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Borderlands: The Pre-Sequel

Ein First-Person-Action-Rollenspiel

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Kategorie: Games

Wenn man ein komplexes Universum erschaffen will, muss man manchmal auch einen Schritt zurückgehen. Insbesondere, wenn man die Hintergrundgeschichte eines so genialen wie verrückten Antagonisten wie Handsome Jack erzählen möchte. Borderlands: The Pre-Sequel tut genau das. Allerdings spielen wir den tragischen Helden in seiner glorreichen Metamorphose nicht selbst.

Borderlands ist ein First-Person-Action-Rollenspiel im Cell-Shading-Look mit Fokus auf Looten und Leveln. Zur Auswahl stehen, wie auch in den Vorgängern, vier Charaktere mit unterschiedlichen Spezialfähigkeiten: Athenathe Gladiator, Wilhelm the Enforcer, Nisha the Lawbringer und Claptrap the Fragtrap. Wer die beiden Vorgänger inklusive ihrer DLCs gespielt hat, dürfte dabei jeden Einzelnen schon einmal angetroffen haben, sei es als NPC oder als Antagonisten. Zusammen helfen sie dem in Schwierigkeiten steckenden Outlaw Handsome Jack, an die Spitze der Hyperion Corporation zu gelangen. Und das alles ohne schlechtes Gewissen, denn Jack war nicht immer der sadistische Bösewicht aus Borderlands 2. Na ja, zumindest nicht so offensichtlich. Es ist übrigens egal, für welchen Helden ihr euch entscheidet, da die Zwischensequenzen allesamt aus der Sicht Athenas erzählt werden. Den witzigsten Walkthrough werdet ihr allerdings aus der Sicht Claptraps erleben.

Gameplaytechnisch hat sich im neuestenTeil nicht viel getan und das ist gut so. Gegner hinterlassen wie gewohnt abermillionen Kombinationen unterschiedlicher Waffen, die in Funktion und Aussehen selten zweimal auftauchen. Hinzugekommen ist ein neuer Elementarschaden, der Gegner einfrieren kann. Wer das Pech hat, ständig nur niedrigstufige Waffen zu finden, kann diese im neuen Grinder aufwerten und wertvollere Waffen bauen lassen. Das ist extrem motivierend und bringt eine taktische Komponente ins Spiel: verkaufen oder aufwerten? Da die Waffen zufallsgeneriert werden, kann das aber auch manchmal zu nutzlosen Kombinationen führen (z. B. Snipershotgun mit hoher Zoomstufe, aber viel zu kurzer Reichweite).

Borderlands: The Pre-Sequel spielt nicht mehr auf dem Planeten Pandora, sondern auf seinem Mond Elpis. Wer hier außerhalb von Gebäuden atmen möchte, sollte sich regelmäßig nach Sauerstoffstationen umsehen. Aber dafür ist auch die Gravitation niedriger und man kann weiter und höher springen. Als neuen Finisher kann man aus höherer Position eine besonders heftige Stampfattacke auslösen. Jededer Spielfiguren hat neben seinen typischen klassenbasierten Fähigkeiten eine besondere Fähigkeit, die zwar nur wenige Sekunden anhält, aber dafür extrem effektiv ist. Im Falle von Claptrap sind es sogar mehrere, da er die Spezialattacken anderer Figuren imitieren kann. Zumindest in der Theorie, denn dank seiner fehlerhaften Software geht das nicht selten auch mal nach hinten los.

Die Hauptgeschichte kann voll und ganz überzeugen. Sowohl der Übergang von Teil 1 zu 2 als auch die Wandlung Handsome Jacks zum Bösewicht wird spannend und mit jeder Menge schwarzen Humors in Szene gesetzt. Für einen zweiten Durchlauf wären allerdings ein paar mehr Nebenquests gut gewesen. Da es allerdings einen Seasonpass gibt, kann man wohl davon ausgehen, dass 2K Games uns wieder mitunterhaltsamen DLCs versorgen wird.

Wer Borderlands gerne mit Freunden gespielt hat, sollte das auch hier wieder tun, denn wie gewohnt entfaltet das Spiel erst im Coop-Modus sein volles Spaßpotential und man kann sich an die besonders kniffligen Bosse wagen, gegen die man alleine nur sehr wenig Chancen hat. Mit einer durchschnittlichen Spielzeit von 30 Stunden inklusive aller Nebenquests ist der neue Teil angenehm lang, aber dennoch kürzer als seine Vorgänger. Backtracking lässt sich bei einem Open-World Titel nicht vermeiden, doch durch die neuen Features wird dies sehr erträglich gemacht. Wer Borderlands 1 und 2 mit all seinem Wahnwitz mochte, kommt um das Pre-Sequel absolut nicht herum.

Borderlands: The Pre-Sequel
(2KGames Australia, 2KGames)
Plattformen: Xbox360, PS3, PC

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