Literatur

Verborgene Fabelwesen der Meere – Die zweite sagenhafte Expedition des Konstantin O. Boldt

Konstantin O. Boldt hatte kaum ein halbes Jahr Zeit, um sich von seiner letzten Expedition zur Erforschung der Fabeltiere zu erholen, als er ein weiteres Mal auf eine Forschungsreise geschickt wird.

1865. Im Laufe der letzten Jahren mehrten sich die Angriffe von Seeungeheuern auf Schiffe. Viele Menschen ließen dabei ihr Leben auf hoher See. Es muss eine Lösung des Problems her und so wird die geheime Expedition Bathys ins Leben gerufen, um den Angriffen auf den Grund zu gehen. Die Crew dieser Expedition besteht aus einer kleinen ausgewählten Anzahl von Experten und Expertinnen, unter ihnen befindet sich ebenfalls Konstantin O. Boldt, seines Zeichens Mythozoologe..

Wir begleiten Konstantin O. Boldt an Bord der legendären Nautilus auf seiner gefährlichen Forschungsreise durch die Meere, bei der er gemeinsam mit seinen Mitstreitenden versucht herauszufinden, weshalb die Meereswesen in den letzten Jahren so oft angegriffen haben. Dabei treffen sie nicht nur auf friedliche Fabelwesen der Meere sondern auch auf weniger freundliche, wie zum Beispiel den Riesenkraken.

Werden sie gemeinsam eine Lösung finden oder in die Tiefen des Meeres untergehen?

Die Charaktere

Die Charaktere wissen durchweg zu überzeugen. Sie alle haben unterschiedliche Beweggründe, um sich der Expedition anzuschließen, sei es aus Pflichtbewusstsein, der Faszination für die Fabeltiere oder auch der Antipathie diesen Wesen gegenüber. Die Interaktionen unter den einzelnen Personen sind stets nachvollziehbar geschrieben und setzen das Leben auf der Nautilus gekonnt in Szene.

Neben aus dem ersten Band bekannten Charakteren wie Konstantin O. Boldt, der sich dem Erhalt der Fabelwesen verschrieben hat und das Wirken der Menschen diesen Gegenüber immer wieder hinterfragt, begleitet ihn auch dieses Mal wieder die Drachenforscherin Johanna Scheuchzer, mit der er erneut manch verzwickte Lage durchstehen muss.

Aber auch die neuen Charaktere können überzeugen und tragen so manches Geheimnis mit sich, was das Geschehen mitunter voran treibt.

Die Welt

Die Welt in der dieser Roman spielt ist wie die Unsere, lediglich mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Fabelwesen tatsächlich existieren, jedoch aufgrund der industriellen Revolution und dem sich immer weiter ausbreitenden Menschen mehr und mehr zurückgedrängt werden. Die Welt ist ausgesprochen gut ausgearbeitet und greift mitunter auch reale Geschehnisse dieser Zeit auf, um sie ausgezeichnet in die Handlung des Romans einzupflegen.

Der Schreibstil

Verborgene Fabelwesen der Meere ist - wie bereits der erste Band dieser durchwegs illustrierten Fantasyreise - weniger ein Roman als vielmehr ein fiktives Expeditionstagebuch, geschrieben aus der Sicht des Mythozoologen Konstantin O. Boldt. In kurzen Einträgen beschreibt er die Geschehnisse der Tage, wobei seine Gedanken und Gefühle stets mit einfließen. Der Schreibstil ist durchweg überzeugend und lässt einen beim Lesen mitfiebern.

Eine Vielzahl fantastischer Illustrationen von Elif Siebenpfeifer schmücken das Tagebuch und bringen dem Lesenden unter Anderem die verschiedenen Wesen näher. Auch die Charaktere und einzelne Etappen des Abenteuers werden bildlich dargestellt.

Fazit:

Verborgene Fabelwesen der Meere - Die zweite Reise des Konstantin O. Boldt ist nicht nur optisch ein wahrer Augenschmaus, das Buch weiß auch mit seiner Geschichte zu überzeugen. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung für alle Fans fantastischer Wesen. Ich bin jetzt schon auf die Fortsetzung gespannt.

Dieser Artikel ist erschienen bei: Zauberwelten-Online.de

Verborgene Fabelwesen der Meere - Die zweite sagenhafte Expedition des Konstantin O. Boldt

Bewertung

5

Positiv

Negativ

Verborgene Fabelwesen der Meere - Die zweite sagenhafte Expedition des Konstantin O. Boldt

Karina Smidt

Autor

Teetrinkende Ostfriesin und Drachenmutti mit einer...

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