X

Cookie Notice

Wir nutzen auf unserer Website Cookies und andere Technologien, um zu analysieren wie Sie unsere Webseite nutzen, Inhalte zu personalisieren und Werbung zu schalten. Durch die weitere Nutzung erklären Sie, dass Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden sind. Beachten Sie bitte, dass dieser Hinweis und die Einstellungen nur für die AMP Version unserer Seite gelten. Auf der regulären Website treffen Sie die Auswahl über den Cookiebot.

Startseite
Brett- und Kartenspiele Cosplay Filme Games Intern Interview Kurzgeschichten LARP Literatur Musik Pen & Paper Rezepte Sonstiges Tabletop Veranstaltungen

Das Bankett

Der Coup des Jahrhunderts

Zur klassischen Webseite

Kategorie: Brett- und Kartenspiele

Auf einer elitären Feier gelingt Unbekannten der große Coup. Das Juwel der Gräfin Elsbeth von Donnerswarth im Wert von ca. 90 Millionen Euro, der sagenumwobene Edelstein von Ramanpur, wurde aus dem Tresor gestohlen. Findet heraus, wer ein Motiv und eine Gelegenheit hatte, eine solche Tat durchzuführen. Wenn euer Ermittlerteam kontaktiert wird, gibt es keine perfekten Verbrechen mehr, denn ihr wisst die heißen Spuren von falschen Fährten zu unterscheiden.

Dieses Ermittlerspiel ist aufgeteilt in zwei Teile. Teil 1 behandelt die Hauptfrage zum Kriminalfall, Teil 2 bietet die Anschlussermittlungen und ist ohne die Informationen und die Materialien aus Teil 1 nicht erfolgreich zu spielen. Bei beiden Fällen müssen jeweils vier Fragen beantwortet werden, welche ihr auf der Rückseite der Spielumschläge findet. Wie gelungen wird der Aufenthalt im Wald- und Schloss-Hotel "Greiffenroda"?

Das Bankett – Teil 1 – Der Raub des Diamanten von Ramanpur

Widmen wir uns zunächst dem Abschnitt Das Bankett - Teil 1 - Der Raub des Diamanten von Ramanpur:

Dort lauten die Fragen:

  • Wer hat den Diamanten von Ramanpur gestohlen?
  • Wie ist der Dieb*die Diebin ins Zimmer gelangt?
  • Wo war Patricia von Donnerswarth, bevor man sie verdreckt aufgefunden hat?
  • Wem gehört der Koffer zu Zimmer 203? 
  • Wie man es auch aus Kriminalerzählungen kennt, scheint es so, als ob ein Großteil der Gäste ein Motiv für den Raub hatte. Angefangen bei der Gastgeberin und ihrem Mann, welche im Falle des Diebstahls eine stattliche Versicherungssumme einstreichen würden. Andere könnten eine Finanzspritze in Millionenhöhe gut vertragen und wieder andere haben aus ganz persönlichen Gründen die Gräfin im Visier. 

    Die Örtlichkeit des Hotels ist wie schon bei dem Erstlingsspiel von Magnicifum: Die Firmenfeier ein “Verbrechen im geschlossenen Raum”, was das Spielerlebnis konzentriert und intensiv macht. Überhaupt ist das Hotel sehr gut gewählt worden und es wird bewusst neben dem Kriminalfall eine unheimliche Atmosphäre erzeugt. Wenn die Zwillinge Aurora und Titania mit der Polaroid-Kamera durch das Hotel schleichen und Fotos aufnehmen und man ein “Selfie” der beiden vor sich hat, das wie die Zwillinge aus Stanley Kubricks “The Shining” aussieht, dann entsteht da ein kurzer Gänsehautmoment. 

    Einen angenehmen Aufenthalt!

    Durch die bunte Auswahl an Materialien, wie eine Speisekarte des hoteleigenen Restaurants, Polaroid-Fotos, eine Seite aus der Regenbogenpresse “Adel illustriert”, ein Gästebuch, Wäschekarten, oder Aufklappkarten von Koffern der Gäste gelingt es Magnificum, erneut für hochwertige Spielmaterialien zu sorgen, die das Gefühl der noblen Gesellschaft verstärken und das Ambiente eines alten Luxushotels hochleben lassen.

