrochen, als der Mirrorlord ankündigt, sich zum ersten Mal auf der bekannten Welt zu zeigen. Zu dieser Gelegenheit ist auch die Trägerin eines bedeutenden Artefakts eingeladen, das wiederum für die Suche nach dem bereits erwähnten achten Dark Sigil essenziell ist: Der Schattenathame.

Kein Wunder also, dass die Rebellen einen Schlachtplan ersinnen, um dieses Artefakts habhaft zu werden. Und obwohl es zunächst gut läuft, geht dann alles so schief wie nur möglich. Die Rebellen befürchten das Ende ihrer Mission, werden aber vom Mirrorlord überrascht, der sich zu einer Zusammenarbeit überreden lässt. Auch er hat Interesse daran, das achte Dark Sigil zu finden. Immerhin wäre es für ihn eine Möglichkeit, der Last der Verantwortung über beide Welten zu entfliehen. Die Schattenathame hat nämlich die Fähigkeit, einen Träger von seinem Dark Sigil zu befreien. Außerdem könnte er dann endlich mit Rayne zusammen sein, was ihm bisher verwehrt blieb. Beziehungen zwischen den Träger*innen sind schließlich streng verboten.

Auch Rayne hat daher großes Interesse an der Schattenathame und sollte sich eigentlich über die gemeinsame Suche freuen. Allerdings trüben Verrat, Zerstörung und Verluste ihren Ehrgeiz. Und mit einem Mal stehen alle guten Intentionen in Frage.

Zwischen Magie und Liebe

Nachdem bereits im ersten Band das Machtgefüge ins Wanken kam, wird dies im Folgeband weiter vertieft. Die Sieben sind keine Einheit mehr, sie scheinen eher ganz eigene Ziele zu verfolgen, die sie immer weiter spalten. Das birgt nicht nur viele Gefahren, sondern schwächt den angeschlagenen Mirror zusätzlich. Allerdings stehen die direkten politischen Umstände im zweiten Band nicht mehr im Vordergrund. Hier tauchen wir eher in die Machtverhältnisse einzelner Beziehungen ein, die geschickt mit den Vorgeschichten bereits bekannter Charaktere verflochten werden und so einen tieferen Einblick in die Welt und Familien der Spiegelwelt gewähren. Kleine Rückschauen in die Vergangenheit lösen nach und nach die Rätsel um Raynes und Adams Vorgeschichte und beantworten damit im ersten Band aufgekommene Fragen.

Die Charaktere entwickeln sich mal mehr und mal weniger. Zwar werden eigene, eher egozentrisch orientierte Intentionen in Frage gestellt, aber die inneren Konflikte arten nicht in ein ewiges Hin- und Her von Schuld und Sühne aus. Sie bleiben authentisch und themenbezogen.

Lesegefühl

Auch der zweite Band von Dark Sigils besticht durch Spannung und Action, die uns mit den Handelnden mitfiebern lassen. Unerwartete Plottwists sorgen zusätzlich für Überraschungen. Die Liebesgeschichten zwischen den Charakteren, besonders Rayne und Adam, sind nicht überladen, sondern überzeugen mit dem kleinen Prickeln zwischen all den spannenden Ereignissen. Besonders Letzteres fand ich sehr erfrischend, da mir die allzu dramatischen Liebesgeschichten in Romanen inzwischen etwas zu viel sind und ich nicht die großen Katastrophen brauche, um Charakteren abzunehmen, dass ihre Beziehung nicht immer leicht ist.

Auch das Cover ist wieder ansprechend gestaltet und wird durch den passenden unifarbenen Farbschnitt noch unterstrichen.

Fazit

Der Folgeband ist fast noch besser als der erste Teil, da Handlung und Geschehnisse von jeder Erwartbarkeit abrücken und so durch den ein oder anderen Aha-Effekt frischen Schwung in die Geschichte bringen. Die vertiefenden Erläuterungen zur Vergangenheit und den Welten an sich machen Spaß und sorgen für noch mehr Nähe zu Prime und dem Mirror. Die passenden Portionen Liebesgeschichte und Dramatik runden den Band zu einem aufregenden und teils düsteren Rebellen-Regierungs-Konflikt ab, ohne in zu viel Tragik abzudriften.

Weitere Artikel: