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Amizaras Diarium 1893 AD

Making of Amizaras Diarium

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Kategorie: Literatur

Die Amizaras-Trilogie ist so erfolgreich, dass weitere Romane geplant sind. Diese werden in sich geschlossen sein, man muss die ersten drei Bücher vorher also nicht gelesen haben. Wer aber die Trilogie kennt, kann tiefer in die Geschichte einsteigen. Als Dreingabe werden jedem Roman zwei oder drei aufwendige gestaltete Tarot-Karten beigelegt. Die Karten werden von Helge C. Balzer illustriert und sollen einmal ein vollständiges Ariach-Tarot ergeben. 

Der erste Diarum-Band spielt im Zeitraum zwischen 1865 und 1893. Ein rätselhafter Fund aus dem entlegensten Winkel des Himalaya gelangt nach London. Dieses Ereignis macht den Entfesselungskünstler Harry Houdini, die weibliche Samurai Nakano Tekeko und den Schwarzmagier Aleister Crowley zu unfreiwilligen Schicksalsgefährten im Spiel des größten aller Trickser und Täuscher: Amizaras!

Die Geschichte ist kurzweilig und beginnt mit mehren Plotsträngen, welche sich Stück für Stück vereinen. Es gibt zahlreiche Wendungen, Intrigen, Geheimnisse, Kämpfe und Übersinnliches. Das Lesevergnügen wird von der aufwendigen Gestaltung des Buches unterstützt – und genau diese aufwendige Gestaltung schauen wir uns einmal näher an.

Making of Amizaras-Diarium

Ausgangspunkt für die Entwicklung des ersten Amizaras-Diarium-Bandes ist selbstverständlich die Amizaras-Chronik. Diese Chronik ist eine Dark-Urban-Fantasy-Trilogie, deren Merkmal eine besonders aufwändige Gestaltung mit mehreren Hundert Illustrationen ist, welche die Geschichte begleiten. Fast jede Seite der Bücher ist ein Unikat. Manche der Illustrationen zeigen Artefakte, Symbole, alte Grundrisse oder Landkarten, andere beinhalten sogar versteckte Rätsel und Hinweise.

Die Amizaras-Diarium-Bände spielen in der Zeit vor der Trilogie und sind dramaturgisch in sich abgeschlossen. Diesem Umstand soll Rechnung getragen werden, indem ein neues gestalterisches Konzept entwickelt wurde. Dieses Konzept soll sowohl die Kern-Elemente der Trilogie aufgreifen, aber gleichzeitig eigene Wege gehen. Als Designer wurde Helge C. Balzer engagiert, der zu den Top-Fantasy-Illustratoren in Deutschland zählt und vor allem für seine vollfarbigen Creature-Features bekannt ist.

Der Begriff Diarium ist Latein und bedeutete Tagebuch. Daher war die Idee naheliegend, den Einband so zu gestalten, dass die Leser*innen den Eindruck haben, ein altes Tagebuch in den Händen zu halten – dem etwas Magisches innewohnt.

Zusammenspiel verschiedener Schrifttypen und Verzierungen

Zunächst wurden die verschiedenen Cover-Elemente angeordnet, um ein Gefühl für das Zusammenspiel verschiedener Schrifttypen und Verzierungen zu bekommen.

 

In der nächsten Stufe wurde der Zierrahmen weiterentwickelt und mit Hintergründen experimentiert.



Als das Ergebnis zufriedenstellend war, wurden die einzelnen Elemente ausgearbeitet und die Texturen hinzugefügt.

Das Ergebnis

Schließlich wurden alle Elemente zusammengefügt. Die Metall-Ornamente sollen nicht einfach nur hochgeprägt, sondern im aufwändigen 3D-Präge-Verfahren umgesetzt werden. Auf diese Weise entsteht ein besonderer optischer und haptischer Eindruck, der die Stimmung im Roman auf perfekte Weise widerspiegelt.

Die Inhaltsseiten

Als nächstes ging es um die Gestaltung des Innenteils. Hier spielen sowohl die opulenten Illustrationen als auch das Seiten-Layout eine große Rolle.

Neu für die Bücher aus dem Amizaras-Universum ist, dass erstmals Protagonisten abgebildet werden. Dies geht auf eine der Hauptfiguren des Bandes zurück, die ein eifriger Zeichner ist, weshalb dieses Element aufgegriffen werden soll.

Der Diarium-Band enthält insgesamt ca. 150 Illustrationen, wobei die bildliche Darstellung handelnder Figuren sich als große Herausforderung darstellte. Zunächst musste die Vorstellungen des Autors mit denen der Künstlers übereingebracht werden.

Für die Darstellung des Charakters Al’Nathrach wurden zum Beispiel zunächst drei verschiedene Skizzen angefertigt, um den passenden Körperbau zu ermitteln.



Man entschied sich für die mittlere Variante. Ausgearbeitet und im Layout sieht die Illustration dann so aus:

Ein weiteres wichtiges Thema war, ob die Protagonisten lediglich in gestellten Portraits/Situationen oder auch in Aktion dargestellt werden sollten. Am folgenden Beispiel von Nakano Tekeko kann man sehr gut sehen, wie stark diese Entscheidung die Wirkung beeinflusst:



Neben den Illustrationen von Protagonisten und geheimnisvollen Artefakten mussten auch viele kleine Design-Entscheidungen getroffen werden, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. Für das Layout des Diarium-Bandes ist Marina Fahrenbach zuständig. So sehen am Ende die fertigen Seiten des Buches aus, nachdem alle Elemente zusammengefügt wurden:

Das Ariach-Tarot

Jedem Roman werden zwei oder drei aufwendige gestaltete Tarot-Karten beigelegt. Die Karten werden von Illustrator Helge C. Balzer angefertigt und sollen einmal ein vollständiges Ariach-Tarot ergeben. Die Karten können dann als eigenes Tarot-Spiel genutzt werden oder als Ressourcen-Karten, um die persönlichen Ziele im Leben zu erreichen. Mehr dazu im Roman.

Das Team um Holger Stiebing gibt sich bei jedem Buch die größten Mühen. Damit haben sie sich in der Romanlandschaft ein hohes Ansehen für ihre aufwendigen Bücher erarbeitet. Der Verlag will mehr, als nur gute Texte veröffentlichen. Sie erschaffen Kunstwerke.

Amizaras Diarium 1893 AD
Roman von Valerian Çaithoque
(Amizaras Verlag)
500 Seiten, ca. 150 Illustrationen, Hardcover
Beilage: 2 Ariach-Tarot-Karten
Webseite: Amizaras Diarium 1893 AD

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