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Blutflamme (Band 16)

Vampirischer Zickenterror

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Kategorie: Literatur

Nach Piscarys Tod wurde der Stadt eine neue Meistervampirin zugeordnet. Die soll ihre Vampire eigentlich unter Kontrolle halten, sodass ein gemeinsames Miteinander der Übernatürlichen und Menschen möglich ist. Allerdings scheint die neue Chefin neben einer ausgeprägten Machtgier auch noch mit einer ordentlichen Portion Wahnsinn ausgestattet zu sein.

Statt in neue Ordnung wird Cincinnati eher in Chaos gestürzt, und die Fäden des organisierten Chaos laufen alle irgendwie zu Rachel. Das neue Oberhaupt der Vampire, Constance, mag Rachels Einfluss nicht, also beginnt sie, die beliebte Dämonin zu schikanieren. Dafür sind ihr alle Mittel recht, auch wenn das nachher den Tod Unschuldiger bedeutet. Der Druck auf Rachel wird immer größer, denn die Regierenden der Stadt, aber auch die Bewohner und Bewohnerinnen, erwarten, dass sie Abhilfe schafft. Das würde allerdings heißen, dass sie sich zur Dämonen-Subrosa aufschwingen muss, also zu einer Art Meistervampirin für Dämonen. Einfach wird das nicht, denn die Untote wird von ihren Anhänger*innen und der Inderlander Security selbst beschützt und die warten nur auf eine Gelegenheit, Rachel mal so richtig in den Karren zu fahren.

Der Streit mit Al, ihrem Dämonenlehrmeister, hilft auch nicht grad bei der Lösung des Problems, sondern vergrößert die Schwierigkeiten eher. Tja, so ist das mit der Familie: Immer gibt’s einen, der Ärger macht.

Zurück in den Hollows

Auch im 16. Band ändert sich nicht viel. Cincinnati wird von übermächtigen Inderlandern bedroht, die Vampire haben sich nicht unter Kontrolle und die halbe Bevölkerung kann Rachel nicht leiden. Die andere Hälfte unterstützt sie jedoch und drängt sie, die Kontrolle selbst zu übernehmen.

Natürlich treffen wir auch wieder auf viele bekannte Charaktere, von Jenks über David bis hin zu Edden. Ivy und Nina spielen weiterhin nur eine indirekte Rolle, auch Trent rückt als Anhängsel von Rachel zunehmend in den Hintergrund. Seine Familie wird gleich ganz aus Roman und Geschichte exkludiert, indem sie zur Familie "aufs Land" geschickt werden, wo sie nur über Kommentare oder Briefe Anteil an der Handlung nehmen dürfen.

Lesegefühl

Prinzipiell hat sich bezüglich der Handlung nicht wirklich viel verändert. Blutflamme reiht sich nahtlos in die Geschehnisse der vorherigen Bände ein, was Weltenbau, Lesegefühl und Problematik angeht. Allerdings ist es eigentlich auch genau das, was wir wollen, wenn wir einen Roman aus der Rachel-Reihe in die Hände nehmen.

Alles beim Alten. Wir werden auf gewohnte Weise mit humorvollen und chaotisch-actionreichen Schwierigkeiten konfrontiert, die Rachel mit ihren üblichen Methoden lösen möchte. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, ganz wie wir es von einem Hollow-Roman erwarten und lässt zu keinem Moment Langeweile aufkommen.

Handlung

Zwischendurch hat man – wie immer – das Bedürfnis Rachel an den Schultern zu nehmen und ordentlich durchzuschütteln, weil man nicht das Gefühl hat, dass sie mit der nötigen Ernsthaftigkeit an die Probleme der Stadt herangeht. Flapsig wie eh und je erledigt sie ihre Aufgaben eben auf ganz eigene Weise.

Nach fünfzehn Bänden Entwicklung hätte ich mir allerdings gewünscht, dass Rachel in Sachen Magie und Ernsthaftigkeit ein wenig erwachsener geworden wäre. Die Bereitwilligkeit, selbst über die Stadt zu herrschen, kam dafür ein wenig zu schnell für die gewohnte Rachel-Manier. In allen anderen Belangen und vor allem die ständig präsente innere Divergenz machen den Roman auf der anderen Seite zu einem sehr typischen und spannenden Hollow-Roman, der es ermöglicht, einmal mehr in die Untiefen Cincinnatis abzutauchen.

 

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