
A Tempest of Tea – Ein Hauch von Tee und Blut
Arthie Casimir ist alles außer eine gewöhnliche Teehausbesitzerin. Sie ist ein kriminelles Superhirn, das über die Straßen von White Roaring herrscht und leidenschaftlich Geheimnisse sammelt. Das Teehaus namens Spindrift ist Arthies ganzer Stolz. Jedoch verbirgt es ein Geheimnis. Die Öffentlichkeit sieht nur eine luxuriöse Einrichtung, in der die Reichen den besten Tee in Withe Roaring genießen können. Nachts aber wird das Teehaus zu einem illegalen Bluthaus für Vampire. Alles scheint friedlich zu sein, bis Spindrift und damit Arthies Zuhause bedroht wird.
In der Geschichte von A Tempest of Tea folgen wir in erster Linie Arthie Casimir. Sie ist eine Waise, die mit ihrem Wahlbruder Jin sowohl ein Teehaus als auch die Straßen von White Roaring führt und kontrolliert. Das mit Arthie nicht zu scherzen ist, wird schon im ersten Kapitel deutlich, als sie Schulden bei dem Vampir Matteo Andoni eintreibt. Als ihr Teehaus bedroht wird, bietet ein geheimnisvoller Fremder ihr einen Deal an. Sie kann nicht widerstehen und stellt zusammen mit Jin eine Crew für eine unmögliche Mission zusammen. Doch nicht alles ist so wie es scheint und plötzlich findet Arthie sich inmitten einer Verschwörung wieder, was ihr Leben aus den Fugen geraten lässt.
Deal mit Geheimnissen
Das Buch ist von der preisgekrönten New-York-Times-Bestsellerautorin Hafsah Faizal geschrieben, durch Constanze Wehnes ins Deutsche übersetzt und am 20. Februar 2024 auf Englisch, am 2. Mai 2024 auf Deutsch, erstmalig als gebundene Ausgabe veröffentlicht worden.
Insgesamt geht es in der Geschichte um fünf Charaktere: Arthie, Jin, Flick, Laith und Matteo. Dabei tauchen wir wir tiefer in die Geschichten und Geheimnisse von drei dieser Charaktere einda das Buch aus drei Perspektiven geschrieben ist. Am meisten erfahren wir natürlich über Arthie, da sie die Hauptprotagonistin ist. Sie beleuchtet ihre Vergangenheit, erfahren ein paar ihrer Geheimnisse und was das besondere an ihrer Pistole ist, die sie immer bei sich trägt. Auch wird von Anfang an klar, dass Arthie gerne die Kontrolle behält und daher mit Geheimnissen ihrer Gegnern handelt und sie erpresst. Genauso lernen wir die Vergangenheit von Jin kennen. Wir finden heraus, wie Arthie und Jin sich kennengelernt haben und wie es dazu kam, dass sie sich als Art Geschwister sehen.
Die Autorin bringt die Unterschiede der Charaktere sehr gut rüber. Man kann die fünf an sich gut auseinander halten … außer beim Lesen. Ich hatte oft Probleme den Überblick zu behalten, aus welcher Perspektive die Geschichte gerade stattfand und über wen gerade gesprochen wurde. Da jedes Kapitel aus einer anderen Sicht stattfindet, muss man aufpassen nicht den Überblick zu verlieren, in welchem Kopf man sich gerade befindet und wo wir genau sind.

Liebe zu Detail
Die Geschichte ist durch und durch sehr detailliert geschrieben. Für meinem Geschmack ist ein Tick zu detailliert. An sich lese ich gerne Geschichten mit vielen Details, da es einem hilft sich in die Handlung und die Szene einzufinden. Dieses Buch legt jedoch, was Detailverliebtheit betrifft, nochmal eine Schippe drauf.
Das führt dazu, dass, bis die eigentliche Szene erst auf der zweiten oder dritten Seite des Kapitels anfängt, vieles sehr detailliert und umfangreich beschrieben wird und man dadurch schnell den roten Faden verliert. Persönlich fand ich es dadurch manchmal ziemlich langatmig und verwirrend. Dieses Problem gab sich allerdings zum Glück immer recht schnell, sobald der Dialog anfing.
Fazit
Was mir beim Lesen etwas gefehlt hat, ist, wie schon vorher erwähnt, war der rote Faden. Die Geschichte beginnt, wird dann immer wieder unterbrochen, um aus anderen Blickwinkeln durch weitere Protagonisten neu begonnen zu werden. Es dauert etwas, bis man sich durch die vielen wechselnden Erzählweisen hindurchgefunden hat und wieder weiß, wo man sich in der Geschichte gerade genau befindet. Die Handlung wirkte das ein oder andere Mal nicht ganz nachvollziehbar und sprunghaft.
Ab den dritten Akt des Buches wird die Geschichte spannender, allerdings wurde ich durch den dauerhaften Perspektivwechsel öfter aus dem Geschehen gerissen und hat mich daher nicht wirklich gepackt.
Für mich hat die Geschichte an sich viel Potenzial. Man merkt, dass sich die Autorin viele Gedanken gemacht hat und ihre Charaktere sehr gut beleuchtet hat. Jedoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass Faizal sich zu viele Gedanken gemacht hat und sich so verzettelt hat, dass es wirr wurde.
Das Produkt wurde kostenlos für die Besprechung zur Verfügung gestellt.
Dieser Artikel ist erschienen bei: Zauberwelten-Online.de
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