    Im Vergleich zum Vorgänger Die Firmenfeier orientiert sich das Material diesmal an analogen Spuren. Beweise über das Internet, wie etwa durch Social Media und E-Mail oder das Telefon, kommen nur in Form einer Homepage des Hotels vor. Das heißt aber nicht, dass man keine mediale Unterstützung hätte. Es gibt Tonbandaufnahmen, einen Anrufbeantworter sowie Zeugenaussagen, die alle auf einer Homepage abgerufen werden müssen. Auch gibt es wieder ein ausführliches Audio-Intro und einen atmosphärischen Epilog als Audiodatei über das Internet. 

    Magnificum ist sich treu geblieben. Eine positive Veränderung ist, dass unter den Zeugenaussagen im Web eine Zusammenfassung der Kernaussagen steht. Dank diesen Notizen muss man selbst weniger aufschreiben und kann sogar darauf verzichten, diese zu einem späteren Zeitpunkt erneut anzuhören. 

    Der Schwierigkeit bei Ermittlungsspielen ist in erster Linie subjektiv. Gemessen am Vorgängerspiel Die Firmenfeier fällt auf, dass es am Ende nur vier Fragen zu beantworten gibt. Falsche Fährten gibt es zudem nicht allzu viele. Damit richtet sich Das Bankett – Teil 1 – Der Raub des Diamanten von Ramanpur auch an Beginner*innen dieses Spiel-Genres. 

    Zugabe bitte!

    Im Laufe der Recherche-Arbeit stößt man immer wieder auf Dokumente und Informationen, welche nicht wirklich relevant für die Beantwortung der vier Kernfragen sind. Dennoch sind diese sind nicht nur Füllmaterial oder lediglich für die Atmosphäre sinnvoll. Denn am Tag des Ereignisses gab es neben dem Raub noch weitere Nebenschauplätze. Die Ermittlungen im Wald- und Schloss-Hotel "Greiffenroda" sind noch nicht vollständig, es wollen weitere Fragen beantwortet werden! Hierfür dient der Titel Das Bankett - Teil 2 - Der Fluch des Diamanten von Ramanpur, wo die Ermittlung dank zusätzlicher Unterlagen fortgeführt werden kann. 

    Das Bankett – Teil 2 – Der Fluch des Diamanten von Ramanpur

    Statt einer Spieldauer von zwei bis vier Stunden, wie beim ersten Teil, bekommt man hier ein kürzeres Spielerlebnis von ca. 45-90 Minuten. Was kann der kleinere Umschlag? Lohnt es sich, noch etwas länger in der adligen Gesellschaft zu verweilen? Vorher scheinbar irrelevante Aspekte bekommen nun Wichtigkeit verliehen. Spukt es im Hotel?

    Abermals müssen vier Fragen beantwortet werden:

  • Wer war für den roten Nebel verantwortlich?
  • Wer hat das Bankett-Essen vergiftet?
  • Wer ist für die unheimliche Frauenstimme verantwortlich?
  • An welchen fünf Orten waren die Zwillinge, nachdem sie aus ihrem Zimmer verschwunden sind? Die Reihenfolge der Orte wird abgefragt!
  • Schafft ihr auch diese letzten Unklarheiten zu offenbaren, so kann dieser monumentale Fall rund um den Diebstahl des Edelsteins von Ramanpur endgültig zu den Akten gelegt werden. Vom Spielniveau ist der Teil 2 einfacher als Teil 1. Neben dem Spielspaß enthält Teil 2 eine Broschüre über eine Kunstgalerie im Wald- und Schloss-Hotel “Greiffenroda”. Diese ist nicht fiktiv, sondern entstand in Kooperation mit Künstler*innen. Die dortigen Namen und E-Mail-Adressen sind also real, was eine gelungene Bühne in diesen schweren Zeiten für Kunstschaffende darstellt.

    Durch die Aufteilung in zwei Teile, die es entweder separat oder im Bundle zu kaufen gibt, wird eine Spielpause bewusst erzwungen. Man kann sich so zu einem anderen Zeitpunkt mit erhöhter Konzentration erneut der Ermittlung widmen (beide Teile hintereinander zu spielen kann je nach Spielerfahrung bis zu 5,5 Stunden dauern).

    Weitere Artikel: