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Aventuria

Kooperative Abenteuer in Aventurien

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Kategorie: Brett- und Kartenspiele

Aventuria ist ein rasantes Kartenspiel für einen bis vier Spieler ab 14 Jahren von Ulisses Spiele. Darin übernimmt jeder Spieler die Rolle eines Helden aus Aventurien, der Welt des bekannten Rollenspiels Das Schwarze Auge (DSA). Im Duell-Modus treten die Helden gegeneinander an, während sie sich im kooperativen Abenteuer-Modus als Gruppe zusammentun, um spannende Abenteuer zu erleben. Für die Zauberwelten berichten Spieleautor Christian Lonsing und Ulisses-Produktmanager Michael Mingers über das Spielprinzip.

Als Aventuria zuerst von den beiden Autoren Michael Palm und Lukas Zach dem Verlag vorgestellt wurde, war es nur ein Duell-Spiel zwischen verschiedenen Charakteren aus der Welt des Rollenspiels Das Schwarze Auge. Diese spannende Duellmechanik zwischen zwei oder mehr Fantasy-Charakteren fetzte bereits, besaß darüber hinaus aber auch noch eine Reihe an völlig neuen Mechanismen, die wir in dieser Form noch nirgendwo gesehen hatten. Auch wenn das Spiel so bereits sehr viel Spaß bereitete, wollten wir noch einen weiteren Modus einbauen, in dem die Spieler nicht gegeneinander antreten sollten, sondern zusammen ein Abenteuer erleben konnten. Dafür wurden von Christian Lonsing und Markus Plötz auf Basis der Duellregeln neue Abenteuerregeln entworfen. Wir hatten kurz vorher die Entwicklung der 5. Edition für Das Schwarze Auge abgeschlossen, und Aventuria sollte zeitnah erscheinen können. Also bedeutete das weitere durchgearbeitete Abende und Wochenenden, um das Kartenspiel auf den richtigen Weg zu bekommen.

Gemeinsam gegen … tja.

Eines gleich vorweg: Ein Aventuria-Abenteuer ist in keinerlei Hinsicht vergleichbar mit einem Rollenspiel-Abenteuer. Im Grunde besteht es aus einem normalen Aventuria-Duell, nur mit dem Unterschied, dass es sich nicht um einen Kampf der Spieler gegeneinander handelt, sondern um ein kooperatives Spiel, bei dem die Helden Seite an Seite gegen … Ja, gegen was eigentlich? … kämpfen. Das war die Frage.

In einem Duell kämpfen zwei gleichberechtigte Helden gegeneinander, aber im Abenteuermodus musste das Ganze anders funktionieren. Zum Glück hatten Michael und Lukas gute Vorarbeit geleistet. Bei jedem Kampf würde eine Reihe zufällig ermittelter Schergen auftreten (z. B. Räuber bei einem Überfall im Wald oder Wächter bei einem Kampf in einer Burg), angeführt von einem oder mehreren Anführern. Zu Beginn jeder Runde hatte jeder Held die Gelegenheit, sich mit neuen Karten aufzurüsten und Schaden auszuteilen, danach waren die Gegner an der Reihe, die jeder einen oder mehrere Aktionswürfe mit dem W20 auf seiner eigenen Aktionstabelle – der Hauptbestandteil der Gegnerkarte – mit entsprechenden Konsequenzen für die Helden durchführte.

So weit so gut, ein prima Konzept. Nun mussten die Kämpfe entsprechend aufgebohrt und jedem ein besonderer Aspekt verliehen werden, der nicht nur die Story transportiert, sondern die Helden vor immer wieder neue taktische Herausforderungen stellt. Um die Spieltiefe an dieser Stelle zu vergrößern, führten wir für die Helden Talente ein, die im normalen Duellmodus (momentan jedenfalls) nicht vorkommen. Anstatt also immer nur auf Nahkampf, Fernkampf, Magie und Ausweichen zu würfeln, konnten (bzw. mussten) sich die Helden nun auch in illustren Kenntnissen wie Wildnisleben, Willenskraft oder Körperbeherrschung beweisen.

Mehr als ein Endloskampf

Neben diesen für den kooperativen Kampfmodus erweiterten Regelmechanismen verfügt jedes Aventuria-Abenteuer (bzw. jeder Akt eines längeren Abenteuers) über einen Abschnitt mit der Vorgeschichte. Im Lauf dieser Vorgeschichte erfahren die Helden, warum sie eigentlich hier sind und was sie machen. Über eingestreute Talent-Proben haben sie die Möglichkeit, sich die Vorbedingungen des unweigerlich folgenden Kampfes zu erschweren oder zu erleichtern.

Im Grunde besteht der Abenteuermodus also aus einem Kampf nach den normalen Duellregeln, mit Erweiterungsregeln für die gemeinsam kämpfenden Helden und ihre Kontrahenten, die Schergen und Anführer. Das Ganze ist angereichert mit einer atmosphärischen, unterhaltsamen Geschichte, die zu diesem Kampf hinführt und ihm einen Sinn verleiht.

Da verschiedene Spielergruppen aber unterschiedliche Spielstärken aufweisen und sich bei mehrmaligem Spielen eine gewisse Cleverness abzeichnet, haben wir weitere vier verschiedene Schwierigkeitsgrade eingeführt, von Weichei bis Wir werden alle sterben! Damit könnt Ihr die Abenteuer genauso herausfordernd gestalten, wie Ihr es für richtig haltet.

Das Grundspiel, die Aventuria Abenteuerspiel-Box, ist für Juni geplant und enthält mit vier Helden samt Heldenmarkern, 120 Aktionskarten, 126 Abenteuerkarten, über 70 Spezialmarkern, Würfeln und dem Heft mit Regeln und Abenteuern alles, was Ihr für Runden mit bis zu vier Spielern benötigt. Verschiedene Erweiterungen sind in Planung und sollen das Spielerlebnis in Zukunft weiter ausbauen.

Aventuria
(Ulisses Spiele, 2016)
30–90 Minuten, 1 bis 4 Spieler, ab 14  Jahren
Webseite: www.ulisses-spiele.de

Text: Christian Lonsing und Michael Mingers
Bilder: Ulisses Spiele

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