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American Horror Story – Staffel 1

Murder House

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Kategorie: Filme

Wie gelingt es American Horror Story, Menschen in den Bann zu ziehen, denen schon beim Lesen des Seriennamens der Schweiß ausbricht? Es ist ein ganz einfacher, aber durchaus brillanter Cocktail. Man nehme folgende Zutaten: eine Riege erstklassiger Schauspieler, gute Effekte, einen coolen Soundtrack, durchweg fehlbare und eben dadurch interessante Charaktere und eine spannende Handlung, die selbst die größten Angsthasen nicht mehr loslässt. Et voilá – fertig ist die Bloody Mary unter den Serien-Longdrinks.

Die Show, die seit 2011 über amerikanische und 2013 über deutsche Bildschirme flackert, besteht aus in sich abgeschlossenen Staffeln. Jede von ihnen widmet sich einem eigenen Thema. So kann man prinzipiell mit jeder Staffel, je nach Handlungsinteresse, einsteigen. Gemeinsam haben sie alle die Horrorelemente und die wiederkehrenden Schauspieler, die sich allerdings immer in neuen Rollen wiederfinden. Nur selten tauchen Charaktere über mehrere Staffeln auf – was allerdings auch einen großen Spaßfaktor der Serie ausmacht, denn auf nicht immer offensichtliche Art und Weise spielen alle Staffeln in einem Universum und sind lose miteinander verbunden. Daher sollte man als Zuschauer ruhig die Augen für Easter Eggs und bekannte Charaktere geöffnet halten. 

Aufgepasst beim Hauskauf

Im Zentrum der Handlung von Murder House stehen Vivien und Ben Harmon, die mit ihrer depressiven Tochter Violet von Boston nach Los Angeles ziehen. Nachdem die Familie beinah an der außerehelichen Affäre Bens zerbrochen wäre, wagen sie an der Westküste einen Neustart. Passend zum allgemeinen Familienglück kaufen sie sich ein Horrorhaus, dessen blutige Geschichte Folge für Folge weiter aufgedröselt wird.

Zudem treten immer neue, größtenteils skurrile Charaktere in das Leben der Harmons: die aufdringliche Nachbarin Constance und ihre Tochter Addie, der entstellte Larry, der gestörte Teenager Tate – der sich in Violet verliebt – und die Hausangestellte Moira, die mysteriöserweise Frauen als ältere Dame und Männern als junge Verführerin erscheint.

Recht schnell offenbart sich, dass die Vergangenheit den Harmons keine Zukunft ermöglicht. Jegliche Versuche, ein harmonisches Familienleben wiederherzustellen, werden sabotiert. So versucht zum einen, Bens Affäre sich zurück in sein Leben zu drängen, zum anderen stellt sich schnell heraus, dass im Haus Geister ihr Unwesen treiben und ihr ganz eigenes Spiel spielen. Auch Violet entgleitet ihrer Familie immer weiter.

‚Örks‘ auf hohem Niveau

Viel mehr von der Handlung preiszugeben, würde die wunderbaren Plottwists vorwegnehmen. Stattdessen sollte man sich auf die vielen Facetten der Geschichte einlassen. Und das bedarf doch einiges an Nerven. Denn American Horror Story macht seinem Namen alle Ehre. Es ist gruselig, es ist brutal und dabei vor allem in seinen visuellen Effekten äußerst explizit. Bei schwachem Magen empfiehlt es sich, die Serie nüchtern zu schauen.

Der Horror findet sich nicht nur in Schockmomenten und im Blutvergießen, vielmehr ist es der dunkle Abgrund der menschlichen Seele, der den wahren Grusel der Serie ausmacht. Die Geister sind allesamt gescheiterte Seelen, deren Tragik man sich nur schwer entziehen kann. Und auch die Lebenden lassen ausgiebig in die Schattenseiten menschlichen Handels blicken. Die vielschichtigen und interessanten Charaktere sind bis in die Nebenrollen brillant besetzt. Allen voran natürlich die großartige Jessica Lange, die in den ersten vier Staffeln der Serie als Zugpferd fungiert. Ihre Kollegen stehen ihr allerdings in keiner Weise nach, besonders Evan Peters sticht als Tate hervor. Nach inzwischen sieben Staffeln ist dieser Charakter noch immer einer von denen, die am stärksten im Gedächtnis geblieben sind.

Fazit

Wer auf Grusel und Nervenkitzel abfährt, ist mit American Horror Story durchweg gut beraten. Aber auch alle anderen sollten sich die Serie nicht entgehen lassen. Bei all dem Horror und doch teilweise ekligen Momenten ist die Serie niemals purer Splatter. Die Handlung ist gut durchdacht und stimmig. Die wahren Schockmomente sind dabei stets handlungstreibend und treffen den Zuschauer größtenteils unvorbereitet. Die Schauspieler sind hochkarätig und größtenteils aus Film und Fernsehen bekannt. Nicht umsonst wurde die Serie mit zahlreichen Awards ausgezeichnet und geht nun in Amerika in die achte Runde.

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