Der Jahrmarkt der Kuriositäten – Halloween im Gruseleum

Es war der 31.10.2024 und in Hooksiel ging schier absonderliches vor sich: Das Gruseleum lud ein zum Jahrmarkt der Kuriositäten. Von 13 - 21 Uhr konnten sich große und kleine Gäste gar seltsamen Gestalten stellen und dabei ihren Mut unter Beweis stellen.

Ob die diesjährige Halloween-Veranstaltung rund um das Gruseleum überzeugen konnte lest Ihr hier.

Die Location

Das Gruseleum befindet sich inmitten des Fischerdörfchens Hooksiel, unweit der Fußgängerzone. Das Spukhaus in einer ehemaligen Kirche zieht inzwischen seit neun Jahren Besucher und Besucherinnen in seinen Bann und bietet, neben dem eigentlichen Gruselabenteuer, auch eine Vielzahl anderer Abenteuer, so zum Beispiel Theater-Dinner, Zauberabende mit dem Magier Dante Mollendini oder ganz neu im Programm: Piratendinner. Hier wird wirklich für jede Person etwas geboten und das alles in einer mit viel Liebe zum Detail errichteten schaurig schönen Kulisse und ausgezeichneten Schauspielerinnen und Schauspielern, die in ihren Rollen voll aufgehen.

Der Jahrmarkt der Kuriositäten

An Halloween wiederum gab es auch dieses Jahr ein ganz besonderes Programm abseits der oben genannten Möglichkeiten. 2024 wurde das Gruseleum Schauplatz des Jahrmarkts der Kuriositäten.

Während das Programm ab 13 Uhr eher auf jüngeres Publikum gerichtet war, wurde es ab 19 Uhr noch einen Ticken gruseliger und war für Gruselfans ab etwa 14 Jahren geeignet. Dieses Jahr war der 10-jährige Sohn von Freunden mit dabei und so haben wir uns der Familien-Halloween-Show gewidmet.

Da immer nur eine gewisse Anzahl an Personen gleichzeitig in die Räumlichkeiten gelassen wurden, kam es selbstverständlich zu kleineren Wartezeiten, die allerdings dank der vielen Angebote außerhalb des Gebäudes nicht negativ aufgefallen sind.

Neben Speis und Trank gab es auch eine Fotobox von Welpe - Fotografie, dank der man tolle Erinnerungsfotos machen konnte, selbst Accessoires und Kostüme lagen dafür bereit. Für ganz besonders großen Spaß während der Wartezeit bis zum Einlass in das Hauptprogramm sorgten die vielen verschiedenen Walking Acts, die bereits hier so manch einen Besucher erschrocken haben und individuell auf jeden von uns eingegangen sind.

Die Familien-Halloween-Show

Nachdem wir uns einen ersten Überblick über das Gelände verschafft hatten, reihten wir uns direkt ein, um uns dem Abenteuer Familien-Halloween-Show zu stellen. Nach und nach wurden kleine Gruppen von rund zehn Personen eingelassen und es dauerte nicht lange, bis man auch uns Einlass gewährte. Die Hexe Esmeralda begrüßte uns und führte uns in einen kleinen Vorraum. Hier erzählte sie uns wie es dazu kam, dass sie urplötzlich Direktorin eines Jahrmarks der Kuriositäten geworden war und machte uns ganz neugierig auf das vor uns Liegende. Bereits hier bekamen wir einen ersten Einblick in das hohe schauspielerische Talent der Gruseleum-Crew, welche sich die gesamte Show hinweg auf diesem sehr guten Niveau gehalten hat.

Raum um Raum ging es durch die alte Kirche. Wir durchliefen düstere schmale Wege und erschreckend schaurigen Kulissen. Egal wie oft man das Gruselum auch besucht, man entdeckt einfach immer wieder neue teils recht skurrile Details. Im Dämmerlicht der Räume erschreckte uns so manch lebende Kuriosität inmitten von Figuren und aus düsteren Ecken.

Dabei punkteten die Schauspielenden damit, dass sie nicht “nur” ihre Texte runterzitierten, sondern die Besuchenden immer wieder ins Geschehen einbanden. Ich - verkleidet als Hexe - landete zum Beispiel kurzerhand in einem Käfig und mir wurde der Prozess gemacht, aber egal wie sehr sie schrien: Brennen musste ich zum Glück doch nicht.

Dank dieser Improvisationen ist wirklich jede Show trotz ähnlichem Ausgangspunkt anders und wir fühlten uns weniger als Zuschauende, sondern viel mehr wie ein Teil der Show.

Während unseres gesamten Besuches machte das Gruseleum seinen Namen alle Ehre: Hier geht es um Grusel! Heftige Schock- oder Horrorelemente sucht man hier vergebens. Dennoch streifte man mit einem etwas beklemmenden Gefühl durch die Hallen, weil man nie wusste was hinter der nächsten Ecke lauerte.