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Crimetime: Fall 004 – Das letzte, was du siehst, bin ich

Eine entsetzliche Mordserie

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Kategorie: Brett- und Kartenspiele

Eine Eilmeldung der Columbo Brothers: Eine Schweizer Staatsanwältin wurde ermordet. Zeitgleich macht ein gruseliges Video die Runde. Findet rasch den Täter, denn weitere Morde sind bereits angekündigt!

CRIMETIME – Fall 004 – Das letzte, was du siehst, bin ich ist der vierte Fall der Columbo Brothers. Er folgt auf Fall 003 - Reden ist Silber, Schweigen dein Tod …, Fall 002 - Vater vergib mir, ich habe gesündigt und Fall 001 - Bis dass der Tod euch scheidet. Dieses kooperative Ermittlerspiel inkludiert über 40 authentische Dokumente, die euch Hinweise geben, welcher der 14 Tatverdächtigen die Verbrechen beging. 

Neuer Fall - Wir sind am Start!

Als Unterstützung für das erfolgreiche Ermittlerbüro der Columbo Brothers nehmt ihr euch der Sache an. Zu Spielbeginn öffnet ihr den Umschlags der "Fallakte Mordfall R.Glöckner". Neben einer kurzen Einleitung findet ihr einen QR-Code zum Scannen, welcher auf die Webseite mit der Ermittlersoftware führt. Dort begrüßt euch ein Anleitungsvideo, das neben den Regeln auch eine Trigger-Warnung inkludiert. Es wird erklärt, dass die Aspekte "Gewalt, Mord, Suizid, sexueller Missbrauch und Drogenkonsum" Teil der Ermittlungen sein können. Solche Themen kommen bei Kriminalfällen, wie diesem ja häufiger vor. Bei dem vierten Fall steht nicht ohne Grund "Nichts für schwache Nerven" als Warnhinweis auf der Verpackung.

In der Ermittlersoftware gibt es dann eine Sendung des Morgenmagazin Rheinfall News. Es gibt etliche, schockierende Nachrichten rund um den Schweizer Ort Schaffhausen: Zwei Schwerverbrecher sind aus der Psychiatrie geflüchtet, ein Junge verunfallt an Halloween und die Leiche der renommierten Staatsanwältin Regula Glöckner wird in einem Waldstück gefunden. Zu allem Überfluss kündigt eine mordlustige Gestalt in einem Video bereits seine nächsten Schandtaten an. Es gibt viel für euch zu tun! Viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht zu den verschiedenen Spuren offenbaren, da diese Aufgabe es beim Spielen zu lösen gibt. Nur noch ein Hinweis: Der Untertitel des Spiels lautet Serienmord am Rheinfall. Daneben gibt es allerlei Dokumente und zusätzliche Dateien in der Ermittlersoftware. Im Hauptumschlag sind zusätzlich fünf noch verschlossene Umschläge enthalten, deren Rand mit einer schwarz-gelben Markierung gekennzeichnet ist. Dieses Absperrband für Crimescenes darf erst "entfernt" werden, wenn ihr die richtigen Informationen in die Ermittlersoftware eingebt. Ein geheimer Ort im Wald, Mister X, der Meisterhacker, eine KFZ-Fahndung und zwei wichtige Ereignisse. Da habt ihr einiges vor euch, bis ihr den Verbrecher festnehmen könnt. 

Modernes Ermitteln

Dank eines Zugriffslinks, der einem per E-Mail zugeschickt wird, kann das Ermittlungsteam jederzeit das Spiel abbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt die Arbeit wieder aufnehmen. Durch das Teilen dieses Links können alle Ermittler*innen am eigenen mobilen Endgerät alle Spuren eigenständig anschauen. Zudem sind alle Dokumente auch online verfügbar, falls sie aus Versehen fehlen sollten. Externe Accounts, zum Beispiel in Sozialen Netzwerken, wie Facebook oder Instagram, sind nicht notwendig und auch das Telefonieren findet gänzlich über die Website statt. Somit müsst ihr weder zusätzliches Geld noch Daten für das Spielen dieses Falles aufbringen. Diese Website lädt - in meinem Test an mehreren Geräten - nur langsam, da viele große Inhalte, wie Videos, Anrufe, Fotos oder Websites geladen werden müssen. Mit etwas Geduld ist dieses Manko aber zu vernachlässigen. Weitere kleine technische Probleme findet man beim Spielen. So muss man beim Internet-Telefon nach einer falschen Eingabe die gesamte Seite neu laden und Webseiten, wie die des Weißen Engels - einer Abwandlung von Weißer Ring - können vom Browser als mögliche Sicherheitsrisiken erkannt werden.  

 

Nicht nur für Profis

Der Schwierigkeitsgrad ist dieses Mal frei wählbar. Ihr könnt nach eigenem Belieben und Bedarf auf die Hinweise zugreifen. Zu jeder Person sind dabei die Hinweise in kleine Segmente gegliedert, sodass die Menge der Hilfestellungen selbst dosiert werden kann. Auf Spoiler trifft man dort nicht, da das Spiel die Tipps stets an den momentanen Ermittlungsstand anpasst. Zudem gibt es eine neue Art von Hinweisen, den sogenannten Schnüfflertipps. Sie geben eine generelle Anweisungen, wie man ermitteln soll und was eure nächste große Aufgabe ist. Auch diese kann man über die Einstellungen aktivieren oder deaktivieren. Wie auch in den vorherigen Fälle könnt ihr versuchen, den Fall schneller als echte Ermittler*innen zu meistern. Diese benötigten nur "2 Stunden und 40 Minuten". Ob ihr diesen Countdown im Hintergrund in der Ermittlersoftware laufen lasst, oder euch die Zeit nehmt, die ihr benötigt, liegt in eurer Hand. Denn im Gegensatz zu realen Kriminalermittlungen stehen keine wirklichen Menschenleben auf dem Spiel.  

Zeitgeist und Wortspiele

Die größte Stärke dieser Spiele ist und bleibt die originelle Weise, wie die verschiedenen Dokumente und Internetinhalte zusammenspielen. Nach und nach setzten sich die Puzzleteile an ihre Plätze. Oft sind diese bestückt mit zahllosen Wortspielen, wie von den Namen von Personen, wie beispielsweise Dr. Med. Dräscher (wie Mähdrescher) oder dem Gärtnerpaar Heide Kraut und Peter Silie (Heidekraut, Petersilie). Aber auch Anspielungen auf aktuelle, relevante Themen (Covid-19 Pandemie, Bitcoins und das Darknet) und Personen (Politiker, TV-Stars, Musiker) gibt es zu finden. So ergänzen charmante Spielereien und Seitenhiebe realistische Falldokumente. 

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