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Dark Matter

Der Zeitenläufer

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Kategorie: Literatur

Jason ist Professor und Familienvater, doch im nächsten Moment ein Wissenschaftler ohne Frau und Kind, dem das Unmögliche gelungen ist: Reisen in Parallelwelten. Aber Jason weiß nichts von „seiner Erfindung". Ist er in diesem Leben glücklicher?

Eigentlich war es ein ganz normaler Donnerstag – Familienabend. Doch für Jason Dessen sollte der Tag nicht mit seiner Frau Daniela und seinem Sohn Charlie auf der Couch enden. Auf dem Nachhauseweg wird Jason von einem Unbekanntem entführt und das Letzte, was er hört, bevor er niedergeschlagen wird, ist die Frage „Bist du glücklich?“.  

Eine ziemlich seltsame Frage, wenn man die Situation bedenkt, in der Jason sich noch wenige Sekunden vorher befand. Doch als er wieder zu sich kommt, wird es noch um einiges abstrakter. Jason ist in einem unterirdischen Hochsicherheitswissenschaftskomplex, wird überschwänglich begrüßt und für seine Genialität gefeiert, denn er hat es geschafft, zwischen den Welten zu reisen.  

Jason hält sich für verrückt, wähnt sich als Teil eines perfiden Spiels, das diese „fremden Freunde“ inszenieren – seine Welt bzw. sein Leben ist das hier auf keinen Fall! Diese Forschungen, auf denen die Erfindung fußt, hat er damals zur Geburt seines Sohnes verworfen, um für seine Familie da sein zu können. Aber seine Familie existiert hier nicht, sie hat es nie gegeben! Der Jason dieser Welt muss eine andere Entscheidung getroffen haben … doch das wird er bereuen! 

Multiversum-Thriller

Dafür, dass das Buch mit Parallelwelten und Zeitenlaufen lockt, hat es doch schon eine ganze Weile gedauert, bis das Versprochene auch endlich kam. Nichtsdestotrotz sollte man die Hinleitung nicht missen, denn sie trägt maßgeblich zur sinnvollen Einrahmung der ganzen Story bei. So lernen wir den Protagonist Jason genau kennen, sein Leben, seine Entscheidungen, seine Person – alles essentielle Faktoren, die mehr noch Teil der Geschichte sind, als es bei „normalen“ Romanen der Fall ist.  

Jason ist ein recht eigenwilliger Charakter, was die Story stark beeinflusst, da sie sich quasi um von Jason kreierte Multiversen dreht. Denn Jason und seine Persönlichkeit sind die Geschichte, die hinter Dark Matter steckt. Und um eventuelle Verwirrung zu vermeiden: mit der Serie Dark Matter hat das Buch nichts zu tun. 

Fazit 

Dark Matter hat mich direkt mit seinem schicken schwarz-in-schwarz-Cover angesprochen: Das Auge shoppt ja schließlich mit! Auch das Konzept des „Zeitläufers“ bringt einen gewissen Reiz mit sich. Die mitunter dystopischen Szenarien, wie die Welt hätte aussehen können, hätte man sich in der Vergangenheit anders entschieden, zeigen in ganz anderen Dimensionen die Tragweite des Handelns eines einzelnen Menschen. Davon hätte ich sehr gerne mehr gelesen, doch in Dark Matter passiert so viel, dass alles ziemlich zügig auf den 416 Seiten abgehandelt wird – ohne dabei gehetzt zu wirken.  

Im Großen und Ganzen ist Dark Matter ein solider Multiversum-Roman – aber natürlich kommt hier jetzt ein „aber“: Aber irgendwie habe ich mich beim Lesen oftmals an eine Drehbuchvorlage erinnert gefühlt. Und tatsächlich sind die Filmrechte bereits verkauft und unter Regie von Roland Emmerich wird demnächst mit dem Dreh begonnen. Obwohl Dark Matter sehr kurzweilig und angenehm runterzulesen war, irgendwie passt das für mich alles besser in einen actiongeladenen Hollywoodstreifen. 

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